Internationale Tagung „Konstantin der Große“ in Wien

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Die Bedeutung der Religionsfreiheit hat Metropolit Arsenios betont. In seinem Grußwort bei der internationalen Wiener Tagung “Konstantin der Große” sagte der Metropolit am Donnerstagabend wörtlich: “Konstantin war groß. Er war jedoch nicht groß, weil er ein mächtiger Kaiser war, ein geschickter Politiker oder ein überlegener Feldherr. Er war groß in den Augen der Menschen, denen er die Freiheit gab, ihren christlichen Glauben offen und ungestört zu bekennen.”

Die Tagung, die Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und Konfessionen in Wien zusammenbringt, ist bis 5. Oktober anberaumt. Die Tagung beleuchtet die historische Persönlichkeit Konstantins des Großen (306 bis 337 römischer Kaiser), die Rezeption seiner Geschichte und dessen Relevanz für heute.

In der vor 1.700 Jahren getroffenen Mailänder Vereinbarung (Mailänder Edikt) hatten Kaiser Konstantin und sein Mitkaiser Licinius festgelegt, dass die Christen (und alle anderen) ihre Religion ungehindert ausüben können. Zudem wurde angeordnet, den Christen ihren Kirchenbesitz zurückzuerstatten.

Damit hatte Konstantin eine Entwicklung in Richtung christlicher Staatsreligion in Gang gesetzt. Das Christentum wurde von einer verfolgten Religion mit massiver Unterstützung des Kaiserhauses letztlich zur Staatsreligion (381).

Wie Metropolit Arsenios in seinem Grußwort sagte, sei Konstantin auch nach 1.700 Jahren keine Persönlichkeit der fernen Vergangenheit: “Für die Orthodoxe Kirche ist er heute mehr denn je unter uns. Er ist ein Vorbild, wie Staaten mit Glaubensgemeinschaften umgehen können und umgekehrt.” Dieser Gedanke sei im Europa des 21. Jahrhunderts aktuell und werde es in Zukunft auch bleiben.

Metropolit Arsenios: “Unser Europa befindet sich seit dem Beginn der Finanzkrise des Jahres 2008 an einer Kreuzung und wartet ebenfalls auf ein Zeichen. Die Art des Zeichens wird die Zukunft Europas nachhaltig beeinflussen. Wird dieses Zeichen wieder das Kreuz Christi sein? Oder haben wir Europäer auf Christus und die christlichen Wurzeln unseres Kontinents zur Gänze vergessen?”

Dies seien die Fragen, “welche wir uns stellen müssen, welche wir ernst nehmen müssen, wenn wir möchten, dass unser Europa ein Kontinent der Nächstenliebe und der Solidarität ist und bleibt. Ohne Nächstenliebe haben wir keine Zukunft und auch unsere Kinder werden keine Zukunft haben, weil wir Gefahr laufen, im Gegensatz zu Konstantin, nicht als Vorbilder zu agieren.”

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