Historische Erste Vollversammlung des Klerus der Metropolis von Austria und des Exarchats von Ungarn

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Am Samstag, 25. November 2017, fand zum ersten Mal in der Geschichte der Metropolis von Austria und des Exarchats von Ungarn eine Vollversammlung aller Priester und Mönche statt.

Die Versammlung wurde mit der Feier von Orthros und Göttlicher Liturgie zu Ehren der Tagesheiligen, der heiligen Katerina, eröffnet, zelebriert vom Generalvikar P. Paisios Larentzakis in Anwesenheit der Eminenzen Metropolit Pavlos von Sisanio und Siatisti und Exarch von Makedonien, der als spiritueller Begleiter der Vollversammlung eingeladen und eigens aus Nordgriechenland angereist war, und Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa sowie der über 20 Priester und Mönche der Diözese.

Im Anschluss gab Metropolit Pavlos einen geistlichen Impuls. Er sprach über den priesterlichen Dienst, den es nur im Kontext der Kirche gibt, und entwickelte, ausgehend vom in der Liturgie zwischen den Klerikern ausgetauschten dialogischen Friedensgruß „Christus in unserer Mitte.“ – „Er ist es und wird es sein.“ die unauflösliche innere Verbindung zwischen priesterlicher Existenz und dem Heilsmysterium in Christus: Ohne eine Nachfolge in der Liebe, die Christus den Seinen schenkt und der ganzen Welt anbietet, könne es keinen priesterlichen Dienst geben. Daher sei es wichtig, die Liebe Christi zu bewahren – als Voraussetzung, überhaupt die heiligen Mysterien vollziehen zu können. Der Austausch des Friedensgrußes sei nicht eine leere Formel, sondern beschreibe die Wirklichkeit der Präsenz Christi. Angesichts Seiner Gegenwart im Mysterium, aber auch im Nächsten und überhaupt in der Welt, wäre es fatal, der Liebe zuwiderzuhandeln, die Gott zuallererst Seiner Schöpfung entgegenbringe. Ein Priester würde in diesem Fall letztlich Gefahr laufen, die Gnade des Priestertums zu verlieren.

In diesem Zusammenhang betonte Metropolit Pavlos, dass entgegen landläufiger Vorstellungen der Priester nicht Stellvertreter Christi sei. Denn Christus selbst sei in der Welt anwesend, was der Friedensgruß innerhalb der Liturgie in Form einer Feststellung zum Ausdruck bringe. Der Priester sei daher nicht Stellvertreter eines abwesenden Gottes, sondern Zeichen der Gegenwart des in der Welt immer schon anwesenden Gottes. – Es liege in der besonderen Verantwortung des Priesters, mit dem Maß der Liebe, die er den ihm anvertrauten Menschen entgegenbringt, die Liebe Gottes in der Welt sichtbar zu machen.

Von diesen Grundlinien ausgehend tauschten sich die Anwesenden mit dem Metropoliten zu konkreten Fragen der pastoralen Praxis aus, etwa im Religionsunterricht, in der kategorialen Seelsorge oder in der Sterbebegleitung und Trauerpastoral.

Metropolit Arsenios schließlich sprach zu den anwesenden Priestern und Mönchen als Vater und Hirte und betonte, dass sie ihre Diakonie als Kleriker immer in der Verbindung mit Christus leben und die Einheit untereinander in der lokalen Kirche bewahren müssten: Nur so könnten sie der Welt ein Zeugnis geben, wenn sie einig miteinander und untereinander seien. Er betonte, wie wichtig für ihn sein Klerus sei, weil er in einem jeden Kleriker die Einladung Gottes sehe, zu Ihm zu kommen. Und er vertraue dieser Einladung Gottes und lasse zu, dass Gott durch einen jeden Priester in das Volk wirke. Abschließend brachte er seine Freude über den stattfindenden Austausch zum Ausdruck und dankte Metropolit Pavlos für seine Begleitung und seine wertvollen Impulse. Gott aber gebühre der Dank für diese Versammlung, die die erste des Klerus sei und die Möglichkeit eröffnete, Gemeinschaft und Einheit ganz sichtbar zu betonen und erlebbar zu machen, damit sich kein Priester allein fühle, sondern als Teil der lokalen Familie. Eine väterliche Beziehung zu seinem Klerus sei ihm über alles wichtig, und er ermunterte alle, ihre Freuden, Sorgen und Nöte mit ihm zu teilen.

Die während der Zusammenkunft notwendige Dreisprachigkeit (Griechisch – Deutsch – Ungarisch) mag zunächst als Herausforderung erschienen sein, wurde aber auch als Zeichen wahrgenommen, dass die Botschaft des Evangeliums in alle Welt zu tragen sei und sprachliche Grenzen überwinde. Mit einem gemeinsamen späten Mahl klang der Tag harmonisch aus.

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