Abordnung der Metropolis von Austria bei Gedenkfeier im KZ Mauthausen

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Unter dem Motto „Wert des Lebens“ standen am Sonntag, 11. Mai, die diesjährigen Gedenkfeiern im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen. In Erinnerung an die Befreiung der Häftlinge aus dem Konzentrationslager am 5. Mai 1945 wurde der Opfer von Nationalsozialismus und Rassismus gedacht.  Die 69. Gedenkfeier begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, welchem der Linzer Altbischof Maximilian Aichern, Bischofsvikar Erzpriester Ioannis Nikolitsis, den Metropolit Arsenios von Austria als Vertreter entsandt hatte, und die lutherische Oberkirchenrätin Hannelore Reiner vorstanden.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es ein gemeinsames Gedenken an den österreichischen Widerstandskämpfer Richard Bernaschek, Kundgebungen bei den nationalen Denkmälern, ein internationales Jugendgedenken, die traditionelle Aufstellung der ehemaligen Häftlinge sowie einen Gedenkzug über den Appellplatz mit zahlreichen Gedenkreden. Rund 8.000 Besucherinnen und Besucher aus über 60 Ländern nahmen am Gedenkzug teil.

Danach wurde ein Totengedächtnis am Denkmal der griechischen Opfer gefeiert. Dabei wurde der 3.200 ermordeten Griechinnen und Griechen im KZ Mauthausen gedacht. Anwesend waren die Botschafterin der Hellenischen Republik in Österreich, Frau Chryssoula Aliferi, der Botschafter Zyperns, Herr Marios Ieronimidis sowie zahlreiche Mitglieder der griechischen Gemeinden in Österreich. In einer Botschaft zu der Gedenkfeier betonte Metropolit Arsenios seine innige Hoffnung, “dass die Menschheit nie wieder in die Barbarei des Rassismus und Chauvinismus verfallen werde, sondern in gelebter Nächstenliebe eine fruchtbare gemeinsame Zukunft unseres Planeten gestalten werde, wobei den Kirchen und Religionsgemeinschaften eine wesentliche Aufgabe zukommt, die Seelen der Menschen zu stärken und zum Guten zu führen. In unserer Zeit braucht die Menschheit in allen Bereichen Toleranz, Akzeptanz und ehrlich gelebten Respekt.“

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