Gemeindefest zum heiligen Dimitrios in Salzburg 2017

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Am 26. Oktober 2017 besuchte Metropolit Arsenios die Gemeinde in Salzburg und feierte gemeinsam mit den Gläubigen das Gemeindefest anlässlich des Festtages des hl. Dimitrios sowie des österreichischen und griechischen Nationalfeiertages. Metropolit Arsenios zelebrierte gemeinsam mit dem Priester der Gemeinde Archimandrit Ilias Papadopoulos und mit dem Priester Yuriy Strugov in Anwesenheit von vielen Gläubigen und Kindern die Göttliche Liturgie. In seiner Predigt sprach Metropolit Arsenios über den heiligen Dimitrios, und hob hervor, dass sich Dimitrios für Christus entschieden habe: Er war ein junger Offizier des römischen Heeres und stand aufgrund seines christlichen Glaubens vor dem existenziellen Dilemma, zwischen Christus und seiner Karriere in der Welt zu wählen. Der heilige Dimitrios habe sich entschieden auf die Seite Christi gestellt und diese Entscheidung sei klar und deutlich sichtbar in seinem Leben und Zeugnis. Was habe ihn allerdings zu diesem Zeugnis gebracht? Aus welchem Grund habe er sich für den offensichtlich härteren Weg entschieden, der ihm letztlich das Martyrium einbrachte? Die Kirche verehre den heiligen Dimitrios als großen Märtyrer – aber was bedeute eigentlich „Martyrium“?, so fragte Metropolit Arsenios und führte folgende Antwortlinien an: Das Martyrium sei ein Zeugnis für Christus. Für den heiligen Dimitrios sei das ewige Leben mit Christus wichtiger gewesen als seine Aussichten, vielleicht General zu werden oder ein beschauliches und ruhiges Leben zu führen. Sein Zeugnis für Christus habe ihn i Konflikt und Konfrontation mit den damals herrschenden Mächten dieser Welt gebracht. Durch sein bis in den Tod authentisches Zeugnis für Christus sei er zu einer Quelle der Gnade und des Erbarmens Gottes geworden, die seit 2000 nicht versiege. Auf seine Fürsprache fänden wir Gnade bei Gott.

Da auch viele Kinder bei der Göttlichen Liturgie anwesend waren, hob der Metropolit die unerlässliche Aufgabe der Eltern in der christlichen Erziehung ihrer Kinder hervor: Sie hätten die Aufgabe, ihr ganz persönliches Zeugnis für den Herrn abzulegen und den Kindern weiterzuvermitteln. Dies beginne bereits mit ganz kleinen Schritten, die am Sonntag in die Kirche führen, um die Kinder auf diese Weise geistig zu stärken und mit einfachen christlichen Gesten vertraut zu machen. Dies könne darin bestehen, in der Kirche eine Kerze anzuzünden und dabei ein Gebet zu sprechen, aber auch zu Hause solle der Alltag von diesen Zeugnissen des christlichen Glaubens durchzogen sein, beispielsweise bei einem Kreuzzeichen zu Tisch oder bei einem gemeinsamen Morgen- oder Abendgebet.

Als überzeugte Christen hätten wir den Auftrag, Zeugnis für Christus abzugeben. „Die Liebe Christi dängt uns“ (2 Kor 5,14) – und mit der Hilfe und Gnade Gottes müssten wir nichts auf dieser Welt scheuen.

Am Ende der Göttlichen Liturgie wurde eine Artoklasie vollzogen, bei der die Gemeinde anlässlich der beiden Nationalfeiertage für das österreichische und das griechische Volk betete.

Im Anschluss an die Liturgie gab es eine Gemeindefeier, in deren Rahmen die Kinder ein eigens vorbereitetes Programm präsentierten. Viele nahmen die Möglichkeit wahr, mit dem Metropoliten über Angelegenheiten der Gemeinde oder persönliche Anliegen zu sprechen.

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