Sonntag der Orthodoxie in Wien

Am Sonntag, 9. März, feierte Metropolit Arsenios die Göttliche Liturgie in der griechisch-orthodoxen Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit aus Anlass des „Sonntags der Orthodoxie“. Dieser hohe Feiertag wird jedes Jahr am ersten Sonntag der Osterfastenzeit begangen und erinnert an den Sieg der Orthodoxie auf dem 7. Ökumenischen Konzil von Nikaia im Jahre 787, welcher die Wiederherstellung der Bilderverehrung nach dem Bilderstreit (Ikonoklasmus) im Byzantinischen Reich brachte, und dessen endgültige Durchsetzung durch Kaiserin Theodora im Jahre 843 erfolgte. Am Sonntagabend lud die bulgarische orthodoxe Kirche zu einer Panorthodoxen Vesper in die Kirche des Heiligen Ivan Rilski im vierten Wiener Gemeindebezirk.

Mit der Wiederherstellung der Ikonen trat die Wiederherstellung des göttlichen Abbildes in Kraft. Das Evangelium zum Feiertag erzählt die Berufung des Philippus und die erste Begegnung Nathanaels mit Christus. Nathanael ist als Archetyp des Büßenden zu verstehen, welcher – von der Erkenntnis der christlichen Wahrheit überwältigt – die Verheißung erhält, die Herrlichkeit Gottes im Himmel zu schauen.

Metropolit Arsenios predigte zu den zahlreichen Gläubigen sowohl über die Bedeutung dieser Stelle aus dem Evangelium als auch über den Feiertag selbst. Er forderte die Anwesenden auf, regelmäßig in die Kirche zu kommen, um mit eigenen Augen zu sehen und Christus als Gott zu bekennen. Wörtlich sagte er: „Lasset uns das tun, was Nathanael vor langer Zeit im Heiligen Land getan hat. Er hat uns den Weg gezeigt, welchen alle Christen mit offenem und ehrlichem Herzen zu beschreiten haben. Sein Streben und Ziel bestanden darin, Christus persönlich zu treffen und in der Folge als Wahrheit und das ewige Licht in unserer leidgeprüften Welt zu erkennen. Wir alle sind zweitausend Jahre später noch immer dazu aufgerufen, seinem Beispiel zu folgen, um das wahre Leben der lebendigen Kirche Christi kennenzulernen, weil es ohne sie keine Errettung der Seele und keinen Einzug in das ewige Leben bzw. in die Herrlichkeit Gottes geben kann. Mögen wir daher nicht in unseren menschlichen Schwächen und Tiefen verharren, sondern die Kirche aktiv suchen, finden und als Richtschnur in unseren Leben erwählen“.

3559582363.jpgAm Abend desselben Tages lud die bulgarische orthodoxe Kirche zu einer Panorthodoxen Vesper in die Kirche des Heiligen Ivan Rilski im vierten Wiener Gemeindebezirk. Gastgeber waren der bulgarische Metropolit Antonij, welcher zur siebenten Sitzung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich nach Wien angereist war, und Vater Ivan Petkin. Metropolit Antonij betonte, dass er sich darüber freue, seine Religion in einem zivilisierten Land wie Österreich bekennen zu dürfen, was weder europa- noch weltweit eine Selbstverständlichkeit ist.

Neben Metropolit Arsenios von Austria waren auch der russische Erzbischof Mark von Egor’evsk und der serbische Vikarbischof Porphyrios von Jegra als Vertreter des Bischofs Irinej von Bačka anwesend. Zahlreiche Kleriker aller orthodoxen Jurisdiktionen wirkten bei der Vesper mit. Metropolit Arsenios zeigte sich bei dem anschließenden Empfang in den Räumlichkeiten der bulgarischen Kirche erfüllt von den schönen Eindrücken der liturgischen und geistlichen Einheit im Zuge der Panorthodoxen Vesper und brachte zum Ausdruck, dass er sich auch in Zukunft einen ähnlichen Geist der Nächstenliebe, des Verständnisses und der guten Zusammenarbeit zum Wohle aller Orthodoxen in Österreich erhofft.

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