Empfang für Kirchen und Religionen im Bundeskanzleramt

Am Donnerstag, den 19. Mai 2022, fand auf Einladung von Bundesministerin Susanne Raab ein „Empfang zur Osterzeit“ statt, zu dem sich zahlreiche Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften in Österreich im Bundeskanzleramt versammelten. Vonseiten der Metropolis von Austria und der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich nahm Seine Eminenz Metropolit Arsenios an diesem Empfang teil, der seit der Pandemie erstmals wieder in Präsenz stattfinden konnte.

Bundesministerin Raab betonte, genauso wie Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, das ausgezeichnete Verhältnis des Staates zu den Kirchen und Religionen, die sich insbesondere in den vergangenen beiden Jahren der Pandemie gezeigt habe, aber auch in der kirchlichen Hilfe für die vom Krieg in der Ukraine Betroffenen und die nach Österreich Geflüchteten. Dennoch bleiben nach wie vor Differenzen zwischen Staat und Kirche, wie etwa Erzbischof Lackner beispielhaft mit Blick auf die Sterbehilfe hervorhob.

Metropolit Arsenios hob in seiner Ansprache die großen Herausforderungen und das vielfältige Engagement der Kirchen mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und den zahlreichen geflüchteten Menschen hervor und forderte dazu auf, die Herzen und Türen zu öffnen, um dort Hilfe zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird. Zugleich wies der Metropolit darauf hin, dass wahrer Friede nur dann einkehren könne, wenn Versöhnung geschieht, die aber nur mit Blick auf den Frieden des auferstandenen Christus möglich ist.

Neben Erzbischof Lackner nahmen auch Christoph Kardinal Schönborn, der Apostolische Nuntius Pedro Lopez Quintana sowie weitere Vertreter der Orthodoxen, Katholischen und Evangelischen Kirche teil.

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Fotos oben: Metropolis von Austria

Gruppenfoto: Kathpress |Paul Wuthe