Historischer Besuch: Ökumenischer Patriarch bei Inthronisation des Papstes

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Am Dienstag, 19. März, wohnte der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel der Inthronisation von Papst Franziskus in Rom bei. Es war dies ein historischer Moment in der ökumenischen Bewegung, weil Bartholomaios I. als erster Ökumenischer Patriarch überhaupt zu einer solchen Inthronisation angereist war. Die beiden Kirchenoberhäupter vereinbarten eine gemeinsame Pilgerfahrt nach Jerusalem im Jahr 2014.

Patriarch Bartholomaios I. hielt bei seinem Besuch im Vatikan eine vielbeachtete Rede, in welcher er Papst Franziskus zu dessen Wahl herzlich beglückwünschte und der Hoffnung Ausdruck verlieh, dass der Dialog zwischen beiden Kirchen in Liebe, Wahrheit sowie im Geiste der Bescheidenheit weitergeführt werden wird. Weiters lobte Bartholomaios I. die Rolle des neu gewählten Papstes als die eines “guten Samariters in Lateinamerika”.

3793514439.jpgBartholomaios I. appellierte an die Besitzenden, mit den Bedürftigen dieser Welt bereitwillig zu teilen. Nur dadurch kann im Wege der Gerechtigkeit der Friede gesichert werden, welcher die universelle Forderung aller Völker ist.

Seine Allheiligkeit hob hervor, “dass die Welt der Ort unserer Askese, der Verwirklichung unserer Verkörperung in Christus und unseres Überganges durch Ihn zum ewigen Leben ist”. Die Kirche segnet das irdische Leben, beschränkt jedoch ihre Mission nicht nur darauf.

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