7. Sonntag von den hl. Vätern des 1. Ökumenischen Konzils

Prokeimenon 4. Ton

Gepriesen sei der Herr von unseren Vätern. 

Vers. Denn Du bist gerecht in allem, was Du getan hast 

Lesung aus der Apostelgeschichte 20,16-18, 28-36

Paulus hatte sich nämlich entschlossen, an Ephesus vorbeizufahren, um in der Provinz Asia keine Zeit zu verlieren. Denn er eilte, um womöglich am Pfingstfest in Jerusalem zu sein.  Von Milet schickte er nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen.  Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er zu ihnen: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asia betreten habe, die ganze Zeit bei euch war.  Habt Acht auf euch und auf die ganze Herde, über die der Heilige Geist euch zu Vorstehern bestellt hat, dass ihr die Kirche Gottes weidet, die er sich mit seinem eigenen Blut erworben hat.  Ich weiß: Nach meinem Weggang werden reißende Wölfe bei euch eindringen, die die Herde nicht schonen.  Auch aus euerer eigenen Mitte werden sich Männer erheben, um die Jünger mit verkehrten Reden auf ihre Seite zu ziehen.  Darum seid wachsam und bedenkt, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, unter Tränen jeden einzelnen zu ermahnen.  Und jetzt vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an, ihm, der Kraft hat, aufzubauen und das Erbe unter allen Geheiligten zu verleihen.  Silber oder Gold oder Kleider habe ich von niemand verlangt.  Ihr wisst, dass diese meine Hände mir und meinen Begleitern den Lebensunterhalt verschafft haben.  In allem habe ich euch gezeigt, dass man sich auf diese Weise abmühen und der Schwachen annehmen muss, in Erinnerung an die Worte des Herrn Jesus, der gesagt hat: Geben ist seliger als Nehmen.  Nach diesen Worten kniete er nieder und betete mit ihnen allen.