10-jähriges Totengedächtnis für Metropolit Michael Staikos

Am Sonntag, den 17. Oktober 2021, feierte Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria in der Kirche zum hl. Georg in Wien gemeinsam mit Ioannis Nikolitsis, Erzpriester des Ökumenischen Thrones, Priestermönch Bartholomäus Ungureanu sowie Erzdiakon Maximos Rugyko die Göttliche Liturgie, an der auch zahlreiche Gläubige teilnahmen, die gekommen waren, um gemeinsam zu beten und die heiligen Vätern des Siebten Ökumenischen Konzils sowie die heiligen wundertätigen Ärzte (Anargyroi), deren Fest das Ökumenische Patriarchat für Oktober festgelegt hatte, zu feiern.

Gemeinsam begingen sie auch das 10-jährige Gedächtnis des Heimgangs zum Herrn von Metropolit Michael Staikos, der am 18. Oktober 2011 entschlafen war. In seiner Predigt sprach Metropolit Arsenios über das Sonntagsevangelium vom Sämann. Wie die Samen in die Erde fallen, so fällt auch das Wort Gottes in die Herzen der Gläubigen. Dort kann es entweder auf felsigen oder dornigen Boden fallen, oder aber sich tief einsenken in unsere Herzen, wo es überaus reiche Frucht bringen kann. Metropolit Arsenios lud alle Menschen dazu ein, den Boden des eigenen Herzens zu öffnen und selbst zum jenem fruchtbringenden Boden zu werden, auf dem das Wort Gottes wachsen kann und die Welt auf diese Weise in das Reich Gottes gewandelt werden kann. Wenn wir zulassen, dass das Wort Gottes unsere Seele verändert, verändert dies zweifellos auch die Welt, so der Metropolit. Er lud die Gläubigen ein, sich von dem Evangelium vom Sämann in ihrem eigenen Leben inspirieren zu lassen und selbst das Wort Gottes in der Welt zu säen.

Am Ende der Göttlichen Liturgie wurde gemäß der neuen Ordnung des Ökumenischen Patriarchats die Synaxis der Tagesheiligen, der heiligen wundertätigen Ärzte, gefeiert. Metropolit Arsenios sprach dabei besonders allen seine Anerkennung und seinen tiefen Dank aus, die im Gesundheitswesen arbeiten, insbesondere während dieser noch immer schwierigen und für alle herausfordernden Zeit der Pandemie.

Anschließend daran wurde das Totengedächtnis für den heimgegangenen Metropoliten Michael Staikos begangen. Metropolit Arsenios sprach dabei über das menschenliebende Wirken von Metropolit Michael, der bereits als Student nach Wien kam, Kleriker der Kirche wurde und in allen Stufen des Priestertums der Kirche treu und aufopfernd diente. Als Metropolit hat er das Leben der Metropolis von Austria auf besondere und nachhaltige Weise geprägt. Auf diese Weise wurde er selbst zu jenem Licht, das die Seelen der Gläubigen erleuchtete. Metropolit Arsenios bat alle Gläubigen um ihr Gebet für die Seele des entschlafenen Metropoliten Michael.

Am darauffolgenden Montag, den 18. Oktober, feierte Metropolit Arsenios gemeinsam mit Erzpriester Ioannis Nikolitsis und Angehörigen der Familie des entschlafenen Metropoliten Michael an seinem Grab am Wiener Zentralfriedhof ein Totengedächtnis. An diesem nahmen auch einige Gläubige und Weggefährten von Metropolit Michael teil. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung legte Metropolit Arsenios im Namen des Klerus und des gläubigen Gottesvolkes der Metropolis einen Kranz an seinem Grab nieder.