Pastoralbesuch in Ungarn im Jänner 2017

Wasserweihe am Plattensee im Jänner 2017

Am Samstag, 21. Jänner, besuchte Metropolit Arsenios das Exarchat von Ungarn, um dort gemeinsam mit den Priestern und Gläubigen des Exarchates von Ungarn die Große Wasserweihe zu feiern.

Zunächst zelebrierte Metropolit Arsenios gemeinsam mit Generalvikar Archimandrit Paisios (Larentzakis), Bischofvikar Josef Kalota, Priestermönch Martinos und Priester Gregorios die Göttliche Liturgie in der römisch-katholischen Kirche in Keszthely, welche der dortige Pfarrer wie jedes Jahr nächstenliebend zur Verfügung gestellt hatte. Danach begaben sich alle Anwesenden, darunter die Kinder der Schule des Exarchates und viele Gläubige, in einer feierlichen Prozession zum Plattensee, um ebendort die Große Wasserweihe zu feiern. Metropolit Arsenios segnete das Wasser des Sees und predigte über die Bedeutung der Erscheinung Christi in unserer Welt. Er betonte, dass damit das Licht in die Welt gekommen sei, und erinnerte die anwesenden Gläubigen, hier vor allem die Kinder, daran, dass sie dieses Licht Christi in sich tragen und in die Welt bringen sollen, weil sie damit ein sichtbares Zeichen des christlichen Lebens setzen. Aus diesem Grunde leitet und unterstützt das Exarchat von Ungarn die Schule in Keszthely, weil dadurch im Besonderen die christlichen Werte in Ungarn und Europa gefördert und gepflegt werden. Trotz der äußeren Eiseskälte erfüllten Wärme in den Herzen und eine sehr gute Atmosphäre die Feier. Danach fand eine Agape statt, bei der eine Vasilopita angeschnitten und traditionelle Lieder gesungen wurden.
Im Anschluss daran besuchte Metropolit Arsenios das Kloster der Verkündigung Marias am Plattensee, um die derzeit stattfindende Ausmalung mit Fresken zu besichtigen und die Vesper zu feiern.
Am Sonntag, 22. Jänner, zelebrierte Metropolit Arsenios gemeinsam mit Generalvikar Archimandrit Paisios (Larentzakis) und den Priestern des Exarchates von Ungarn die Göttliche Liturgie in der Kapelle des Hl. Hierotheos und Stephanos in Budapest. Nach der Liturgie versammelten sich zahlreiche Gläubigen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens - darunter der Botschafter Griechenlands in Ungarn, S. E. Herr Dimitrios Letsios, der Botschafter Zyperns in Ungarn, S. E. Herr Antonios Theocharous sowie der Präsident der griechischen Selbstverwaltung in Ungarn Herr Georgios Koukoumtzis - auf einem Schiff auf der Donau, um dort die Segnung des Gewässers zu feiern. Auf Einladung des Metropoliten Arsenios war auch der bulgarische Metropolit Antonij mit seinen Klerikern und zahlreichen Gläubigen gekommen, um mitzufeiern.
In seiner Predigt nahm Metropolit Arsenios Bezug auf die Lesung des sonntäglichen Evangeliums. Er hob hervor, dass der Zöllner Zachäus auf einen Baum geklettert ist, um Christus zu sehen. Es sei sein Wille gewesen, Jesus zu sehen und zu treffen. Damit habe er bewusst eine Änderung in seinem Leben angestrebt. Diese Veränderung habe Frieden in seine Seele gebracht, ja er habe sein Verhältnis zur Welt grundlegend verändert, weil er das Unrecht, das er als Zöllner begangen hat, verlassen habe, um eine Wiedergutmachung zu leisten und zum Recht zurückzukehren.
Metropolit Arsenios betonte, dass wir alle die Begegnung mit Christus anstreben und aktiv suchen sollen, damit auch unsere Beziehung zur Kirche eine Wandlung erfahre. Diese Beziehung zur Kirche soll eine lebendige sein und nicht eine intellektuelles Ergebnis.
Nach der Großen Wasserweihe fand ein Kulturprogramm mit traditionellen Liedern statt, das von der Selbstverwaltung der Griechen in Ungarn organisiert wurde. Zudem hatten die Gläubigen Gelegenheit, mit Metropolit Arsenios über verschiedene Themen zu sprechen.

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