Metropolit Arsenios: Aufruf zur Bewahrung der Schöpfung

2941818957.jpg

Die Schöpfung und die daraus erwachsenen Ressourcen sind dem Menschen von Gott anvertraut. Schöpfung und Ökologie sind untrennbar miteinander verbunden. Das hat Metropolit Arsenios am Freitag, 11. Jänner, bei der internationalen ökumenischen Fachtagung “Gerechtigkeit in einer endlichen Welt” an der Universität Wien betont. Der Metropolit erläuterte in seinem Vortrag die orthodoxe Schöpfungslehre und unterstrich den starken Einsatz der Kirche im Bereich des Umweltschutzes.

Wie Metropolit Arsenios sagte, habe bereits der Ökumenische Patriarch Dimitrios I. 1989 eine Einladung an die gesamte Christenheit ausgesprochen, den 1. September jedes Jahr als “Tag der Schöpfung” zu begehen. Diesen Gedanken aufgreifend setzt sich Patriarch Bartholomaios I. aktiv für den Umweltschutz ein, sodass er gemeinhin auch als “grüner Patriarch” bezeichnet wird.

Metropolit Arsenios verwies auf zahlreiche weltweite Umweltschutz-Initiativen des Patriarchen, vom Amazonas bis zum Schwarzen Meer. Arsenios: “Christlicher Glaube darf sich nicht bloß in Worten erschöpfen, es braucht auch tatkräftiges Handeln in und für diese Welt, für die wir alle verantwortlich sind.”

An der Tagung nahmen Kirchenvertreter aller Konfessionen und Klima- sowie Wirtschaftsexperten teil. Der evangelische Bischof Michael Bünker sagte, dass die Kirchen zu Themen wie Armut und Menschenwürde nicht schweigen dürften, ebenso wenig bei Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Gemeinsames Vorgehen nötig

Bischofsvikar Nicolae Dura, Vorsitzender des Ökumenischen Rats der Kirchen in Österreich, forderte die Wahrung der Schöpfung Gottes. Dies sei ein gemeinsamer Auftrag, dem sich insbesondere auch die Ökumene im Projekt “Sozialwort” angenommen habe, da für Dura der “Einsatz für Gerechtigkeit und die Wahrung der Schöpfung” untrennbar miteinander verbunden sind.

Mit einem Appell für mehr Generationengerechtigkeit begann der römisch-katholische Kurienkardinal Peter Turkson seine Ausführungen bei der Tagung. Wie der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden sagte, habe das Bewusstsein der Katholischen Kirche für ökologische Fragen und deren Zusammenhang mit Gerechtigkeit und Frieden unter den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. massiv zugenommen. Turkson bekräftigte den kirchlichen Leitsatz, dass der Mensch im Mittelpunkt aller Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung stehen müsse.

Der rumänisch-orthodoxe Theologe Prof. Dorin Oancea zeigte sich in seinen Ausführungen davon überzeugt, dass es zwischen katholischer und orthodoxer Theologie hinsichtlich ökologischer Fragen weitgehend Übereinstimmung gebe, wenn auch die verwendete Sprache unterschiedlich sei. Für die orthodoxe Kirche sei der Mensch Mitarbeiter an der Schöpfung und er trage Mitverantwortung für die Schöpfung.

Liturgischer Kalender


Für heute sind keine Veranstaltungen eingetragen!
Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31

Ἐπὶ τὰς πηγάς /
Zu den Quellen


24. März 2024: Erster Fastensonntag

Schriftlesungsarchiv

Ihre Spende


Die Metropolis von Austria organisiert eine Vielzahl an karitativen, seelsorgerlichen und kulturellen Aktivitäten in Österreich und Ungarn. Da unsere Diözese, wie auch unsere Gemeinden, sich ausschließlich von Spenden finanzieren, sind wir für jede Hilfe und Unterstützung herzlich dankbar!

Ihre Spende

Vergelt´s Gott

Kufstein

Keine anstehende Veranstaltung
Legetøj og BørnetøjTurtle