Pilgerreise ins Heilige Land und auf den Berg Sinai

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Nach Corona bedingter Pause konnte vom 3. bis 12. Februar 2023 erstmals wieder die jährliche Pilgerreise der Metropolis von Austria in das Heilige Land und auf den Berg Sinai stattfinden. Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria führte mehrere Geistliche und 40 Pilger aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Griechenland zu den heiligen Stätten.

Nach der Landung in Tel Aviv erfolgte die Weiterfahrt zunächst nach Lod zum Grab des Heiligen Großmärtyrers Georg. Im Anschluss daran fuhr die Pilgergruppe weiter nach Jaffa, um die Altstadt zu besichtigen und dem Kloster der Erzengel die Ehrerbietung zu erweisen.

Der Montag, 4. Februar, begann mit der Feier der Göttlichen Liturgie in Gethsemani, am Grab der Allheiligen Gottesgebärerin. Danach wurde der Ort der Steinigung des Heiligen Stephans besucht. Die Pilgergruppe fuhr in der Folge nach Samaria zum Jakobsbrunnen und der Kirche der Heiligen Fotini, sowie zur Behausung des Heiligen Märtyrers Philoumenos des Agiotaphiten. Es folgte der Besuch von Burqin und der Kirche des Heiligen Georg, wo der Herr die zehn Aussätzigen heilte.

Am Dienstag, 5. Februar, brach die Pilgergruppe nach Ägypten zum Berg Sinai und zum Katharinenkloster auf, das bereits im sechsten Jahrhundert an dessen Fuß gegründet wurde. Nach einer Fahrt entlang des Toten Meeres und des Golfes von Akaba erreichte die Pilgergruppe schließlich den Berg Sinai. Dort verehrte sie die Reliquien der Heiligen Katharina, besuchte die Kapelle des brennenden Dornbusches, die Quelle Iothor und das Beinhaus.

Am Morgen des Montag, 6. Februar, fand eine Göttliche Liturgie im Katharinenkloster statt. Dieser Tag stand unter dem Eindruck von Begegnungen und Gesprächen mit den Mönchen des Katharinenklosters. Zudem konnten auch einige Mönchszellen in der Wüste besucht werden, um auf diese Weise Einblicke in das geistige und asketische Leben am Fuß des Sinai zu erhalten. Danach nahm die Pilgergruppe an der Vesper im Kloster teil.

Am nächsten Tag, 7. Februar, kehrten die Pilger nach der Feier der Göttlichen Liturgie nach Israel zurück und erreichten am Abend Bethlehem. Der Besuch des Klosters der Verklärung des  Herrn auf dem Berg Tabor sowie des Ortes der Verkündigung der Gottesmutter waren Programmpunkte des sechsten Tages (8. Februar) der Reise. Außerdem ging die Fahrt nach Kana in Galiläa, wo unser Herr sein erstes Wunder wirkte, indem er auf einer Hochzeitsfeier Wasser in Wein verwandelte, weiters das Kloster der Heiligen Apostel in Tiberias und die Kirche der Heiligen Apostel im antiken Kafarnaum, wo unser Herr viele Seiner Wunder gewirkt hat.

Am Donnerstag, 9. Februar, erfolgte der Besuch des Klosters der Hirten in Bet Sahour, des Klosters des Heiligen Theodosios Koinobiarchis, wo sich die Grotte der drei Magier (der Weisen aus dem Morgenland) befindet, und des Klosters des Heiligen Savvas des Geheiligten. Weiters besichtigte die Pilgergruppe Orini, den Geburtsort des Heiligen Johannes des Täufers, und Katamonas, wo sich das Grab des Heiligen Simeon befindet. Es folgte der Besuch des Ölbergs (des Ortes der Himmelfahrt des Herrn), des Kreuzklosters und des Zion-Klosters mit der Patriarchalschule, des Grabes Davids, des Abendmahlssaals und der Wohnung des Heiligen Johannes des Theologen, in der die Gottesmutter entschlafen ist. In der Nacht ging die Pilgergruppe in die Altstadt von Jerusalem, um der Via Dolorosa folgend zur Auferstehungskirche zu schreiten, wo sie an der Agrypnie teilnahm.

Trotz der späten Rückkehr am Vorabend begann der Freitag, 10. Februar, mit einer Besichtigung der Altstadt von Jerusalem, darunter des Löwentors, des Hauses der Gottesahnen Joachim und Anna, des Betesdateichs, des Gefängnisses, in dem der Heilige Apostel Petrus gefangen war, und des Prätoriums. Über die Via Dolorosa erfolgte der Anstieg zur Auferstehungskirche mit den heiligen Stätten von Golgota sowie dem lebenspendenden Grab Christi, die beide von den Pilgern innig verehrt wurden. Auch ein Besuch des Patriarchates von Jerusalem stand auf dem Programm, wo Metropolit Arsenios von Austria und die Pilger von Seiner Heiligkeit Patriarch Theophilos von Jerusalem empfangen wurden. Anschließend erfolgte der Besuch des Klosters Panagia Saintanagia und des Klosters Megali Panagia.

Am Samstag, 11. Februar, fuhr die Pilgergruppe zum Kloster der Heiligen Martha und Maria in Bethanien. Danach besuchte sie das Kloster des Heiligen Georg Chozevitis (Wadi Qelt) und Jericho mit dem Kloster des  Propheten Elischa. Im Kloster befindet sich der Maulbeerfeigenbaum, auf den Zachäus hinaufstieg. Es folgte der Aufstieg zum Berg Sarantarion (Berg der Versuchung). Anschließend fuhr die Pilgergruppe weiter zum Kloster des Heiligen Gerasimos Jordanitis sowie zu jenem Ort am Fluß Jordan, an dem unser Herrn  getauft worden ist. Ebenda feierte Metropolit Arsenios von Austria die Wasserweihe.

Schließlich trat die Pilgergruppe am Sonntag, 12. Februar, die Rückreise an, geistig gestärkt durch das innige gemeinsame Gebet, zahlreiche Begegnungen, Gespräche und Eindrücke von den Heiligen Stätten.

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