Erklärung Seiner Eminenz des Metropoliten Arsenios von Austria, zur Wahl des neuen Papstes Leo XIV von Rom
Metropolit Arsenios beim Osterempfang im Bundeskanzleramt
„Wege zur Heiligkeit“: Begegnung mit Katechumenen und jungen Orthodoxen Christen in Österreich
Thomassonntag: Die nicht gesehen und nicht angefasst, aber geglaubt haben, werden das ewige Leben haben.
Metropolit Arsenios: Die Einheit der Kirche muss die Einheit des Glaubens widerspiegeln
Heilige Ostern in der Metropolis von Austria und das Exarchat von Ungarn 2025
Osterbotschaft von Patriarch Bartholomaios I. 2025
Osterbotschaft Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria 2025

Osterbotschaft 2018 von Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria

α.α. 000061.180403

OSTERN, 2018

Dem Klerus und allen Gläubigen
der heiligen Metropolis von Austria
und des Exarchates von Ungarn

Liebe Brüder und Schwestern, meine lieben Kinder im Herrn!

Wie jedes Jahr würdigt uns die Gnade Gottes, den Sieg des Lebens über den Tod zu feiern. Das Leben hat den Tod besiegt – der Tod hat keine Macht mehr! Die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus ist ein wahrhaft weltenwendendes Ereignis, das die ganze Menschheit und jeden einzelnen Menschen ganz persönlich betrifft. Wir Menschen, indem wir Gottes ausgestreckte Hand ergreifen, können voll Vertrauen hoffen, dass nicht Leid, Dunkelheit und Tod das letzte Wort haben werden, sondern Freude, Licht und das ewige Leben mit Gott.

In der näheren Betrachtung der Auferstehungsikone werden wir feststellen, dass sie den Abstieg Jesu in Unterwelt darstellt. „Mit dem Leib warst Du im Grabe, mit der Seele in der Unterwelt als Gott ... warst Du Christus“, so bekennen wir jubelnd in der österlichen Liturgie. Wahrhaftig, es ist ein Grund zur Freude für die Menschen! Christus wurde vom Tode auferweckt und mit Christus die ganze Menschheit. Der Herr ist „zu den Toten“ hinabgestiegen und brachte ihnen das Königreich Gottes und hat sie mitauferweckt und sie der Gemeinschaft mit Gott zugeführt. Der Herr macht den Menschen lebendig! Christus hat die Macht des Sündentodes gebrochen und reicht uns die Hand, die wir durch die Sünde von Gott getrennt sind, mit Ihm in die himmlische und lebenspendende Gemeinschaft mit dem Vater und dem Heiligen Geist einzutreten.

Mit diesen Gedanken möchte ich Euch inständig bitten: Ergreifen wir das Leben, das Christus uns anbietet und preisen und loben wir Gott für Seine unendlich große Menschenliebe. Danken wir ihm, dass er uns den Weg öffnet, unser Leben in einer neuen Freiheit und Liebe in der Gemeinschaft mit Ihm und unseren Brüdern und Schwestern zu leben.

Ich umarme Euch und wünsche Euch allen von Herzen, dass wir Ostern erleben und den Schritt des Lebens machen, der in das Leben der Auferstehung führt und dass wir stets die Freude und den Segen der Gemeinschaft erfahren!

Christus ist auferstanden! Der Herr ist wahrhaft auferstanden! Seid guten Mutes, fürchtet euch nicht!

Mit väterlicher Liebe und österlichen Wünschen,
Euer Bischof
† Metropolit Arsenios von Austria

Weihnachtsbotschaft von Metropolit Arsenios 2017

Prot. Nr. 000254.151217

WEIHNACHTEN, 2017

Dem heiligen Klerus und frommen Kirchenvolk
der Metropolis von Austria und des Exarchates von Ungarn

Für ein weiteres Jahr lädt unsere Heilige Kirche alle ihre Kinder ein, das große Ereignis der Geburt des Sohnes und Logos Gottes „für uns und zu unserem Heil“, zu leben. Sie ruft uns dazu auf, nicht nur Zeugen zu sein, sondern Mit-Teilhaber an diesem weltrettenden Ereignis zu werden.

Die Lehre der Kirchenväter betont in einem einzigen Satz die Größe und die Wichtigkeit des Weihnachtsfestes: „Gott wurde Mensch, damit der Mensch Gott werde“. Genau in diese Wirklichkeit lädt uns die Kirche ein, unser Leben einzubringen, unserem Alltag Sinn zu geben, unsere Leidenschaften und Fehler zu besiegen und auf dem Weg zu wandeln, den unser barmherziger Gott uns mit Seiner Fleischwerdung und mit Seinem ganzen Göttlichen Heilsplan weit eröffnet hat.

Es ist wahr, dass der Herr „sich entäußerte“, das heißt, „sich entleerte“, in Seiner unbegreiflichen Herabkunft sich erniedrigte, um das Menschengeschlecht zu retten. Die Fleischwerdung des Logos, die Göttliche Geburt, hatte nur eine einzige Motivation, nur ein einziges Ziel: die Liebe Gottes zum Menschen, die Einladung, dass der Mensch auf ewig mit Gott lebe. So kommt Christus nicht in die Welt, um einen Lebensstil zu predigen, sondern um selbst das Leben für die Menschen zu sein. Dies hat entscheidende Bedeutung in unserem Alltag als Christen. Mit unserem Leben in der Heiligen Kirche und in der Teilhabe an ihren Heiligen Mysterien, an erster Stelle der Göttlichen Kommunion, leben wir unverkürzt die Größe der Liebe und des Geschenkes Gottes an den Menschen.

