Bischöfliche Göttliche Liturgie in der rumänischen Kirche zum Heiligen Geist in Wien
Am Sonntag, den 4. Dezember 2022, dem Festtag der Heiligen Märtyrerin Barbara und des Heiligen Johannes von Damaskus besuchte Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn in Begleitung des Erzdiakons der Metropolis, Vater Maximos, die rumänische Kirche zum Heiligen Geist und des Heiligen Stefan des Großen (Ștefan III. cel Mare) in Wien. Vor der neu errichteten Kirche wurde der Metropolit mit priesterlicher Ehrerbietung und in Übereinstimmung mit der kirchlichen Ordnung von Vater Emanuel Nuțu, dem Priester der Gemeinde, und dem Klerus aus Wien und Umgebung empfangen, während das „Τῇ Ὑπερμάχῳ Στρατηγῷ“ angestimmt wurde.
Metropolit Arsenios stand der Bischöflichen Göttlichen Liturgie vor. Es konzelebrierten Vater Emanuel Nuțu, der Priester der Gemeinde, zahlreiche Priester und zwei Diakone, in Anwesenheit vieler Gläubiger. Die kirchlichen Lieder wurden von stimmgewaltigen Chorsängern und einem vielköpfigen Chor gesungen. Unmittelbar vor der Ikonostase war ein Reliquienschrein zur Verehrung aufgestellt, der die heiligen Reliquien der Gefeierten und anderer Heiliger verwahrt, den Seine Eminenz als Segen für die Gläubigen mit sich gebracht hatte. Unter den Anwesenden waren auch Dr. Stephan Leitner vom Kultusamt der Republik Österreich und Mag. Branislav Djukaric, Fachinspektor für den Orthodoxen Religionsunterricht in Österreich.
Nach dem Ende der Göttlichen Liturgie richtete Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria eine Ansprache zur geistlichen Erbauung an die Gläubigen, in der er betonte, dass der unerschütterliche Glaube an den einzig wahren Gott eine Notwendigkeit für den Christen sei, und nannte als Beispiel das mutige Zeugnis und das Martyrium der Heiligen Barbara und die geistlichen Kämpfe des Heiligen Johannes von Damaskus.
Nachdem er den Dreieinigen Gott für seine Gaben gepriesen hatte, drückte er seine Freude über die herzliche Teilnahme des Klerus und des Volkes an der Göttlichen Liturgie in der neuen, wunderschön gebauten Heiligen Kirche aus, die, wie er sagte, ein Beispiel für den gelebten Glauben in einer Zeit ist, in der viele heilige Stätten als Orte christlicher Verehrung abgeschafft werden, und er forderte alle Christen auf, „Stifter zu werden“, indem sie sich an der Vollendung des Freskenmalerei beteiligen, wie er selbst es auch versprochen hatte. Er betonte die Fürsorge des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel für alle orthodoxen Christen und dankte sowohl S. Em. Metropolit Seraphim der rumänisch-orthodoxen Kirche als auch dem Priester der Kirchengemeinde, Emanuel Nuțu. Weiters hob der Metropolit die gute Zusammenarbeit der Orthodoxen im Rahmen der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich hervor, der er vorsteht. In seiner Antwort dankte Vater Emanuel dem Metropoliten Arsenios von Austria nicht nur für den Segen des Tages und die lebendige Gegenwart der Heiligen durch die heiligen Reliquien in der neuen Kirche, sondern auch für seinen wertvollen allgemeinen Beitrag zur Präsenz der Orthodoxie in Österreich und seine inspirierende Leitung des Orthodoxen Religionsunterrichts. Schließlich brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Kirche des Heiligen Geistes und des Heiligen Stefan des Großen (Ștefan III. cel Mare) gemeinsam mit allen orthodoxen Kirchen in Wien zu einem Ort der orthodoxen Gemeinschaft und der christlichen Verehrung werden wird.
Der sonntägliche Gottesdienst endete für die zahlreichen Gläubigen mit einer ehrfürchtigen Verehrung der heiligen Reliquien.