Erzbischöfliche Göttliche Liturgie im Kloster Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee

Am Sonntag, den 30. November 2025, stand Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria der Erzbischöfliche Göttlichen Liturgie in der Kapelle des Heiligen Bartholomäus des Klosters des Heiligen Paisios vom Berg Athos im St. Andrä am Zicksee vor, anlässlich des Festes des Heiligen und glorreichen Apostels Andreas des Erstberufenen. Ihm stand der Hieromonch Andreas Bolla liturgisch bei.

In seiner Predigt sprach Seine Eminenz über die evangelische Perikope des Tages, welche die Berufung des Apostels Andreas beschreibt. Er hob hervor, dass Andreas Christus mit offenem und empfänglichem Herzen folgte, ohne Argumente zu benötigen, um überzeugt zu werden, sondern weil er Christus sah und erlebte. Im Anschluss bezog er sich darauf, dass Andreas nach der Bekanntschaft mit Christus das Licht nicht für sich allein behielt, sondern seine Sendung erkannte, seine persönliche Erfahrung weiterzugeben. So wurde er der Erste, der die evangelische Botschaft teilte, indem er ausrief: „Wir haben den Messias gefunden“. Der Apostel Andreas verkündete und predigte das Heilsereignis unter den Völkern. Freilich lehrte er nicht über Christus, sondern führte zu Ihm und wies auf Ihn hin. Anschließend rief er die Gläubigen anlässlich des Tagesfestes dazu auf, den Glauben nicht als individuelles Ereignis und Lehre zu betrachten, sondern als gemeinsamen Weg, Beziehung, Verantwortung und Zeugnis. Er führte an: „Die Kirche ruft uns, zu kommen, zu leben und mit unserem Leben das zu bezeugen, was Erfahrung ist, nämlich das Heil“. Er unterließ es nicht, seine Freude über die Anwesenheit der Gläubigen im Kloster auszudrücken, erwähnte auch das historische Ereignis der Begegnung Seiner Allheiligkeit, des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios, mit Papst Leo und bat um das Gebet der Gläubigen für die Einheit und den Frieden der Kirchen und der Welt.
Nach der Göttlichen Liturgie luden die Brüder des Klosters die Pilger in das Archontariki des Klosters ein, wo Süßigkeiten und andere Speisen angeboten wurden, die der Fastenzeit entsprechen, während Seine Eminenz geistige Nahrung darbot, indem er zu den Versammelten über aktuelle Themen sprach.

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