Feier der Göttlichen Liturgie in der Gemeinde der orthodoxen Militärseelsorge in Wien
Am Sonntag den 5. Dezember 2021 besuchte Metropolit Arsenios die Gemeinde der orthodoxen Militärseelsorge in Wien in der Kirche „St. Johann am Fasangarten“. Diese Kirche wird seitens der katholischen Militärseelsorge für die sonntäglichen Gottesdienste der orthodoxen Militärseelsorge dankenswerterweise zur Verfügung gestellt und wurde an diesem Sonntag zum ersten Mal durch den Metropoliten besucht.
Metropolit Arsenios stand der Feier der Göttlichen Liturgie vor, mit ihm konzelebrierten der orthodoxe Militärseelsorger Erzpriester Alexander Lapin, Priester Athanasius Buk und Protodiakon Roman Fischer von der serbisch-orthodoxen Kirche im 16. Bezirks. Die katholische Militärseelsorge war durch Herrn Militärerzdekan Dr. Harald Tripp, dem zuständigen Pfarrer der Kirche, vertreten.
Am Ende des Gottesdienstes predigte der Metropolit über das Leben als Christen und in der Nachfolge Christi. Er ermunterte die Gläubigen, insbesondere in diesen Zeiten der Herausforderungen und Belastungen, aber auch der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, in ihren geistlichen Anstrengungen stark zu sein, in ihren Bemühungen um das Leben in Christus nicht nachzulassen und mit Geduld und Liebe allen Herausforderungen des täglichen Lebens zu begegnen. Hier seien uns auch die großen Heiligen, die wir in diesen Tagen feiern und gefeiert haben, wie der Hl. Sava, die Hl. Barbara oder der Hl. Nikolaus, eine wichtige Hilfe und ein großes Vorbild.
Sodann brachte der Metropolit seine Freude darüber zum Ausdruck, diese Kirche und die Gemeinschaft der Gläubigen, die hier regelmäßig Gottesdienste feiert, besuchen und kennen lernen zu können. Er dankte dem Militärerzdekan und der katholischen Militärseelsorge für die liebenswürdige und nächstenliebende Gastfreundschaft, welche die kleine orthodoxe Gemeinde genießen darf und die schöne Früchte trägt. Weiters dankte der Metropolit V. Alexander Lapin für den mehr als zehnjährigen Dienst als orthodoxer Militärseelsorger und all seine engagierten Bemühungen im Rahmen dieser Aufgaben und darüber hinaus. Er wünschte den Priestern und allen Anwesenden Gottes reichen Segen und Beistand in Ihrem Wirken.
Militärerzdekan Harald Tripp begrüßte den Metropoliten seitens der katholischen Militärseelsorge herzlich in seiner Kirche und überreichte einige Willkommensgeschenke. Er brachte seine Freude über die gemeinsame Nutzung der Kirche und die gute Zusammenarbeit mit V. Alexander zum Ausdruck und berichtete kurz über die Entwicklungen, welche zur gemeinsamen Nutzung der Kirche geführt hatten: Da die Pandemie und Ihre Beschränkungen die Feier von Gottesdiensten für die orthodoxe Militärseelsorge sehr erschwert hatte und er die Bedürfnisse der orthodoxen Gläubigen sah, hatte er mit Freude seine Kirche zur Verfügung zu stellen, so dass dort jetzt jeden Sonntagvormittag die orthodoxe Liturgie gefeiert wird und jeden Sonntagabend die katholische Messe.
Erzpriester Alexander Lapin dankte dem Metropoliten ebenfalls für seinen Besuch und die Unterstützung des Metropoliten in all den Jahren seines Wirkens. Er überreichte dem Metropoliten eine Ikone des Hl. Merkurios, Schutzpatron der orthodoxen Militärseelsorge, zur Erinnerung an den heutigen Besuch und als Ausdruck der steten Verbundenheit im Gebet.