„Wege zur Heiligkeit“: Begegnung mit Katechumenen und jungen Orthodoxen Christen in Österreich
Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria besuchte das Jugendzentrum in Oberleis, wo Archimandrit Athanasios Buk mit einer Gruppe von Katechumenen und jungen Orthodoxen vom 2. bis 4. Mai 2025 einen Ausflug zum Thema „Der Weg zur Heiligkeit“ durchführte. Seine Eminenz wurde von Seiner Exzellenz Bischof Maximus von Aristi und dem Mönch Savvas begleitet, während der Vater von Pater Athanasios, Erzpriester Michael Buk, ebenfalls anwesend war. Während der Reise hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Vorträge zu hören, an Gottesdiensten, Workshops und anderen Aktivitäten teilzunehmen, um Aspekte der orthodoxen Spiritualität kennen zu lernen. Für die Heilige Metropolis von Austria ist es ein besonderes Anliegen, Menschen, die die Orthodoxie kennenlernen und aktiv am liturgischen Leben der Kirche teilnehmen möchten, einen Zugang zu ermöglichen.
In seiner zentralen Ansprache sprach Seine Eminenz über die Heiligkeit als Fortschritt im asketischen Leben der orthodoxen Christen. Er wandte sich den Bedürfnissen derer zu, die erst vor kurzem den orthodoxen Lebensweg entdeckt haben, und sprach über die einfachen, praktischen und alltäglichen Dinge, die dem Leben der Gläubigen Sinn geben. Ausgehend von der Selbsterkenntnis und der Reue, wie sie vom Heiligen Gregor Palamas gelehrt werden, aber auch auf praktische Weise vom Heiligen Nektarios und den Heiligen der Kirche, sagte er, dass man auf diese Weise die wahre Freiheit erlangt, die Christus ist. Er erwähnte, dass die Beichte die Grundlage des geistlichen Lebens sei, da durch sie das erste Ziel der Selbsterkenntnis, die Reue, erreicht werde, aber auch die Bitte um Gottes Hilfe. Er fuhr mit dem Gebet fort, das eine tägliche, aber auch ewige Beziehung zu Gott herstellt und es dem Menschen ermöglicht, seine Hoffnung auf seine Hilfe zu setzen und nicht zu verzweifeln. Nach dem heiligen Isaak dem Syrer, der sagt, dass dort, wo Demut ist, auch Gnade ist, öffnet die Demut den Weg zur Gnade Gottes. Er forderte die Anwesenden auf, nicht nach ihrem Recht zu streben, sondern von Vergebung erfüllt zu sein. Er betonte, wie wichtig es sei, am mystischen Leben der Kirche teilzunehmen. Er betonte, dass der Mensch nicht gerettet wird, weil er gut ist, sondern weil er regelmäßig am Mysterium der heiligen Eucharistie teilnimmt, durch die er am mystischen Leib der Kirche, an der Gemeinschaft mit Christus und am ewigen Leben teilhat. Zusammenfassend sagte er, dass neben dem mystischen und mystagogischen Leben, dem Kirchgang, der Vergebung und dem Gebet auch die Gemeinschaft wichtig sei. Er lud die Anwesenden ein, den Sinn des körperlichen und seelischen Leidens anzunehmen und zu lernen, es dem Geheimnis der heiligen Beichte anzuvertrauen. Den Schwierigkeiten des Alltags in Beruf, Schule, Familie und im weiteren sozialen Umfeld sollten die Christen mit Glauben, Gebet und Geduld begegnen. Sie sollen sich nicht isolieren, sondern ihren Schmerz in der Kirche und mit ihrem geistlichen Begleiter, dem Bruder, teilen. Sie sollten mit Gott sprechen und so versuchen, an der Auferstehung teilzuhaben. Er sprach von der Notwendigkeit, sich dem wahren Leben zuzuwenden, sich der Vergänglichkeit dieser Welt bewusst zu werden und die wahre Wahrheit zu suchen, nämlich unseren Herrn Jesus Christus, der das ewige Leben schenkt. Er wies darauf hin, dass wir die Vergangenheit hinter uns lassen und dem Licht Christi folgen müssen, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt. Er schloss mit der Feststellung, dass nicht nur der Bischof, der Priester und der Mönch heilig sind, sondern auch der einfache Mensch, der die Hilfe Gottes sucht.
In der anschließenden langen Diskussion beglückwünschte der Metropolit die jungen Menschen, die ihre Zeit geopfert haben, um etwas über Christus zu erfahren, und dankte Archimandrit Athanasios für seine Mühe und sein unermüdliches Bemühen, den jungen Menschen einen Zugang zu Christus zu verschaffen. Ein Zugang, der die Menschen nicht behindere, sondern ihnen mit Liebe geschenkt werde und ihre Herzen gewinne.
Die Reise fand im Rahmen der umfangreichen katechetischen Aktivitäten der Heiligen Metropolis von Austria statt. Pater Athanasios Buk betreut während des gesamten Kirchenjahres das Programm für die Gläubigen der deutschsprachigen Gemeinde des Heiligen Johannes Chrysostomos, deren Pfarrer und Seelsorger er ist. Auf leicht verständliche und zugängliche Weise bietet er ein Programm für Menschen, die sich für die orthodoxe Spiritualität interessieren und für Freunde der orthodoxen Kirche.