Metropolit Arsenios: Orthodoxe Kirche ist die Kirche der Auferstehung

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Die christliche Hoffnung auf die Auferstehung erläuterte Metropolit Arsenios bei einem Symposion im Stift Dürnstein. In einer Podiumsdiskussion zum Thema “Der sichere Tod und die Un-Sicherheit des Jenseits” am Freitag, 15. Februar, wies der Metropolit darauf hin, dass die orthodoxe Kirche auch als “Kirche der Auferstehung” bezeichnet wird. Die Kirchenväter würden den Tod als Geburt zu einem neuen Leben beschreiben. In der orthodoxen Kirche werde auch weniger die Bezeichnung “tot” als vielmehr “entschlafen” verwendet. Damit komme zum Ausdruck, dass Gott den Menschen wieder auferwecken wird.

Der Tod gehöre nicht zur Natur des für das ewige Leben erschaffenen Menschen. Metropolit Arsenios: “Der Tod ist ein Unfall, der durch die Ursünde der ersten Menschen in das Leben der Menschheit eingedrungen ist. So wurde der Mensch sterblich und mit ihm die gesamte Schöpfung, die er in sich einschließt.” So sei der Tod ein Ausdruck für die Trennung zwischen Gott und Mensch. Gott habe durch seinen freiwillig erlittenen Tod und seine Auferstehung das Prinzip des Todes als Trennung von Gott aufgehoben und aufgelöst. “Er hat durch den Tod den Tod vernichtet, und der Tod hat keine Macht mehr”.

Aus der Sicht der christlichen Lehre lebe der Mensch auf Erden im Zustand eines “geistlichen Todes”, solange er durch Unglauben von Gott getrennt ist. Wenn dieser geistliche Tod freilich bis zum Ende des irdischen Lebens andauert, dann könne dieser Tod zum ewigen Tod werden, also zur endgültigen Trennung von Gott, so der Metropolit.

Der deutsche Philosoph Franz Josef Wetz schwankte in seinen Ausführungen zwischen Skepsis und Vertrauen. Die Wissenschaft könne den Glauben an die Auferstehung nicht widerlegen, räumte Wetz ein, trotzdem halte er ein Leben nach dem Tod für höchst unwahrscheinlich. “Ich vermute, da ist nichts mehr”, so Wetz wörtlich. Aber er fügte hinzu: “Hoffentlich irre ich mich”.

Der Salzburger Philosoph Prof. Clemens Sedmak plädierte für Offenheit und Ernsthaftigkeit in der Frage nach dem Jenseits. Es gebe keine wissenschaftliche Gewissheit für oder gegen ein Leben nach dem Tod. Jede Arroganz von Seiten religiöser oder nichtreligiöser Kreise sei abzulehnen, so Sedmak.

Weitere Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren der evangelisch-reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der deutsche Rabbiner Walter Homolka, die buddhistische Nonne Carola Roloff aus Hamburg und der muslimische Gelehrte Moncef Ben Abdeljelil aus Tunesien.

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