Göttliche Liturgie in Klagenfurt

Am Sonntag den 16. Dezember besuchte Metropolit Arsenios von Austria gemeinsam mit Erzpriester Dimitrios Makris und Diakon Maximos die Gemeinde des Hl. Stefan in Klagenfurt. Gemeinsam mit den Gläubigen der Stadt und ihrer Umgebung feierte der Metropolit dort die Göttliche Liturgie.

3536881980.JPGIn seiner Predigt sprach Metropolit Arsenios über das Evangelium des Tages (Lk 14,16-24), und führte aus, dass das große Festmahl, zu dem der Hausherr im Evangelium eingeladen hatte, die Göttliche Eucharistie ist, in der Leib und Blut Christi, das heißt Christus selbst empfangen wird. Jeder einzelne Gläubige, jeder einzelne Mensch wird von Gott eingeladen, an diesem Fest teilzunehmen. Viele lehnen diese Einladung ab, weil sie mit anderen, vermeintlich wichtigeren Dingen beschäftigt sind: Einem neuen Acker, neuen Ochsengespannen, einer frisch angetrauten Ehefrau, also mit Beruf, Verpflichtungen des täglichen Lebens, Familie, und vieles andere mehr. All diese Dinge sind an sich natürlich nicht schlecht, aber sie dürfen unser Leben nicht dominieren, so dass sie uns von der Einladung Gottes abhalten, an seinem Festmahl teilzunehmen. Gerade in der vorweihnachtlichen Zeit, die einerseits geprägt ist von der geistigen Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi, in welcher ein jeder Christ sich um eine intensive Beziehung mit Gott bemüht, und andererseits vom „Weihnachtsstress“ vom Einkauf von Geschenken, Vorbereitung von Adventsfeiern, Familien- und Betriebsfesten die den Menschen kaum noch freie Zeit lassen, ist es wichtig, sich dieses Gleichnis Christi vor Augen zu halten. Dieses Gleichnis macht uns die Gefahr bewusst, vor lauter Weihnachtsvorbereitung den eigentlichen Kern des Weihnachtsfestes aus den Augen zu verlieren, nämlich das Fest der Menschwerdung Gottes als kleines Kind, mit dem die Erlösung des Menschengeschlechtes beginnt. Die Gefahr, die Einladung Gottes mit dem Hinweis auf die zahlreichen anderen Verpflichtungen abzulehnen, anstatt dieser Einladung nachzukommen und so in das ewige Leben einzugehen.

Im Anschluss an die Göttliche Liturgie hatten die Gläubigen bei einer gemeinsamen Agape die Möglichkeit, mit dem Metropoliten noch näher ins Gespräch zu kommen. Auch Vater Visarion von der rumänischen Gemeinde Klagenfurts und Vater Ljubomir von der serbischen Gemeinde der Stadt besuchten die Agape, um den Metropoliten zu begrüßen, seinen Segen zu erbitten und ihre brüderliche Verbundenheit mit ihrer orthodoxen Nachbargemeinde zum Ausdruck zu bringen.

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