Stellungnahme KAICIID

Das König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog hat sich zum Ziel gesetzt, für Menschenrechte, Gerechtigkeit und Frieden auf der Welt einzutreten sowie den Missbrauch von Religion anzuprangern.

Nach dem abscheulichen Attentat in Paris, das zu Recht weltweit verurteilt wurde, weil es ein Anschlag auf das Recht der Meinungsfreiheit war, besteht nun die Gefahr über zu reagieren oder vorschnell falsche und daher gefährliche Aussagen zu treffen und diese übereilt in die Tat umzusetzen. Im aktuellen Fall wäre dies, zu schnell die Schließung des Zentrums zu fordern und zu forcieren.

Ohne Zweifel hat das Zentrum unter den demokratischen und rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen der Republik Österreich zu arbeiten. Es handelt sich jedoch um ein Dialogzentrum. Dialog kommt aus dem Griechischen und ist mit δια του λόγου zu übersetzen. Durch das Wort begegne ich meinem Mitmenschen. Ich kommuniziere mit ihm, um ihn besser zu verstehen, seine Ängste und Nöte zu begreifen und ihm schließlich als Mensch die Hand zu reichen.

Ein wahrer Dialog findet nur statt, wenn die Partner alle zu Gehör kommen. Leicht ist es eine Tür zu schließen oder eine Brücke abzubrechen und somit einen Partner für den Dialog endgültig zu verlieren.

Gleichzeitig muss es auch im KAICIID möglich sein, sich kritisch mit den Sponsorländern zu den Themen Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit, aber auch zum Thema Gewalt zu äußern. In manchen Ländern dieser Welt sind diese Begriffe bis auf den heutigen Tag Fremdworte geblieben. Dort existiert zum Beispiel die Religionsfreiheit überhaupt nicht, sodass christliche Kirchen zerstört und Christinnen und Christen verfolgt werden. Solch ein Zustand ist kein Dialog, er ist ein Monolog der Gewalt gegen Unschuldige.

Hier steht das Zentrum in der Pflicht, wahrhaftig ein Tor zu den muslimischen Ländern zu sein und den Dialog nach Kräften zu ermöglichen.

Auf der anderen Seite wäre es aber verhängnisvoll, wollte man nun auf Grund der aktuellen Geschehnisse und der oben genannten kritischen Anfragen, es als Lösung ansehen, das Zentrum zu schließen. Wir sollten nicht denselben Fehler begehen, von Freiheiten zu sprechen, welchen aber oft die entsprechenden Taten fehlen.

Das Zentrum hat die historische Chance, dem Dialog zu dienen. Gerade in letzter Zeit hat sich das Zentrum stark gemacht, Hass, Vorurteile, Intoleranz und Gewalt in aller Welt zu bekämpfen. Das KAICIID kann in dieser akuten Situation eine Plattform zur Überwindung von Vorurteilen sein, eine Basis für einen konstruktiven Dialog der Religionen und Kulturen, ein Zentrum als Instrument der Vermittlung und der Versöhnung.

Diese Zusammenkunft hat in klarer und eindeutiger Weise den gewalttätigen Missbrauch der Religion verurteilt, insbesondere im Namen des Islam. Terror und Tod im Namen Gottes sind ein Angriff auf Gott selbst.

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