Metropolit Arsenios auf dem Eucharistischen Kongress in Ungarn

Im Vorfeld des 51. Internationalen Eucharistischen Kongresses, der vom 5.–12. September 2021 in Budapest abgehalten wird, fand in Esztergom vom 3.–4. September ein theologisches Symposium statt. An dieser Konferenz, die ebenfalls der Eucharistie gewidmet ist, nahmen neben zahlreichen internationalen und renommierten Referentinnen und Referenten auch Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn teil, um verschiedene Aspekte der Eucharistie und der eucharistischen Frömmigkeit in den Blick zu nehmen und zu diskutieren.

 Metropolit Arsenios sprach in seinem Vortrag am Freitag, den 3. September 2021, über die „Heilige Eucharistie als Erfahrung des Reiches Gottes auf Erden in der Orthodoxen Kirche“. Als wirkliche Erfahrung „im Hier und Jetzt“ bekommen die Gläubigen Anteil an Gottes ewigem Leben selbst, so der Metropolit. Wenn wir die Göttliche Liturgie feiern, erleben wir das himmlische Reich Gottes, das „ein Zusammentreffen mehrerer Zeiten ist. Es ist das Zusammenkommen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in diesem Nullpunkt des Ewigkeitsmomentes Gottes.“ Daraus folge, so Metropolit Arsenios, dass die Liturgie kein privates Tun ist, sondern in Gemeinschaft geschieht und letztlich sogar die ganze Welt umfasst. Daraus ergeben sich konkrete Folgerungen für die Verantwortung des Menschen in der Welt und für die Schöpfung Gottes. Schließlich betonte Metropolit Arsenios noch die ökumenische Übereinstimmung der Orthodoxen Kirche mit der römisch-katholischen Auffassung über die Theologie der Eucharistie, die Hoffnung auf weitere ökumenische Vertiefungen wecke. Dabei müsse gerade die Liturgie eine wesentliche Frucht der Theologie bleiben, denn Theologie ohne Liturgie, ohne die liturgische Erfahrung des Reiches Gottes sei nicht denkbar.

Den vollständigen Vortrag von Metropolit Arsenios finden Sie hier.

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