Das Herzensgebet in der Tradition der Kirche

Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn

Das Gebet als Aufstieg und Rede des menschlichen Geistes zu Gott[1] hat charismatischen Charakter und ist ein ausdrückliches und unaufhörliches Werk in der Kirche.

4180061638.jpg    A) Die Heilige Schrift ist voll von Verweisen auf das dauerhafte und ununterbrochene Gedenken Gottes. Beispielsweise bekräftigt das „Ich will den Herrn allezeit preisen, immer sei sein Lob in meinem Mund[2] des Psalmisten die Wahrheit, dass der Mensch als Bild Gottes durch das Gebet seine Seele erfüllt und seiner Existenz Sinn gibt. Das zeigen auch die Ermunterungen des Neuen Testaments: „Wacht und betet allezeit[3] und „betet ohne Unterlass!“[4]

Diese die Engel nachahmende Praxis gießt in das Herz des Menschen die Gnade, die Freude und das Erbarmen Gottes ein, macht es zum Wohnsitz der Heiligen Dreifaltigkeit und setzt die Voraussetzungen, damit der Nacht und Tag betende Mensch „im Gebet verwandelt wird und Geheimnis (Mysterium) der beständigen göttlichen Gemeinschaft wird, die bis zur Vergöttlichung (Theosis) und der Einigung mit Gott reicht.[5]

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