Jugendtreffen und Sonntag der Myrrheträgerinnen in Konstantinopel

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Von 2. bis 4. Mai nahm Metropolit Arsenios als Beobachter an einem Orthodoxen Jugendtreffen des internationalen Forums der Verantwortlichen für die Jugendarbeit in Istanbul teil. Zu diesem Treffen waren Vertreter aller Diözesen des Ökumenischen Patriarchates von Konstantinopel angereist. Zahlreiche Themen der Jugendarbeit wurden erörtert. Weiters wurden wegweisende Entscheidungen für die zukünftigen Schwerpunkte in dieser wichtigen pastoralen Tätigkeit getroffen.

286784462.jpgZeitgleich wurde der ökumenisch geprägte „Neue Schülerkreis Joseph Ratzinger“ vom Ökuemnischen Patriarchen Bartholomaios I. empfangen. Dem Schülerkreis gehören sowohl römisch-katholische als auch orthodoxe Theologen an, welche bei einer dreitägigen Türkei-Reise von Kardinal Kurt Koch angeführt wurden. Ein großer Teil der Delegation setzte sich aus österreichischen Theologen zusammen, darunter Abt Maximilian Heim vom Stift Heiligenkreuz. Während der Audienz im Phanar, bei der auch Metropolit Arsenios anwesend war, wurden Aspekte der Ökumene in ihrer historischen als auch gegenwärtigen Perspektive erörtert.

Am Sonntag, 4. Mai, welcher der vierte Sonntag nach Ostern und gleichzeitig der Sonntag der Myrrheträgerinnen ist, wurde die Göttliche Liturgie im Kloster Balukli gefeiert, im Zuge dessen Metropolit Arsenios die Predigt hielt.

Wörtlich sagte er: „In ständig wechselnden Zeiten ist das mutige Zeugnis der Myrrheträgerinnen ein Sieg über die Angst, eine gewagte Hingabe, der Eifer in der Erkenntnis der Liebe, indem sie sich vor uns allen, unter welchen Umständen wir auch immer leben und dienen mögen, als Vorbilder und Beispielgeberinnen zur Nachahmung präsentieren, wodurch wir das Nötige in uns aufnehmen und zu unserer Aufgabe machen, das Heilige zu bewahren, die Wahrheit zu erhalten, die wahre Moral zu erretten, die anders ist und nicht in Provokation oder folkloristisch gelebt wird, wie es in dieser Welt oft stattfindet. Der Mensch unserer Zeit bedarf der Frieden stiftenden, treuen, starken und mutigen Menschen, die tiefen Glauben besitzen und ein Zeugnis des festen, tiefgreifenden und unveräußerlichen Glaubens an den freiwillig auf dem Kreuz leidenden und auferstandenen Christus ablegen.“