Metropolit Arsenios mit katholischen Priestern in Kreta

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Auf den Spuren des Apostels Paulus besuchte Metropolit Arsenios gemeinsam mit römisch-katholischen Dechanten der Erzdiözese Wien Kreta. Die Reise dauerte von 29. September bis 4. Oktober. Die Dechantendelegation wurde vom Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki geleitet. Die Reise stand ganz im Zeichen kretischer Gastfreundschaf, ökumenischer Verbundenheit und wachsender persönlicher Freundschaften.

Bereits am 29. September erfuhren die Reiseteilnehmer ein erstes Zeichen der herzlichen kretischen Gastfreundschaft, als sie im Hotel mit einem kretischen Kulturabend empfangen wurden. Das Besuchsprogramm der folgenden Tage war überaus reichhaltig und ließ einen wahrhaften ökumenischen Geist in und um die Reisegruppe herum walten.

Am 30. September führte Metropolit Arsenios die Besucher in die Stadt Iraklion, wo zunächst in der katholischen Kirche der Stadt eine Messe gefeiert wurde. Besichtigt wurde daraufhin die orthodoxe Kirche des Heiligen Titos, des ersten Bischofs der Insel Kreta, welcher das Christentum unter den Bewohnern verbreitet hatte. Mit großer Ehrfurcht verehrten alle Reiseteilnehmer seine heilige Schädelreliquie. Der nächste Besuch galt der Metropolitankirche, welche dem Heiligen Minas, dem Schutzpatron Iraklions, geweiht ist.

2641701803.jpgDanach wurde die Reisegruppe vom Erzbischof Irinaios von Kreta in seiner Residenz empfangen. Erzbischof Irinaios hieß die Gäste mehrmals herzlich willkommen und beantwortete bereitwillig zahlreiche Fragen zu den administrativen Belangen und den karitativen Tätigkeiten der Orthodoxen Kirche auf Kreta sowie zur sozialen Situation der Menschen auf der Insel. Die Güte des Erzbischofs hinterließ bei allen Anwesenden einen nachhaltigen Eindruck. Danach lud Erzbischof Irinaios die Besucher zu einer mittäglichen Tafel mit kretischen Spezialitäten.

2685731355.jpgAm Nachmittag besichtigte die Gruppe ein Seniorenwohnheim der Diözese, wo die Dechanten zahlreiche Fragen zur pastoralen Betreuung der Bewohner des Heimes, den internen Abläufen und zur medizinischen Betreuung stellten. Im Anschluss daran folgte eine Besichtigung des Klosters des Heiligen Georg Epanosifi, zu dessen Mönchsgemeinschaft auch Metropolit Arsenios zählt. Dort wurden die Besucher Zeugen einer orthodoxen Vesper, welche einen bleibenden Eindruck sowohl auf die katholischen als auch auf die orthodoxen Gläubigen hinterließ. Ruhe und Einkehr griffen während der Vesper 305520139.jpgum sich. Im Gebet vereint standen alle vor den wundertätigen Ikonen und priesen den Namen des Herrn. Es folgte eine Begegnung mit Abt Bartholomäus und den Mitbrüdern des Klosters bei einem gemeinsamen Abendessen. Die Gespräche dabei umfassten vor allem Fragen zur Lebensweise der orthodoxen Mönche und der Arbeitseinteilung im Kloster.

4061172989.jpgAm 1. Oktober wurde die Reisegruppe von Metropolit Nektarios von Petra herzlich in Neapolis empfangen. Metropolit Nektarios zeigte sich über den Besuch der römisch-katholischen Dechanten sehr erfreut. Er lobte das Interesse der Reisenden und berichtete über die pastorale 1760922987.jpgArbeit seiner Diözese. Metropolit Nektarios betonte die wichtigste Aufgabe der Kirche, nämlich stets mit dem Volk zu leben und es zu in Liebe zu unterstützen. Weiters führte er aus, wie die Orthodoxe Kirche von Kreta erfolgreich an der Integration von Flüchtlingen in die griechische Gesellschaft arbeitet.

