Fastenhirtenbrief von Patriarch Bartholomaios I.
Gedenkgottesdienst für Kardinal König und 60jähriges Jubiläum der Stiftung „Pro Oriente“
Sonntag des Zöllners und des Pharisäers in der Kirche zum Heiligen Georg in Wien

„Licht vom Licht“

Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa

Der Sohn und Logos Gottes, dessen Auferstehung zu feiern wir gewürdigt werden, ist nicht nur der Schöpfer des natürlichen Lichts, sondern ist selbst das „Licht der Welt“. Der heilige Evangelist Johannes, der Jünger des Herrn und einer der Theologen der Kirche, beginnt sein Evangelium tieftheologisch, indem er sich auf das Buch Genesis bezieht und verkündet: „Im Anfang war das Wort [Logos] […]. Alles ist durch das Wort geworden“. Er ist „das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, das in die Welt gekommen ist.“[1] Der Apostel Paulus versichert uns, dass Gott, „der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten“[2] in der natürlichen Schöpfung, „in unseren Herzen aufgeleuchtet ist, damit aufstrahlt die Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.“[3]

 

Der Mensch, wie auch jedes göttliche Geschöpf, kann nicht aus sich selbst heraus bestehen und nicht selbst Licht sein, sondern schöpft alles, was er für seine Existenz hat und braucht, aus Gott. Gott ist die gemeinsame Quelle des geschaffenen und des ungeschaffenen Lichts, das heiligt und in der ganzen Schöpfung fortwährend schöpferisch wirksam ist. Er gewährt allem, je nach seiner Natur, Seinsgrund, Wesen und Existenz. Das Leben des Gläubigen wird, je mehr er mit Ihm, der Quelle, verbunden ist, erleuchtet vom Licht Christi. In der Person des Logos „leuchtet allen das Licht Christi“[4]. Christus ist der Sinn und das Licht der Welt, der Logos aller Dinge, die fleischgewordene Offenbarung der Herrlichkeit Gottes.[5] Durch Ihn wird und ganz persönlich das Reich gottes geoffenbart und wir werden der Gnade nach Teilhaber und in die Gemeinschaft der göttlichen Herrlichkeit geladen. Ohne Christus bliebe uns Gott vollkommen unzugänglich.[6]

Das Ereignis der Gemeinschaft mit Gott kommt nur innerhalb der Kirche durch die Heiligen Mysterien (Sakramente) zustande. Die Erleuchtung der Taufe und der Empfang der Göttlichen Eucharistie vereinen das Licht, also Chrisuts, mit den Gläubigen im Heiligen Geist. Die innerliche Erneuerung des Gläubigen auf seinem Weg zur Vergöttlichung (theosis) wird mit der unmittelbaren Erfahrung des Lichtes vervollkommnet, der Frucht der geheimnisschwangeren Gnade und der menschlichen Zusammenarbeit (synergia). Die Erfahrung des göttlichen Lichts wird als Erleben im Leben der Kirche bezeugt. Das Alte und das Neue Testament sind voller Ausdrücke, die auf das Licht als bildliche Beschreibung Gottes und Seiner Erfahrung zurückgreifen. Aus diesem Grund hat bereits das Erste Ökumenische Konzil in den ersten Artikeln des Glaubensbekenntnisses von Nizäa (das später zum Glaubensbekenntnis der Kirche wurde) die dogmatische Aussage „Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott“ festgelegt, um zu zeigen, dass der Sohn vom gleichen Wesen ist wie der Vater allen Lichtes ist. Das Fest der Theophanie wird übrigens auch „Fest der Lichter“ genannt. Welches Licht? Des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, wie uns die Heilige Dreieinigkeit in der Taufe Christi erschienen ist. Das gleiche geschah auch im Taborlicht bei der Verklärung des Herrn. Der heilige Johannes Chrysostomus schreibt daher: Licht ist der Vater, Licht der Sohn, Licht der Heilige Geist, denn Er ist der wahre Gott.[7]

