Großer und Heiliger Freitag in der Metropolis von Austria

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Am Großen und Heiligen Freitag, den 3. Mai, dem Karfreitag der Orthodoxen Kirche, stand Seine Eminenz, Metropolit Arsenios von Austria, in den frühen Morgenstunden der Feier des “Großen Stundengebets” und der im Anschluss gefeierten Vesper vor, in welcher der Abnahme Christi vom Kreuze gedacht wird. In seiner Predigt, die sich auf die Lesung des Apostelbriefes bezog, “wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit” (1. Kor 1, 23), sprach er darüber, dass Christ sein auch heute noch für viele Menschen ein Ärgernis darstellt und eine Torheit sei, dass wir aber, als bekennende Christen, stolz darauf sind, dass der gekreuzigte Herr unsere Macht und unsere Kraft ist, der aus Liebe zu uns und darüber hinaus zu allen Menschen gestorben ist, damit wir leben können.

1968446084.jpgDem “Großen Stundengebet” folgte am Abend die Feier der Grablegung Christi im Beisein zahlreicher Gläubigen. Während der Prozession mit dem Grabtuch, welche von der Dreifaltigkeitskathedrale zur Georgskirche und zurück führte, wurde von allen Gläubigen der berühmte orthodoxe Hymnus der Grablegung “Das Leben im Grabe” auf Griechisch und teilweise auf Deutsch gesungen. Im Rahmen der Prozession betete 1211380532.jpgMetropolit Arsenios auch für alle verfolgten Christen in der Welt, für die es “keine Selbstverständlichkeit sei, heute Abend frei und ohne Furcht vor Verfolgung singen und die Grablegung Christi feiern zu können” und darüber hinaus auch für die beiden entführten Metropoliten in Syrien. In seiner abschließenden Predigt betonte Metropolit Arsenios, dass vom Grabe Christi die Auferstehung und damit das Leben und die Hoffnung leuchtet, und dieses Leben und diese Hoffnung muss dem ganzen Leben der Gläubigen ein Vorbild sein, aus dem sie Kraft und Mut schöpfen können. Im Anschluss wünschte er allen Gläubigen ein frohes Fest der Auferstehung.

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