Feier der Nationalfeiertage von Österreich und Griechenland in Wien
Am Sonntag, den 25. Oktober 2020, feierte Metropolit Arsenios gemeinsam mit dem Erzpriester des Ökumenischen Thrones Ioannis Nikolitsis und Erzdiakon Maximos Rudko die Göttliche Liturgie. An den Feierlichkeiten nahmen auch die griechische Botschafterin Catherine Koika, die zypriotische Botschafterin Elena Rafti, weitere Vertreter aus der Diplomatie sowie, unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, zahlreiche Gläubige teil.
Metropolit Arsenios ging in seiner Predigt auf das Sonntagsevangelium der Heilung des Besessenen von Gerasa ein. Dabei hob er besonders den Willen des Mannes nach seiner Heilung heraus, bei Christus zu bleiben und Ihm nachzufolgen. Christus nimmt sich unserer Krankheit und „Entblößung“ an und heilt uns von unseren Leiden, wenn wir Ihn bitten und es zulassen. Außerdem hob der Metropolit hervor, dass auch die Dämonen die Gottheit Christi und Seine Vollmacht erkannten, Ihm aber nicht folgen wollen und Gott gehorsam sein wollen. Er lud alle Gläubigen ein, dem Beispiel des Geheilten zu folgen, der nach seiner heilsamen Begegnung mit Christus in sein Haus zurückkehrte und Zeugnis für Christus ablegte. Anschließend ging der Metropolit noch auf die aktuelle schwierige Situation der Pandemie ein. Wie können wir darin Gott erkennen und das Zeugnis für Christus leben? Der Metropolit lud alle dazu ein, ihren Alltag auf Christus auszurichten und das Gebet für alle Menschen in dieser Zeit zu intensivieren.
Im Anschluss an die Göttliche Liturgie folgte die traditionelle Doxologie anlässlich der Nationalfeiertage Österreichs und Griechenlands. Gemeinsam beteten und gedachten alle Mitfeiernden der für die Freiheit Österreichs und Griechenlands Verstorbenen sowie allgemein für das österreichische und griechische Volk. Botschafterin Catherine Koika sprach ebenfalls über die Bedeutung des Opfers, das viele Menschen für die Freiheit gebracht hatten, und auch über die wichtige Rolle Europas als Bewahrerin der Freiheit und der Menschwürde. Mit heuer leider nur einer begrenzten Zahl an Gläubigen folgte anschließend die Kranzniederlegung am Friedhof St. Marx, wo auch ein Trishagion für die Verstorbenen gebetet wurde.