Folglich besteht das Licht im Leben der Kirche, das nichts anderes ist als die Heilige Dreieinigkeit, von Anbeginn an. Die Theologie des Lichts in der orthodoxen Tradition wurde keineswegs zum ersten Mal mit dem Entzünden des Heiligen Lichts im Allheiligen Grab formuliert. Die Kirche hat immer schon den Sieg des Lichts über der Finsternis gefeiert.[8] Das leere Grab Christi ist der triumphierende Sieg gegen den Tod. Nach Seiner Auferstehung war Christus umhüllt von Licht.[9] Der heilige Gregor von Nyssa kommentiert dies dahingehend, dass das Grab Christi, wie es die Jünger sahen, erfüllt von Licht war. Auch wenn noch immer tiefe Nacht herrschte, so sahen sie das, was sie im Grab fanden, auf zweifache Weise, nämlich sowohl mit ihren Sinnen als auch mit ihrem Geist.[10] Der übernatürliche Glanz der Auferstehung, das göttliche Licht, mit dem wir uns bekleiden dürfen, stellen in der Liturgie der Kirche die entzündeten Kerzen dar, sowie auch der Brauch, am Ostertag Laternen und Lichter anzuzünden und das heilige Licht in unsere Häuser zu bringen.

Wie wir schon erwähnt haben, steht die Gemeinschaft mit dem Licht, d. h. mit Christus, in Verbindung mit dem Glauben des Menschen. Tatsächlich kann Gott nur aufgrund des Glaubens der Menschen wider die Unwürdigkeit Seiner Geschöpfe, die Kerzen der Gläubigen, die an Ihn glauben, entzünden. Dies tat Er auch im Fall der blutflüssigen Frau, die glaubte, dass sie geheilt würde, wenn sie Christus auch nur berührte. Dies tat Er auch für die Kanaanäerin, die mit ungeheucheltem Glauben um die Heilung ihrer Tochter bat und trotz der scheinbaren Ablehnung Christi standhaft blieb, der ihr auf diese Weise den Glauben sogar noch stärkte. Christus wird immer Wunder wirken an jenen, die vollkommen an Ihn glauben, ohne jeglichen Zweifel. Beispiele dieses Glaubens sehen wir in den Evangelien. Alle diese Menschen, die von Christus Wunder erbeten haben, sind mit aufrechtem Herzen, mit ungeheucheltem Glauben und mit der Sicherheit an Ihn getreten, dass niemand außer Ihm ihnen geben könne, was sie wünschten. Deshalb blieben sie auch standhaft, bis geschah, worum sie Ihn gebeten hatten. Den gleichen ungeheuchelten Glauben an Christus hatten auch die Märtyrer der Kirche und gingen deshalb ihrem Martyrium voll Freude entgegen.

Die Kirche legte also im Verlauf der Jahrhunderte die Theologie über das ungeschaffene Licht vor, nicht weil es sich dabei um ein imaginäres, sondern weil es sich um ein jahrhundertelanges geistliches Erleben handelt. Sie fürchtet auch keinerlei Form von Widerspruch gegen ihre Theologie von ihren Gegnern, denn diese hat es immer schon gegeben und wird es immer geben, was uns sogar Christus selbst bestätigt hat. Die Frage, wie und was innerhalb des Allheiligen Grabes geschieht, ist in der Tat für die menschliche Neugier zwar von großem Interesse, aber, was auch immer geschieht, so macht dies doch nicht die Wunder zunichte, die Christus im Heiligen Geist in der Kirche wirkt, während die Gläubigen ausharren, sowie auch nicht die Gegenwart des Lichtes im Leben der Kirche.

