Auferstehung Christi. Christus ist Auferstanden !
Am Samstag, den 4. Mai, feierte die griechisch-orthodoxe Gemeinde zur Hl. Dreifaltigkeit unter dem Vorsitz Seiner Eminenz, Metropolit Arsenios, und gemeinsam mit den Priestern der Metropolis das Osterfest, die Auferstehung Christi, welches den Höhepunkt und das Zentrum der Orthodoxen Kirche darstellt. Am Vormittag wurde die Vesper und im Anschluss daran die Göttliche Liturgie des Heiligen Basilius des Großen, Erzbischofs von Cäsarea, gefeiert, in welchen, in ihren Hymnen und in den Perikopen des Evangeliums, die verlesen werden, bereits den ersten Zeichen der Heiligen Auferstehung gedacht wird. Vor allem bei Kindern ist sie sehr beliebt, da im Anschluss an den Hymnus der “drei Männer im Feuerofen” die Prozession mit der Ikone der Heiligen Auferstehung, unter schallender Lärmbegleitung, stattfindet, bei welcher “Steh auf, oh Gott, richte die Erde, denn du wirst alle Völker erben” (Ps. 81 (82)) gesungen wird.
Um 18 Uhr zelebrierte Metropolit den Gottesdienst in der Leechkirche in Graz im Beisein zahlreicher Gläubiger und verkündigte die Auferstehung Christi.
Am Abend begann, kurz vor Mitternacht, die Feier der Heiligen Auferstehung. Genau um Mitternacht wurde laut der berühmte orthodoxe Hymnus “Christus ist auferstanden”, nach der Verlesung der Auferstehungsperikopen, gesungen, welcher in der Feier in dieser Nacht alleine 50 Mal gesungen wird. Im Anschluss daran zelebrierte Seine Eminenz die Göttliche Liturgie. Der Tradition folgend, wurde die katechetische Rede des Heiligen Johannes Chrysostomos verlesen: “Genießt alle den Reichtum der Güte. Niemand klage über Armut, denn erschienen ist das gemeinsame Reich. Niemand beweine die Verfehlungen, denn Vergebung ist aus dem Grabe auferstrahlt. Niemand fürchte den Tod, denn befreit hat uns des Erlösers Tod.”In seiner Ansprache betonte er die Wichtigkeit der Hoffnung, welche uns die Auferstehung bringe und dass wir alle angehalten seien, das Licht der Auferstehung immer in unserem Herzen zu tragen. Ein Licht, welches, wenn es in unserem Herzen bleibt, unser Leben erquicken und erfreuen und ihm eine neue Perspektive geben wird. Darüber hinaus wurde auch die Osterbotschaften Seiner Allheiligkeit, des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, verlesen.
Am Sonntag, den 5. Mai, wurde, der Tradition der Orthodoxen Kirche folgend, die “Vesper der Liebe” gefeiert, in welcher das Evangelium (Joh. 20, 19-25) in Griechisch, Deutsch und zehn weiteren Sprachen gelesen wurde. Am Ende der Vesper wurde die Osterbotschaft Seiner Eminenz auf Griechisch und auf Deutsch verlesen. In seiner abschließenden Ansprache hat der Metropolit alle Gläubigen dazu eingeladen, die Hoffnung, Liebe und die Auferstehung, die aus dem Grabe Christi hervorquellen, in ihrem Geiste und in ihrem Leben zu behalten und das Licht der Auferstehung Christi in ihr Leben eintreten zu lassen.
Anlässlich des orthodoxen Osterfestes haben Bundeskanzler Werner Faymann und der Staatssekräter Sebastian Kurz ihre Wünsche an alle orthodoxe Gläubigen in Österreich übermittelt.