Feier der Heiligen Kosmas und Damianos in Graz
Am Donnerstag, 1. November, besuchte Metropolit Arsenios von Austria die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde der Hl. Ärzte Kosmas und Damian in Graz, um aus Anlaß des Feiertages und Patroziniums der Gemeinde ebendort die Göttliche Liturgie zu zelebrieren. Es konzelebrierten mit Metropolit Arsenios der Priester der Gemeinde, Erzpriester Dimitrios Makris, Priester Catalin der rumänisch-orthodoxen Kirche und Diakon Maximos. Zahlreiche Gläubige waren zu diesem festlichen Gottesdienst gekommen.
In seiner Predigt sprach Metropolit Arsenios über die Stelle des Neuen Testaments, in dem Christus sagt: „Das Reich Gottes ist nahe“ (Lk 10,9 und 10,11). Er hob hervor, daß diese Stelle nicht abstrakt zu verstehen ist. Vielmehr hat das Reich Gottes in dem Moment für uns begonnen, in dem wir getauft wurden und mit unserer Taufe Christus angenommen und angezogen haben. Dadurch leben wir nach Seinem Willen, um mit Ihm eins zu werden und in Seinem Reich zu leben.
Metropolit Arsenios sagte, daß wir bereits „Bürger des Reiches Gottes“ sind und dazu aufgerufen sind, dieses in Liebe, Barmherzigkeit, Demut, Kreativität und Freude zu leben. Dadurch vermögen wir, die sicht- und greifbare Welt und die Gesellschaft, deren Teil wir sind, in Liebe zu verändern. Unsere Teilnahme an dieser Welt vermag diese Welt bereits jetzt zum Reich Gottes auf Erden zu machen.
Metropolit Arsenios rief die Gläubigen väterlich dazu auf, Erzpriester Dimitrios nach Kräften zu unterstützen, damit die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde der Hl. Ärzte Kosmas und Damian in Graz erstrahlt und die Liebe Gottes in die Gesellschaft trägt, weil sie kein weltlicher Verein ist, sondern ein aktiver Teil des Leibes Christi.
Metropolit Arsenios zog mit dem Klerus und allen Gläubigen in einer Prozession um die Kirche und gedachte der Lebenden und der Verstorbenen, die in Liebe und Hoffnung in Christus entschlafen sind. Es folgten die Artoklasie und eine Agape, bei der ausgezeichnete griechische Spezialitäten für alle serviert wurden.