Ein besonderes Erlebnis des heiligen Symeon des Neuen Theologen ist an dieser Stelle erwähnenswert, der auch der Theologe des Lichts genannt wird, weil er die starke Erfahrung des ungeschaffenen Lichts gemacht hat: „Als er also in einer Nacht betete und mit reinem Geist mit Gott verkehrte, sah er plötzlich ein ungeheures Licht vom Himmel her leuchten, das auf ihn herabstieg. Alles wurde erleuchte und wurde in hellsten Tag verwandelt. Er selbst war so sehr geblendet von diesem Licht, dass es ihm schien, als sei sein ganzes Haus mit seinem Schlafzimmer verschwunden, während er selbst in die Luft gehoben wurde, als hätte er keinen Körper mehr. Betroffen von diesem großen Mysterium rief er mit lauter Stimme „Herr, erbarme Dich“. Während er sich in diesem göttlichen Licht befand, sah er in den Höhen des Himmels eine hellstrahlende Wolke, unförmig und ungestaltig, voll von der unaussprechlichen Herrlichkeit Gottes. Zu ihrer Rechten stand sein geistlicher Vater, Symeon der Fromme. Er verblieb in diesem exstatischen Zustand für lange Zeit, ohne zu verspüren, wie er später bezeugte, ob er sich in oder außerhalb seines Körpers befand. Als allmählich jenes Licht verschwand, kam er wieder zu sich und sah, dass er sich noch immer in seinem Schlafzimmer befand.“[11]

Der wahre Weg zur Schau des göttlichen Lichts verläuft durch den inneren Menschen. Unser ganzes Denken, unsere ganze Kraft und Verlangen nützen uns dahingehend, uns nur darauf auszurichten, „den Auftrag Gottes rein und ohne Tadel zu erfüllen“[12]. Die kraftvolle Bestätigung der ganzen Theologie der Kirche bezüglich des Lichts und die Antwort an jene, die noch Fragen haben, findet sich in der Heiligen Schrift: „Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm“[13], „Er wohnt in unzugänglichem Licht“ und erscheint stets im Licht und als Licht.

Der heilige Gregor der Theologe betont, dass für den Christen das Licht die Erkenntnis Gottes ist und das Leben in Gott, während die Finsternis die Unkenntnis Christi und die Sünde ist. Das Licht ist das Leben und die notwendige Zutat für die Existenz eines jeden Geschöpfs und das ist auch Christus selbst.[14] Dieses Licht zu ergreifen, ist jeder Christ zu Ostern eingeladen: Christus selbst, der sich ihm sehr deutlich zu erkennen gibt, indem er sich für den Menschen auf dem Heiligen Altar hingibt und den er mit der rechten Vorbereitung zu seinem geistlichen Gewinn empfangen kann. Die Osterhymnen rufen uns auf: „reinigen wir unsere Sinne und wir werden im unzugängliche Licht der Auferstehung den erstrahlenden Christus sehen und werden ihn hören, wie Er kraftvoll das ‚Freut euch!‘ spricht“[15]. Wenn wir die Sinne unserer Seele und des Körpers reinigen, den Geist und die Augen, dann werden wir gewürdigt werden, mit den Augen der Seele den Hern Christus zu erblicken, der sogar noch mehr als die Sonne strahlt. So hat es uns auch der Herr selbst versichert: „Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen.“[16]

Nach der Göttlichen Eucharistie singen die Gläubigen „Wir haben das wahre Licht gesehen, empfangen den himmlischen Geist und wahren Glauben gefunden, da wir die unteilbare Dreieinigkeit verehren, denn diese hat uns gerettet.“ Als Gläubige bestätigen wir, dass wir durch den Glauben Christus gesehen haben, das wahre Licht. Wir sahen ihn, als Er uns durch das heilige Evangelium mit Seinen göttlichen Worten belehrte und unsere ganze Existenz erhellt wurde. Vor allem aber empfangen wir in der Heiligen Kommunion das Licht, also Christus, und Er ist es, der in uns Wohnung nimmt, wir er uns versicherte.[17]

Indem der Mensch Christus gemäß lebt, so erklärt der heilige Johannes Chrysostomus, wird er selbst auch in Licht verwandelt, das von seinen Mitmenschen wahrgenommen wird, gemäß den Worten Christi: „Euer Licht scheine, sagt er, vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel verherrlichen, damit das Leben mit den Lehren übereinstimmt und die Lehren das Leben verkünden. Denn Glaube ohne Werke ist tot, wie auch Werke ohne Glaube tot sind. Denn wenn die Lehre auch gesund ist, wir aber des Lebens ermangeln, so haben wir von der Lehre doch keinen Nutzen.“[18]

