Ungarischer Premierminister im Ökumenischen Patriarchat

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Am Mittwoch, 18. Dezember, besuchte der ungarische Premierminister Viktor Orbán das Ökumenische Patriarchat und Seine Allheiligkeit den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel. Premierminister Orbán wurde von einer hochrangigen Delegation von ungarischen Ministern, Diplomaten und Beamten begleitet. Seitens des Ökumenischen Patriarchats nahmen Metropolit Arsenios von Austria als Exarch von Ungarn, Metropolit Emanuel von Frankreich, Metropolit Athenagoras von Mexiko und Metropolit Apostolos von Derkon an den Gesprächen im Phanar in Istanbul teil.

Patriarch Bartholomaios hob die jahrhundertealten und traditionellen Beziehungen zwischen dem Ökumenischen Patriarchat und Ungarn hervor. Bereits im 10. Jahrhundert hatte das Patriarchat von Konstantinopel den heiligen Bischof Hierotheos nach Ungarn ausgesandt, um dort die Menschen zum Christentum zu bekehren und den christlichen Glauben zu verkünden. Auch heute noch steht das Exarchat von Ungarn in der Tradition des Heiligen Hierotheos.929025999.jpgDer Patriarch und Premierminister Orbán erörterten neben gesellschaftlichen und sozialen Themen auch die Frage des unter dem kommunistischen Regime widerrechtlich und entgegen dem Geist des Evangeliums besetzten griechisch-orthodoxen Kathedrale der Entschlafung der Muttergottes in Budapest. Der Patriarch gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass eine baldige positive Lösung in dieser Causa gefunden wird.

 

Beide Gesprächspartner betonten die christlichen Wurzeln und Werte Europas, die es zu erhalten gilt, damit Europa auch in Zukunft christlich geprägt bleibt. Weiters dankte der Ökumenische Patriarch der ungarischen Regierung für die in der Vergangenheit erwiesene Unterstützung aller  Menschen in Ungarn und besonders des Exarchates.

Premierminister Orbán sprach zum Abschluss des Besuches eine Gegeneinladung an den Ökumenischen Patriarchen für das Jahr 2014 aus, welche dieser mit Dank und Freude annahm.