Festakt für koptischen Papst-Patriarchen Tawadros II. in Wien

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Die Kirchen im Orient haben nur dann eine Chance zu bestehen, wenn sie künftig zu mehr Einheit finden. Das war der Tenor einer Festveranstaltung am Montagabend im Wiener Erzbischöflichen Palais zu Ehren des koptischen Papst-Patriarchen Tawadros II. Kardinal Christoph Schönborn rief zum Gebet und Einsatz für die verfolgten Christen auf. Von orthodoxer Seite nahm Metropolit Arsenios an der Veranstaltung teil, weiters u.a. auch der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura, der zugleich auch Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich ist.

896944387.jpgTawadros II. wurde im Rahmen der Fest-veranstaltung zum Ehrenprotektor der ökumenischen Stiftung Pro Oriente ernannt. Der Ostkirchenexperte und Vorsitzender von Pro Oriente-Salzburg, Prof. Dietmar Winkler, zeigte sich in seiner Festansprache überzeugt, es sei längst an der Zeit für die Einheit der Kirchen: “Die Welt braucht das gemeinsame Zeugnis aller Kirchen.” Auch die Entführer des syrisch-orthodoxen Metropoliten Mar Gregorios Yohanna Ibrahim und des griechisch-orthodoxen Erzbischofs Boulos Yazigi hätten keinen Unterschied darin gesehen, dass die beiden Bischöfe unterschiedlicher Kirchentraditionen angehören.

Papst Tawadros II. ging in seines Dankesworten nicht direkt auf die ökumenischen Appelle seiner Vorredner ein, verwies aber auf seinen jüngsten Besuch bei Papst Franziskus, der im Zeichen der Verbundenheit beider Kirchen gestanden habe. Zudem würdige er die gute Aufnahme der Koptischen Kirche in Österreich, so Tawadros.

Im Rahmen des Festaktes wurde auch das zehnjährige Bestehen des “Orientalisch-orthodoxen Kirchengesetzes” feierlich begangen. Mit dem Gesetz wurde die Koptische Kirche im April 2003 staatlich anerkannt.

Der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin, Vorsitzender der “Orientalisch-orthodoxe Kirchenkommission”, berichtete über deren Mitgliedkirchen: Demnach gibt es derzeit in Österreich rund 6.000 syrisch-orthodoxe Gläubige, 10.000 Kopten und nochmals 6.000 armenisch-apostolische Christen.

An den Sitzungen würden inzwischen auch Vertreter der Äthiopisch-orthodoxen und Syro-malankarischen Kirche teilnehmen, so Aydin weiter. Freilich gebe es in Österreich derzeit noch zu wenige Gläubige dieser Kirchen, um eine Vollmitgliedschaft in der Kommission und die staatliche Anerkennung zu erreichen.

An dem Festakt nahmen u.a. zahlreiche Bischöfe der Koptischen Kirche, darunter der für Österreich zuständige Bischof Anba Gabriel, der Apostolische Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen sowie als Vertreter der Politik der zweite Nationalratspräsident Fritz Neugebauer teil.

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