„Gott ist das äußerste und unzugängliche und unaussprechliche Licht“, betont der heilige Johannes von Damaskus. Ohne die Fleischwerdung des Gott-Logos könnte der Mensch sich der schöpferischen Kraft dieses Lichts nicht nähern.[19] Der Hymnograph des Auferstehungskanons beschreibt die Annäherung an das Auferstehungslicht als unnahbares Licht, das nicht nur den Menschen erleuchtet, sondern alles Geschaffene, die ganze Schöpfung und sogar die Unterwelt: „Nun wir alles von Licht erfüllt, der Himmel und die Erde, und auch die Unterwelt“[20]. Die Unterwelt wird beschämt, da Christus uns emporzieht und das Licht der Ewigkeit dem Menschen Kraft schenkt, um mit der Vorläufigkeit des irdischen Lebens und der Lüge des gegenwärtigen Lebens fertig zu werden, indem er in diesem Leben bereits beginnt, jeden Tag aus der Sicht des ewigen Lebens bei Christus anzusehen.

Der Zeitpunkt der Wiedergeburt und der Neuschöpfung des Menschen ist gekommen. Christus schafft mit Seiner Auferstehung den gefallenen Adam neu.[21] Der Mensch ist gerufen, den alten Menschen abzulegen, der die Finsternis gewählt hat, und dem Licht zu folgen, das niemand anderes ist als der auferstandene Christus. Um dieses Licht muss er sich in einem geistlichen Kampf bemühen, um es in seinem Leben zu bewahren.

Der heilige Gregor der Theologe schlägt uns den Weg vor, wie wir uns dem Licht nähern können, wie wir jeden Tag Christus näher kommen können: „Wenn du Simon von Kyrene bist, so nimm das Kreuz und folge nach. Wenn du als Räuber mitgekreuzigt wurdest, so erkenne wohwollend Gott. Wenn auch Jener wegen dir und deine Sünden unter die Sünder gerechnet wurde, so werde du für Jenen zum Gerechten. Verehre Ihn, der für dich gekreuzigt und auf das Kreuz gehängt wurde. […] Wenn du Joseph von Arimathäa bist, erbitte den Leib von dem, der Ihn kreuzigte […]. Wenn du Nikodemus bist, der nächtliche Gottesfürchtige, so begrabe Ihn mit Salböl. Wenn du die eine Maria bist, oder auch die andere Maria, oder Salome oder Johanna, so vergieße bittere Tränen. Siehe zuerst den weggenommenen Stein, und die Engel und Jesus. […] Wenn du hörst: Greife mich nicht an, so stehe von Ferne, verehre den Logos, aber sei nicht betrübt. […] Werde Petrus, oder Johannes. Eile zum Grab wie ein Wettkämpfer einen Wettkampf läuft. Und wenn du an Schnelligkeit übertroffen wirst, so siege in Eifer, aber bleibe nicht nur draußen stehen, sondern geh selbst hinein. Wenn du Thomas bist, einer der Jünger, denen Christus erscheint, so sei nicht ungläubig, wenn du Ihn siehst. Wenn du es nicht glauben kannst, so vertraue auf die Worte. Wenn du auch nicht diesen glaubst, so glaube den Wundmalen der Nägel. Wenn Er in die Unterwelt hinuntersteigt, so steige auch du mit hinunter. Erkenne auch die dortigen Mysterien Christi, die Oikonomia und den Grund der zweifachen Herabkunft. Rettet er nur jene, denen Er erscheint, oder alle, die an ihn glauben?“[22]

Auch die gegenwärtigen Heiligen unserer Kirche sprechen über das Licht Christi. Der heilige Porphyrios folgte dem heiligen Gregor dem Theologen und sprach sehr oft über die Bedeutung des Lichts in der Kirche. Das Licht ist das Leben des Christus in der Kirche, in Gehorsam zu ihrer Lehre und der Sorge ihrer Bischöfe und Priester.[23] Er unterstreicht, dass die Finsternis nicht mit dem Licht versöhnbar ist, auch nicht mit unserem Gehorsam in der Kirche, denn eigentlich hören wir auf Christus und bleiben mit unserem Willen im Licht. Unsere Beziehung mit dem Licht, d. h. mit Christus, hängt von uns ab, denn der Glaube ist aufs Engste mit unserem freien Willen verbunden.[24]

