Patrozinium des Klosters vom Schutz der Allerheiligste Gottesgebärerin im Sankt Andrä am Zicksee
Am Samstag, dem 12. Oktober 2024, leitete Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria in St. Andrä am Zicksee die Erzbischöfliche Göttliche Liturgie zum Patrozinium des Klosters Schutz der Allerheiligsten Gottesmutter und des Heiligen Paisios vom Berg Athos. Bischof Maximos von Aristi begleitete den Metropoliten liturgisch zusammen mit dem Ökonom des Klosters, dem Priestermönch Iakobos Giannopoulos und dem Presbyter Aristeidis Ganosis. Bereits am Vorabend wurde feierlich die erzbischöfliche Vesper nach der Gebetsordnung der Kirche, ein Bittgebet an unsere Herrin, die Gottesmutter und Immerwährende Jungfrau Maria und ein Apodeipnon gefeiert. Nach der Göttlichen Liturgie empfing Seine Eminenz die Pilger im Festsaal des Klosters und hielt eine Ansprache gemäß der Lehre der Kirche. Anschließend waren alle im Archontariki des Klosters zu Mittagessen eingeladen.
In Anknüpfung an die neutestamentliche Überlieferung vom Besuch des Herrn im Haus der Familie von Lazarus, Maria und Martha in Bethanien thematisierte er die wesentlichen Aspekte, die unsere Aufmerksamkeit verdienen, nämlich das Reich Gottes, das ewige Leben und die Verrichtung guter Werke. Letztere machen den Menschen für die göttliche Gnade empfänglich und eröffnen den Weg zum Himmelreich. In einer väterlichen Ansprache teilte er seine Gedanken mit, die er regelmäßig hegt, wenn er diese Perikope hört, und äußerte seine Besorgnis darüber, wie weit wir noch auf dem Weg der Erlösung sind. Er ermunterte die Gläubigen, sich nicht nur auf die Worte des Evangeliums zu fokussieren, sondern diese auch in ihrem Alltag zu reflektieren und zu integrieren. Dabei wies er auf die Bedeutung von Vorbildern wie der seligen Jungfrau Maria und Heiligen hin, deren Leben und Handeln als inspirierende Beispiele dienen können. Der Weg des Gehorsams, der Demut und des Gebets wurde aufgezeigt, welcher zur Einheit mit Gott führt. In diesem Kontext sei auf den Ausspruch des Apostels Paulus verwiesen, „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.“ (Gal 2:20) Er verdeutlichte, dass die Praxis der Tugenden und das Leben als Mensch des Lichts essenziell sind, um die Präsenz Christi im eigenen Selbst zu fördern und eine Trennung von ihm und dem ewigen Leben zu verhindern. Im Rahmen des Treffens hatten die Pilger die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die Seine Eminenz mit großer Hingabe beantwortete.
Nach der Ansprache nahmen alle an einem von den Patres des Klosters zubereiteten und von Seiner Eminenz gesegneten Mittagessen teil. Nach dem Essen gab es Gelegenheit zu Begegnung und geistlichen Gesprächen.
Fotos:
Ing. Simos Batzakis (www.simosbatzakis.com)