Erzbischöfliche Göttliche Liturgie in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien und Verleihung des Goldenen Kreuzes der Heiligen Metropolis von Austria
Am Sonntag, dem 7. September 2025, dem Sonntag vor der Erhöhung des Heiligen Kreuzes, stand Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn der Erzbischöflichen Göttlichen Liturgie in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien vor, assistiert vom Protopresbyter des Ökumenischen Throns P. Ioannis Nikolitsis und konzelebrierend mit Seiner Exzellenz Bischof Maximus von Aristi. Nach dem Ende der Göttlichen Liturgie wurde ein Totengedenken für die Opfer der „Septemvriana“ von 1955 gefeiert. Vor der Entlassung verlieh Seine Eminenz das Goldene Kreuz der Heiligen Metropolis von Austria an Herrn Oleksandr Volodymyrovych Petrovskiynek, einen ukrainischen Unternehmer und Wohltäter.
In seiner Predigt hob Seine Eminenz hervor, dass der Herr vor seinem Leiden nicht nur den Jüngern, sondern allen Menschen die Zusage gegeben hat, dass so wie die Erhöhung der ehernen Schlange durch Mose in der Wüste die Israeliten rettete, ebenso auch der ewige Logos Gottes Mensch geworden und am Kreuz erhöht werden musste, damit der Mensch gerettet werde. Wer an Christus glaubt, so die Evangelienlesung, wird das ewige Leben haben.
Seine Eminenz verwies zugleich auf die Bestrebungen der Menschen von heute, Macht auch mit Gewalt und Krieg durchzusetzen. „Wenn wir dieser dominanten Tendenz die Suche nach dem dreifaltigen Gott entgegensetzen, wenn wir Christus folgen und Ihn in unseren Herzen wohnen lassen, dann werden wir den Frieden finden“, sagte Seine Eminenz. „Denn die wahre Freude liegt in den kleinen und alltäglichen Dingen: in einer Beziehung der Liebe zwischen Verwandten und Freunden, in einer guten Tat, die wir vollbringen, in der Weggemeinschaft in den Schwierigkeiten des Lebens, im Teilen mit den anderen dessen, was uns geschenkt ist.“ Er rief die Gläubigen dazu auf, die Mitmenschen zu verstehen und ihnen Mitgefühl zu erweisen, damit auch sie Verständnis und Mitgefühl erfahren, wenn sie selbst in Not geraten. Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben der Menschen, aber auch für das persönliche Glück, sei es, unsere Augen und unsere Seele auf Christus zu richten, Ihn unablässig zu suchen und zu erkennen, dass allein Er die wahren Güter und das ewige Leben schenkt.
Nach Abschluss der Göttlichen Liturgie und der Gedenkfeier für die während der „Septemvriana“ 1955 ermordeten Konstantinopel-Griechen folgte die Auszeichnung, bei der Seine Eminenz das Goldene Kreuz der Heiligen Metropolis von Austria an Herrn Oleksandr Volodymyrovych Petrovskiynek verlieh, der als treues Kind der Kirche wiederholt beim Wiederaufbau von Kirchen in der Ukraine mitgewirkt hat und das seelsorgerliche Werk der ukrainischsprachigen Gemeinden in der Region der Metropolis von Austria unterstützt.