Feier des Sonntags der Orthodoxie in Wien
Am 5. März 2023, dem ersten Sonntag der Fastenzeit, wurden in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien die Wiederherstellung der Verehrung der Heiligen Ikonen und damit der Triumph der Orthodoxie gefeiert. Die Bischöfliche Göttliche Liturgie wurde von Seiner Eminenz dem Metropoliten Arsenios von Austria und Exarchen von Ungarn gefeiert, unter Konzelebration von Vater Ioannis, dem Erzpriester des Ökumenischen Throns, dem Priester Vater Aristeidis und dem Erzdiakon Vater Maximos. Seine Eminenz hielt eine Predigt über das göttliche Wort und betonte die Bedeutung des Kampfes für die Wiederherstellung des orthodoxen Glaubenslebens, damit die Christen auch nach Jahrhunderten und bis jetzt ihren Glauben zur Ehre Gottes und zum Heil ihrer Seelen unverändert bewahren können. Nach der Göttlichen Liturgie verlas Seine Eminenz gemäß dem Typikon Auszüge aus der Synode des Siebten Ökumenischen Konzils. Vor der Entlassung wurde ein Gedenkgebet für die Seelen der Opfer des jüngsten Zugunglücks in Griechenland gesprochen.
Am Nachmittag desselben Tages wurde die panorthodoxe Vesper des ersten Fastensonntags in der Kirche zum Heiligen Geist und Heiligen Stephan der rumänisch-orthodoxen Kirche in Wien unter der Leitung Seiner Eminenz des Metropoliten Arsenios von Austria und Vorsitzenden der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich unter Beteiligung zahlreicher orthodoxer Geistlicher gefeiert. Die Vespergesänge wurden vom Chor der rumänischen Kirchengemeinde und dem Byzantinischen Chor der Metropolis von Austria gesungen.
In seiner Ansprache an die vielen, anwesenden Gläubigen verwies Seine Eminenz auf den Beschluss der Siebten Ökumenischen Konzils, der klarstellt, dass die Ehre und Verehrung, die der Ikone zuteil wird, der dargestellten heiligen Person und nicht dem Material der Ikone gilt. Er betonte die Bedeutung der Heiligen Ikonen für das christliche Glaubensleben und für jeden Gläubigen persönlich, da die Ikonen ein Zeugnis und eine Erweiterung der unsichtbaren Gegenwart der heiligen Personen während des Gebets und des Gottesdienstes sowie ein ungeschriebenes Lehrbuch sind. Er betonte die Notwendigkeit, dass alle orthodoxen Christen im Glauben als wahrhaftige Mitglieder der Kirche Christi vereint bleiben. Er dankte auch dem Priester der Kirchengemeinde, Vater Emanuel Nuțu, für seine bereitwillige Gastfreundschaft und brachte seine Freude über die bevorstehende Ausgestaltung der neuen Kirche mit Fresken zum Ausdruck. Schließlich wünschte er einen gesegneten Weg zur Karwoche und zum Osterfest.
Die gastgebende Kirchengemeinde lud danach zu einer Agape, bei der die anwesenden Gläubigen die Gelegenheit hatten, mit Seiner Eminenz und den anderen Klerikern zu sprechen.