Der Glaube ist ein göttliches Geschenk, das jedem Menschen von Gott eingepflanzt wird, es braucht jedoch auch eine gewisse „Aktivierung“ vonseiten des Menschsen. Andere Tugenden im Gegenteil brauchen viel Kraft und möglicherweise große Anstrengungen, um erworben zu werden. Der gleiche Heilige schreibt, dass „Christus ist alles. Er ist die Freude, das Leben, Er ist das Licht, das wahre Licht, das dem Menschen Freude schenkt, ihn fliegen lässt, ihn alles und alle sehen lässt, ihn für alle leiden lässt, dass ihn wünschen lässt, alle bei sich zu haben, alle bei Christus.“ „Wenn wir mit Christus sind, sind wir im Licht, und wenn wir im Licht leben, wird es dort keine Dunkelheit mehr geben. Das Licht währt aber nicht auf ewig. Es ist von uns abhängig. Es ist wie mit dem Eisen, dass, wenn es aus dem Feuer genommen wird, wieder dunkel wird. Finsternis und Licht sind nicht miteinander versöhnbar. Niemals können wir Licht und Finsternis gleichzeitig haben, also entweder Licht oder Dunkelheit. Wenn du das Licht entzündest, vergeht die Finsternis. Um unsere Einheit zu erhalten, müssen wir der Kirche gegenüber gehorsam sein. Indem wir in der Kirche gehorsam sind, sind wir auch Christus gehorsam. Christus will, dass wir eine Herde mit einem Hirten werden. […] Wir sollen die Mysterien leben, besonders das Mysterium der Göttlichen Kommunion. In diesen befindet sich die Orthodoxie. Christus wird in der Kirche dargebracht mit den Mysterien und besonders in der Göttlichen Kommunion.“[25]

Als Christen glauben wir an die Tatsache, dass unser Gott ein Gott des Lebens ist. Wir feiern, weil Er den Tod besiegt hat. Die österliche Freude ist wahrhaftig, wenn dieses Fest zum Erlebnis des Reiches Gottes wird, wenn also der alte Mensch zum neuen Leben geführt wird, zum Leben der Auferstehung, des Lichtes.

Möge das abendlose Licht der Auferstehung Christi unsere Schritte und unseren Weg erleuchten. Möge unser Leben auf das unauslöschliche Licht ausgerichtet sein, dem es möglich ist, jedes Dunkel zu besiegen, und jede menschliche Existenz zu erleuchten und schließlich des ewigen Lebens und des Erbarmens unseres Heiligen Dreieinen Gottes zu würden.

 

[1] Joh 1,1.2.9.

[2] Vgl. den Kommentar des Basilius des Großen zum Buch Genesis: Hom. in Exaemeron, 2, 7: „Das erste Wort Gottes schuf die Substanz des Lichtes, verscheuchte die Finsternis, verbannte die Schwermut, erleuchtete die Welt und gab allen Dingen ein reizendes und liebliches Aussehen.“ (dt. Übersetzung nach: Basilius von Cäsearea, Homilien über das Hexaemeron, Kempten – München 1925 [BKV 47, 35]).

[3] 2 Kor 4,6.

[4] Aus der Liturgie der Vorgeweihten Gaben.

[5] Vgl. hl. Gregor der Theologe, Logos 32, 15 (PG 36, 189D–192A).

[6] Ders. Logos 40, 5: „Gott ist das äußerste und unzugängliche und unaussprechliche Licht, für den Geist nicht erfassbar, auch nicht im Worte aussprechbar, das die ganze vernünftige Welt erleuchtet“  (PG 36, 364B).

