Gemeindefest der ukrainischen Gemeinden in Wien und Budapest
Am Sonntag 26. Juli 2020 wurde anlässlich der Feste der Hl. Apostelfürsten Wladimir und Olga das Fest der ukrainischen Gemeinde in Wien begangen. Am folgenden Sonntag, den 6. August wurde das Fest in Ungarn gefeiert.
Am 26. Juli besuchte Metropolit Arsenios die Gemeinde in Wien und stand der Feier der Göttlichen Liturgie vor. Mit ihm konzelebrierten die beiden Priester der Gemeinde, P. Jurij Sztrugov und P. Mykola Lesiuk.
In seiner Predigt sprach der Metropolit über die Heiligen Wladimir und Olga und ihre Wichtigkeit für das ukrainische Volk. Sie hatten als Herrscher die gute Entscheidung gefällt, dem Licht Christi zu folgen und ihrem Volk den Weg zu Christus zu eröffnen. Diese Entscheidung begründete den christlichen Glauben in der heutigen Ukraine und weit darüber hinaus, so dass in gewisser Weise viele Millionen Christen heute geistliche Kinder dieser beiden Heiligen sind.
Am Ende der Liturgie dankte Metropolit Arsenios den beiden Priestern für ihre steten Bemühungen um die geistliche Betreuung der ihnen anvertrauten Gläubigen und das Wohl und Gedeihen der Gemeinde. In Anerkennung ihrer Bemühungen und ihres Eifers erhob der Metropolit beide Priester in den Rang des Oikonomos-Stavrophor.
P. Jurij dankte dem Metropoliten für den Besuch, für seine Anerkennung und besonders für seine stete Bereitschaft, die ukrainische Gemeinde zu unterstützen und zu fördern. Er lud sodann alle Anwesenden zu einem kleinen Konzert ein, um das Fest so gemeinsam ausklingen zu lassen.
Am Sonntag den 6. August stand Bischof Paisios den Feierlichkeiten der ukrainischen Gemeinde in Ungarn vor. Die Göttliche Liturgie wurde im Kloster Tihany gefeiert, wo die Bruderschaft des Klosters dankenswerterweise eine Kirche zur Verfügung stellte. Mit dem Bischof konzelebrierten die Priester Jurij Sztrugov und Josef Ötvos, es waren Gläubige aus Ungarn und auch aus Österreich gekommen, um gemeinsam das Fest zu begehen. Auch die Präsidentin der ukrainischen Minderheitenvertretung in Ungarn, Frau Yaroslava Sabov, sowie die Parlamentsabgeordnete Brigitta Szuperak nahmen an den Feierlichkeiten teil.
Bischof Paisios gratulierte den Gläubigen zu dem großen Fest und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Liturgie des Tages gerade im Kloster Tihany gefeiert werden konnte. Denn das Kloster Tihany wurde im Jahr 1055 vom ungarischen König Andrea I und seiner ukrainischen Ehefrau Anastasia begründet und die ersten Mönche wurden von der Petscherskaja Lawra nach Ungarn entsandt. Es gebe also hier eine schon fast tausendjährige Beziehung zwischen Ukrainern und Ungarn, deren an diesem Feiertag besonders gedacht werde.