Pilgerreise nach Konstantinopel und Kappadokien
Vom 10. bis zum 17. Mai 2023 unternahm eine Gruppe von Christen aus Österreich eine Pilgerreise zu den heiligen Denkmälern und Stätten, an denen die Märtyrer und Kirchenväter in Konstantinopel und Kappadokien segensreich gewirkt haben. Die Reise wurde von der Heiligen Metropolis von Austria und der römisch-katholischen Diözese Eisenstadt organisiert. An der Pilgerschaft nahmen auch Gläubige der Evangelischen Kirche A.B. des Burgenlandes unter der Leitung des emeritierten Superintendenten Manfred Koch teil.
Die Pilger wurden zur Hagia Sophia und zu den umliegenden historischen Stätten sowie den Heiligen Kirchen und Klöstern der kaiserlichen Stadt geführt, wo sie von Bischöfen und Klerikern des Ökumenischen Patriarchats empfangen wurden. Am 11. Mai empfing der Ökumenische Patriarch Bartholomaios die Pilger in Audienz und richtete einen herzlichen Gruß an sie. Seine Allheiligkeit wurde im Namen der Gruppe von Bischof Ägidius Johann Zsifkovics von Eisenstadt angesprochen.
Es folgten ein Besuch der Pilger auf der Insel Chalki und eine Pilgerfahrt zum Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit. In der Theologischen Schule von Chalki hatten sie nicht nur die Gelegenheit, die Orte zu besuchen, an denen berühmte Hierarchen und Kleriker des Ökumenischen Throns jahrhundertelang studiert haben, sondern auch eine Begrüßungsrede des Abtes und Bischofs von Aravissos namens Kassianos zu hören.
Die Pilger flogen dann nach Kaisareia in Kappadokien und übernachteten in Prokopi, dem historischen und vom Heiligen Johannes dem Russen geweihten Ort, von wo aus sie tägliche Ausflüge in die heiligen Gebiete Kappadokiens unternahmen und alte griechische Städte sowie verlassene Kirchen und Klöster besuchten.
Die Pilgergruppe aus Österreich, die über Konstantinopel nach Wien zurückkehrte, schloss ihre Reise mit einer Pilgerfahrt zur Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit von Chalkedon und zum Sitz des dortigen Metropoliten ab, wo sie von Seiner Eminenz dem Metropoliten Emmanuel von Chalkedon empfangen wurden, der sie über die aktuellen Fragen, die das Christentum weltweit betreffen, informierte.
Die Teilnehmer, die mit der Pilgerreise zu den Heiligtümern des Christentums in Konstantinopel und Kleinasien sehr zufrieden waren, bezeichneten ihre Reise als eine Gelegenheit, ihren Glauben zu stärken und über historische Entwicklungen nachzudenken.