[7] Johannes Chryosostomos, In laudis S. Joannis Theologi: „Licht ist der Vater, Licht der Sohn, Licht der Heilige Geist. Licht ist der Vater weil Er wahrer Gott ist; Licht der Sohn weil Er aus dem Vater hervorstrahlte; Licht der Heilige Geist weil Er aus dem Vater hervorgeht. Und deshalb ist Er wahrer Gott.“ Vgl. auch Gregor der Theologe, Fünfte theologische Rede über den Heiligen Geist, 3 [übers. u. hg. v. Hermann J. Sieben (Fontes Christiani 22), Freiburg u. a. 1996]: „‚Er war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt.‘ Gemeint ist der Vater. ‚Er war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt.‘ Gemeint ist der Sohn. ‚Er war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt.‘ Gemeint ist der ‚andere Beistand‘. ‚Er war‘, und ‚er war‘, und ‚er war‘. Er war jedoch nur eines: ‚Licht‘ und ‚Licht‘ und Licht‘, doch nur ein Licht und nur ein Gott.“ (FC 22, 279)

[8] Vgl. Basilius, Hom. in Hexaemeron, 2, 4 [übers. u. hg. v. Stanislas Giet (Sources Chrétiennes 26), Paris 1950); deutsche Übersetzung: Des heiligen Kirchenlehrers Basilius des Großen ausgewählte Schriften (Bibliothek der Kirchenväter 47) Kempten – München 1925, 30.

[9] Vgl. Mt. 28,3: „Sein Aussehen war wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.“

[10] Gregor von Nyssa, In Christi resurrectionem, or. 2: „[…] denn das Grab war erfüllt von Licht, sodass sie, obwohl es Nacht war, das, was im Grab war, auf zweifache Weise sahen: mit den Sinnen und im Geiste“ (PG 46, 636D).

[11] Symeon der Neue Theologe, Katechese 22 [Syméon le Nouveau Théologien, Catéchèses II (6-22), hg. v. Basile Krivochéine u. übers. v. Joseph Paramelle (Sources Chrétiennes 104), Paris 1964] , 372 (88-104).

[12] 1 Tim 6,14.

[13] 1 Joh 1,5.

[14] Hl. Gregor der Theologe, Vierte theologische Rede über den Sohn, 20: „Denn wenn Unwissenheit und Sünde Finsternis sind, dann sind Erkenntnis und Leben in Gott Licht. ‚Leben‘ wird er genannt, weil er Licht ist und einer jeden vernünftigen Natur Bestand und Wesen ist. Denn ‚in ihm leben wir, in ihm bewegen wir uns, und in ihm sind wir‘ und zwar kraft einer zweifachen Art von Hauchung: Während alle von ihm den Lebenhaus eingehaucht bekommen, empfangen den Heiligen Geist zu die, die für ihn Raum haben, und zwar in dem Maße, als wir ‚den Mund‘ unseres Geistes ‚öffnen‘.“ (FC 22, 267).

[15] Erstes Troparion der ersten Ode des Kanon von Ostern. Vgl. auch die Auslegung des hl. Nikodemos des Hagioriten: Heortodromion, Venedig 1835.

[16] Mt 5,8.

[17] Joh 14,23: „[…] wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen.“

[18] Hl. Johannes Chrysostomus, Sermo admon. sub initionis s. quadrag., hom. 2: In creationis principium (PG 53, 31); Ders., In Gen. sermo 1, 3: „Gott wird nicht nur durch die rechte Lehre verherrlicht, sondern durch den tugendhaftesten Lebenswandel.“

[19] Hl. Johannes von Damaskus, Sacra parallela (PG 95, 1073C–D).

[20] Troparion der Dritten Ode der Auferstehung.

[21] Hl. Gregor der Theologe, Or. 39 in sancta lumina: „Zeit der Wiedergeburt: wir werden von oben her geboren. Zeit der Neuschöpfung: den ersten Adam ziehen wir an. Bleiben wir nicht so, wie wir sind, sondern werden wir so, wie wir waren. Das Licht scheint in der Dunkelheit, in diesem Leben, und im Fleisch; und von der Dunkelheit wird es verfolgt, aber nicht erfasst.“ (PG 36, 336B)

[22] Ders., Or. 45 in Sanctum Pascha (PG 36, 656D–657A).

[23] Vgl. auch hl. Johannes Chrysostomus, In Gen. sermo 8: „Wo nämlich die Hirten zusammekommen, dort ist auch die Sicherheit der Schafe.“ (PG 54, 616).

[24] Hl. Porphyrios der Kavsokalyvit, Leben und Sprüche des Altvaters Porphyrios des Kavsokalyviten, 200-206 (griech.).

[25] Ebd.

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