Osterempfang im Bundeskanzleramt für die Kirchen und Religionen
Sonntag der Kreuzverehrung in der Kirche zum Heiligen Georg in Wien
Zweiter Fastensonntag. Gedächtnis des hl. Gregor Palamas, Erzbischof von Thessaloniki. Doxologie zum Jahrestag der Unabhängigkeit Griechenlands in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien.
Fastenhirtenbrief von Patriarch Bartholomaios I.

Hirtenbrief des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. zum Tag der Bewahrung der Schöpfung

+ Bartholomaios, durch Gottes Erbarmen Erzbischof von Konstantinopel, dem Neuen Rom, und Ökumenischer Patriarch, dem ganzen Volk der Kirche Gnade und Friede vom Schöpfer der ganzen Schöpfung, unserem Herrn, Gott und Erlöser Jesus Christus

 

Im Herrn geliebte Kinder,

Gott, der das All erschaffen und die Erde zu einer vollkommenen Wohnstatt des Menschen gestaltet hat, hat diesem das Gebot und die Fähigkeit gegeben, zu wachsen und sich zu vermehren, die Erde zu bevölkern und über sie und alle Tiere und Pflanzen auf ihr zu herrschen.

Die uns umgebende Welt wurde uns also vom Schöpfer geschenkt als ein Ort sozialen Handelns, aber auch der Heiligung, damit wir das Erbe einer Schöpfung erlangen, die im kommenden Äon erneuert werden wird. Das ist die theologische Position des Ökumenischen Patriarchats, der Großen Kirche Christi. Darum ist es auch, wie bekannt, die Aufgabe unserer geringen Person, das ökologische Eintreten unseres heiligen Ökumenischen Throns für den Schutz unseres wissentlich und unwissentlich in Mitleidenschaft gezogenen Planeten zu leiten.

 


Die Vielfalt der Lebewesen, die das Werk der Allweisheit Gottes ist, wurde allerdings nicht uneingeschränkt der Gewalt des Menschen unterstellt. Herrschaft des Menschen über die Erde und was sie erfüllt bedeutet einen vernunftgemäßen Gebrauch und Genuss der dargebotenen Güter, aber nicht ihre durch Unersättlichkeit hervorgerufene zerstörerische Ausbeutung und Missbrauch oder Zerstörung ihrer Ressourcen.

Gleichwohl beobachten wir gegenwärtig eine übermäßige Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, die die Zerstörung des Gleichgewichts der Ökosysteme und darüber hinaus der Umweltfaktoren nach sich zieht, mit der Konsequenz, dass die von Gott gesetzten Bedingungen des Überlebens des Menschen auf Erden für diesen immer ungünstiger werden. So steigt z. B., wie wir alle, Wissenschaftler, kirchliche und politische Führer und generell die ganze Menschheit, feststellen, die Temperatur der Atmosphäre, es kommt zu katastrophalen Niederschlägen, ausgedehnte Bereiche des Landes und des Meeres verschmutzen und die Möglichkeit weiteren Lebens in bestimmten Gegenden wird bedroht, wenn nicht gar demnächst zerstört.

Weil das Ökumenische Patriarchat diese sich aus der Entwicklung der Umweltfaktoren ergebenden Gefahren für die Menschheit sieht und aus der Erfahrung erkennt, hat es schon zur Zeit unseres Vorgängers seligen Gedenkens Dimitrios den 1. September jedes Jahres zum Tag des Gebets für die Umwelt bestimmt.

Wir müssen aber einräumen, dass die Ursachen dieses unerfreulichen ökologischen Wandels nicht von Gott, sondern von den Menschen hervorgerufen sind. Dementsprechend ist unser und der Kirche Gebet für eine Verbesserung der Umweltbedingungen, das wir an Gott, den Herrn aller Herren und Lenker des Alls richten, im Grunde ein Anruf an die Menschheit, ihre Sünde zu bereuen die Sünde, die darin besteht, die Erde zu zerstören, statt von ihr einsichtsvoll und behutsam zu profitieren und ihre Ressourcen nachhaltig zu nutzen.

Wenn wir zu Gott beten und von ihm erbitten, die Umwelt auf der Erde so zu erhalten, dass sie das Leben des Menschen auch weiterhin ermöglicht, beten wir im Grunde genommen darum, dass Gott den Sinn der Mächtigen auf Erden wandle und sie erleuchte, das irdische Ökosystem nicht um des wirtschaftlichen Nutzens und kurzfristigen Vorteils willen zu zerstören. Das gilt aber auch für jeden einzelnen von uns, denn ein jeder von uns bewirkt in kleinem Maßstab Umweltkatastrophen, die seine Unbedachtheit zulässt.

Wenn wir also für die Umwelt beten, beten wir für die Umkehr eines jeden von uns. Denn wir alle sind zu einem kleinen oder großen Anteil für die Beschädigung und sogar Zerstörung der Umwelt verantwortlich eine Zerstörung, die wir insgesamt als eine Summe von einzelnen schädlichen Eingriffen in Gestalt akuter Naturkatastrophen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten immer wieder erleben.

Indem wir diesen Aufruf, diese Bitte und Ermahnung von diesem heiligen Bischofssitz der Orthodoxie aus an den ganzen Erdkreis (Oikumene) und die ganze Menschheit richten, erbitten wir zugleich vom Herrn und Spender alles Guten, der uns allen, die wir auf Erden wohnen, das irdische Paradies geschenkt hat, Er möge den Herzen aller Menschen das Gute eingeben, damit wir das ökologische Gleichgewicht respektieren, das Er uns in Seiner Weisheit und Güte anvertraut hat, so dass wir ebenso wie die kommenden Generationen Gottes Gaben mit Dankbarkeit und Lobpreis empfangen können.

Zu dieser Weisheit Gottes, Seinem Frieden, Seiner Kraft, welche die ihrer Erlösung harrende Schöpfung erschaffen hat, erhält und zur Vollendung lenkt, beten wir für den Erhalt der Umwelt, damit sie stets Frucht bringe und zum Wohlergehen des Menschen beitrage. Gott möge die guten Werke der dazu beitragenden Hände unserer Mitmenschen führen, Seine Gnade und Sein grenzenloses Erbarmen rufen wir auf alle Menschen herab, insbesondere auf diejenigen, die die Schöpfung respektieren und wie ein Paradies bewahren. Amen.

 

1. September 2012

 

Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel,

inständiger Fürbitter bei Gott

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