Metropolit Arsenios würdigt verstorbenen bulgarisch-orthodoxen Patriarchen Maxim

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Tief betroffen vom Tod des bulgarisch-orthodoxen Patriarchen Maxim hat sich Metropolit Arsenios gezeigt. “Patriarch Maxim hat als Oberhirte der bulgarisch-orthodoxen Kirche Gott und den Menschen 41 Jahre hingebungsvoll, aufopfernd und treu gedient”, betont Metropolit Arsenios in einem Kondolenzschreiben. Er würdigt die Verdienste des Verstorbenen um die orthodoxe Kirche in Bulgarien aber auch in Österreich. – Patriarch Maxim ist am Dienstag, 6. November, im Alter von 98 Jahren verstorben.

 

Das Schreiben von Metropolit Arsenios im Wortlaut:

Tief betroffen von der traurigen Kunde des Heimganges Seiner Heiligkeit des Patriarchen Maxim von Bulgarien bin ich als Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich in diesen Stunden im innigen Gebet und in steten Gedanken bei der Heiligen Synode, dem Klerus und dem gläubigen Kirchenvolk der bulgarisch-orthodoxen Kirche. Patriarch Maxim hat als Oberhirte der bulgarisch-orthodoxen Kirche Gott und den Menschen 41 Jahre hingebungsvoll, aufopfernd und treu gedient. Sein Bestreben war der ununterbrochene Dialog mit und zwischen den Menschen.

Als Patriarch erlebte er die politische Wende in Bulgarien im Jahre 1989 und nützte daraufhin diese historische Chance, um die Bulgarinnen und Bulgaren zu Gott und zum Glauben ihrer Vorväter hinzuführen. Wo es keine Harmonie gab, schuf er sie durch seine beachtliche Persönlichkeit. Wo es kein Gottvertrauen gab, wies er den Weg in die richtige Richtung zur Stärkung des orthodoxen Glaubens in seinem Land. Sein Werk waren die Erneuerung zahlreicher Klöster und die Neuerrichtung vieler Kirchen in Bulgarien. Unter seiner pastoralen Leitung wurde die bulgarisch-orthodoxe Kirche zu einem integralen Bestandteil der orthodoxen Glaubenslandschaft in Österreich und zu einer verlässlichen Partnerin im Rahmen der Orthodoxen Bischofskonferenz.

98 Jahre lang hat Patriarch Maxim in Liebe zu Gott gelebt, und nun war es Gottes Wille, die Seele Seines treuen Dieners zu Sich zu berufen. Als Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz und als Metropolit von Austria bete ich für die ewige Seelenruhe des heimgegangenen Patriarchen Maxim von Bulgarien. Möge er in Gottes Himmelreich in Frieden ruhen, und möge Gott der Allmächtige allen bulgarisch-orthodoxen Gläubigen ob des großen Verlustes liebenden Trost spenden.