1435870427.jpgMetropolit Arsenios besuchte mit den Reisenden danach das Kloster des Heiligen Erzengels Michael (Kremasta) bei Neapolis, wo sie von den Nonnen mit viel Ehrfurcht und großer Gastfreundschaft empfangen wurden. Besagtes Kloster ist für seine Ikonenmalschule über die Grenzen der Insel berühmt. Es folgte ein gemeinsames Mittagessen gegenüber der Insel Spinalonga, welche ein Mahnmal christlicher Nächstenliebe ist, weil dort orthodoxe Geistliche über 50 Jahre lang an Lepra erkrankte Menschen ohne Furcht pastoral betreut haben.

3620025098.jpgDas Abendprogramm bestand in der Besichtigung des Klosters von Kera. Empfangen und geführt wurde die Reisegruppe von Äbtissin Mariam. Die Klosterkirche stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde im 14. Jahrhundert ausgebaut und erweitert. Auch in diesem Kloster gab es Zeit für zahlreiche Fragen zu Geschichte und Gegenwart der Nonnengemeinschaft. Höhepunkt des Besuches war 3936688826.jpgeine gemeinsame Vesper in der Klosterkirche. Vor Gott vereint feierten alle den Namen des Herrn. Am Ende der Vesper sangen Bischofvikar Schutzki und seine Dechanten Kirchengesänge zu Ehren der Gottesmutter. Diese Tatsache erfüllte alle Anwesenden mit großer Hochachtung, zumal wieder einmal der ökumenische Geist der gemeinsamen Reise zur Entfaltung kam.

424485418.jpgAm 2. Oktober reiste die Gruppe nach Gortyna, wo die Reste der Basilika des Heiligen Titos besichtigt wurden. Dieser Ort war das Zentrum der frühchristlichen Mission auf der Insel. Danach fuhr Metropolit Arsenios mit den Reiseteilnehmern nach Kali Limenes, wo der Heilige Apostel Paulus auf seinen Reisen durch das östliche Mittelmeer kurz verweilte. Bewegend war der Moment, als die Reisenden den Berg mit der Kapelle gemeinsam erklommen, welche an dieses Ereignis der gemeinsamen christlichen Geschichte erinnert. Dort verweilten alle im Gebet und es wurde jene Passage aus der Apostelgeschichte laut verlesen, welche an den Aufenthalt des großen Apostels und Missionars erinnert.

606931866.jpgEs folgte die Besichtigung der berühmten Palastanlage von Festos. Auf Einladung des Metropoliten Makarios wurde ein ausgezeichnetes Mittagessen eingenommen, und danach stand der Besuch des Nonnenklosters Kalyviani auf dem Programm, wo die Reisenden von der ehrwürdigen Äbtissin aufgenommen wurden. 1670213962.jpgDieses Kloster ist über die Grenzen der Region für seine sozialen Tätigkeiten im Geiste Christi berühmt. Hier werden Kinder aus zerrütteten Familien versorgt und ausgebildet. Ziel der Nonnen ist es, diese Kinder zu verantwortungsvollen Erwachsenen zu erziehen und wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

1592613114.jpgAm 3. Oktober stand die Besichtigung von Knossos auf dem Programm, wo alle Anwesenden die jahrtausendealte griechische Kultur der Insel bewunderten. Im Anschluss daran hatten die Reisenden nochmals die Gelegenheit, Iraklion zu besichtigen. Als am 4. Oktober der Rückreisetag bevorstand, hatten diese wenigen Tage auf Kreta Dimensionen eröffnet, welche von allen Reiseteilnehmern offenherzig ausgesprochen und erörtert wurden. Die Gastfreundschaft des orthodoxen Klerus, der Hoteliers, der Tourismusangestellten und der Einwohner der Insel haben die Herzen aller geöffnet. Besonders zu danken war den Mitarbeitern von Deltanet-Travel, welche die Reise tatkräftig und großzügig unterstützt haben. Der Geist des Dialoges, des Verständnisses und der daraus erstarkten Nächstenliebe waren 3972891882.jpgallgegenwärtig. Viele Dechanten, aber auch die orthodoxen Mitreisenden, äußerten deutlich den Wunsch, dass dieser Dialog und der Weg des Einander besser Kennenlernens weiter gegangen werde soll, weil in der Zeit auf Kreta der Segen Gottes für diesen Weg zu spüren gewesen war.

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