Feier des Festes Maria Entschlafung

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Am Donnerstag, den 14. August wurde in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit die Vesper zu einem der größten Feste des Kirchenjahres, der Entschlafung Mariens, gefeiert und, in Anlehnung an die Trauergesänge vor dem Grab Christi am Karfreitag, die Engomia gesungen. Dem Hochfest war das fünfzehntägige Marienfasten vorangegangen, durch welches sich die Gläubigen vorbereitet hatten. Am Freitag, den 15. August zelebrierte Metropolit Arsenios zusammen mit 3 Priestern und zahlreichen Gläubigen den Orthros und die Göttliche Liturgie zum Fest Maria Entschlafung.

3888755422.jpgIn seiner Predigt erläuterte Metropolit Arsenios die Bedeutung des Festes der Entschlafung der Gottesgebärerin. Dieses Fest bündele die ganze Heilsgeschichte. Die Gottesgebärerin, die „Theotokos“, hat Gott geboren, Gott wurde Mensch aus einem Menschen, der sich dem Willen Gottes nicht verschlossen, sondern geöffnet hat und so zur Erfüllung des Heilsplanes Gottes beigetragen hat. Das Wort „Entschlafung“ zeige uns, dass das Leben in Christus nicht mit dem Tod ende, sondern der Mensch in diesem Leben entschlafe, damit er in der Ewigkeit im Reich Gottes weiterleben könne.

2768090463.jpgAm Ende der Feier der Göttlichen Liturgie verlas Metropolit Arsenios eine Ansprache zur Lage der Kinder und der Christen in den aktuellen Kriegs- und Krisengebieten, besonders im Irak und Syrien und im Nahen Osten und forderte alle Gläubigen auf, für sie zu beten. Nach der Predigt wurde ein Gebet für die leidenden Kinder und die verfolgten Christen vor der Ikone der Gottesmutter gesungen.

Die Ansprache Seiner Eminenz Metropolit Arsenios im Wortlaut:

Liebe Brüder und Schwestern,

Heute feiern wir das Fest der Entschlafung der Gottesgebärerin, eines der größten Feste des Kirchenjahres. Die Gottesmutter ist unser Schutz und unsere Zuflucht, da Sie als unsere Fürsprecherin bei Gott unablässig für uns betet. Sie ist nicht nur die Mutter Gottes, sie ist auch unsere Mutter, weil wir alle „Brüder Christi“ sind.

Heute beten wir besonders zur Gottesgebärerin, dass sie all ihre Kinder schützen möge, besonders in den Kriegs- und Krisengebieten im Nahen Osten. Wir beten, dass sie diejenigen behüte, die von der fehlenden Weisheit der Stärkeren bedroht sind. Es schmerzt uns, dass die „zivilisierte Welt“ und die internationale Gemeinschaft tatenlos zusehen, wie Kinder leiden und sterben, sei es in Palästina, in der Ukraine, im Irak, in Libyen, Syrien, Ägypten, oder in einem anderen Land der Welt. Eine solche Zivilisation gibt uns keine Hoffnung und macht uns traurig.

Unsere einzige Hoffnung ist Gott der Herr, dessen oberstes Interesse immer das Wohl des Menschen ist und zu dem wir inständig beten, dass er der Welt Frieden und den Menschen Weisheit und Einsicht gebe, auf dass die Menschen das Leid Ihres Nächsten sehen und sich nicht mehr von machtpolitischen oder wirtschaftlichen Interessen leiten lassen.

Wir richten nicht und wir fragen auch nicht danach, wer in den Konflikten unserer Zeit Recht und wer Unrecht hat. Die Kinder dieser Welt, die jeden Tag getötet werden, sind gleich, egal welcher Nation, welcher Religion oder welchem Volk sie angehören. Wo mein Recht mit Gewalt durchgesetzt wird, wird es zum Unrecht am anderen, weil der Andere nicht mehr frei ist. Aber wo es Dialog und Kompromissbereitschaft gibt, da gibt es Hoffnung auf ein friedliches und harmonisches Miteinander. Überall auf der Welt und besonders auch im Nahen Osten haben alle Menschen das Recht, in Frieden zusammen zu leben. Das ist jedoch nur möglich, wenn die Existenz des anderen und sein Recht, auf seine Weise zu leben, anerkannt und respektiert wird.

Möge Gott der Herr auf die Gebete der allheiligen Gottesgebärerin allen Menschen gnädig sein, unsere Herzen erweichen und uns Weisheit und Liebe schenken, auf dass Frieden auf Erden einkehre.

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