Mit diesen Gedanken, möchte ich Euch väterlich einladen, unser ganzes Leben, so gut wie möglich, auf diese Weise in das Weihnachtsfest einzugliedern, wie auch an allen Heiligen Zwölf Tagen der Weihnachtszeit. Diese Tage mögen nicht nur oberflächliche Änderungen mit sich bringen, sondern Beginn eines neuen Lebens werden, damit wir die Ewigkeit erben, das vollendete Leben mit unserem Gott und Vater.

Mit all meiner Liebe wünsche ich Euch schöne und gesegnete Weihnachten, voller Gnade unseres Dreiheiligen Gottes, damit die Teilnahme an diesem Göttlichen Fest auf lebendige und „entäußernde“ Weise geschehe, damit sie den Beginn eines neuen rettenden Weges werde.

Unser Herr segne das neue Jahr 2018, das bald beginnt, und schenke einem jeden einzelnen und allen gemeinsam Seine reichen Gaben und Seinen Segen.

Mit väterlicher Liebe und segensreichen Feiertagswünschen
† Metropolit Arsenios von Austria

Osterbotschaft S.E. des Metropoliten Arsenios 2017

Prot.Zl. 000064.170407

OSTERN, 2017

Dem Klerus und allen Gläubigen
der heiligen Metropolis von Austria
und des Exarchates von Ungarn

„Lasst uns die Sinne reinigen, und wir werden schauen, wie Christus im unzugänglichen Lichte der Auferstehung erstrahlt ...“

Liebe Brüder und Schwestern, meine lieben Kinder im Herrn!

Der große Tag des Festes der Auferstehung Christi erscheint vor uns und lädt uns ein, mit gereinigten Sinnen das Licht, das unsere Existenz und unser ganzes Leben erleuchtet, zu „sehen“ und mehr noch, es zu leben, den auferstandenen Christus.

Der Lebensspender, Christus ruft uns dazu auf, am Erlebnis des Kreuzes teilzunehmen, Teilhaber an der Freude der Auferstehung zu werden und unsere Existenz und unser Leben in das Mysterium Seiner Auferstehung hineinzutragen.

Ostern ist nicht allein mit der Karwoche und der Auferstehungsfeier gleichzusetzen. Das Fest der Feste beschränkt sich nicht auf einige wenige Tage des liturgischen Jahres. Es ist das Hochfest der Hochfeste, das uns jeden Tag beeinflusst und unserer ganzen Existenz erst Sinn verleiht!

Wir feiern die Tatsache, dass unser Gott ein Gott des Lebens ist. Wir jubeln darüber, dass Er den Tod besiegt hat. Wir erinnern uns nicht nur einfach an ein Ereignis aus der Vergangenheit, sondern leben heute die Bedeutung des Opfers Christi am Kreuz, nicht nur emotional, sondern existenziell, als Zeichen der Änderung unseres eigenen Lebens, als Möglichkeit der Umkehr und Rückkehr zu Ihm. Die österliche Freude ist dann wahrhaft, wenn dieses Fest der Anlass wird, das Königreich Gottes zu leben, wenn der alte Mensch zum neuen Leben geführt wird, zum Leben der Auferstehung.

Väterlich wünsche ich euch, dass das abendlose Licht der Auferstehung Christi eure Schritte und euren Weg erleuchte. Es erfasse mit seinem Schein eure Familien und jeden einzelnen persönlich, damit sich euer Leben an diesem unauslöschlichen Licht ausrichte, dem es möglich ist, jegliche Finsternis zu besiegen und die menschliche Existenz zu erleuchten und sie so des ewigen Lebens und des Erbarmens unseres Heiligen Dreifaltigen Gottes zu würdigen.

Christus ist auferstanden, Brüder! Der Herr ist wahrhaft auferstanden!

Mit väterlicher Liebe und österlichen Wünschen,
Euer Bischof
† Metropolit Arsenios von Austria

Weihnachtsbotschaft des Metropoliten von Austria 2016

WEIHNACHTEN, 2016

Dem

heiligen Klerus und frommen Kirchenvolk

der Metropolis von Austria

und des Exarchates von Ungarn

Meine geliebten Kinder,

„Das Fest der Feste“, das heilige Weihnachtsfest, feiert unsere Kirche ein weiteres Jahr und ruft alle ihre Kinder mit mütterlicher Liebe dazu auf, fromm vor der Krippe von Bethlehem zu stehen und die Größe der Liebe Gottes dem Menschen gegenüber, jedem Menschen gegenüber, zu bedenken.

Im Angesicht dieser Erhabenheit der Göttlichen Liebe sind wir alle dazu aufgerufen, unsere kritische Selbstbetrachtung aufrichtig durchzuführen und zu ergründen, ob und inwieweit wir diesem Ruf der Liebe Gottes nachkommen, die unsere Freiheit nicht verletzt, sondern geduldig unsere Antwort erwartet. Wir sind dazu aufgerufen darüber nachzudenken, ob wir möglicherweise einen anderen Weg und eine andere Art des Lebens eingeschlagen haben, weit weg von der Liebe unseres Gottes entfernt, Der Mensch wurde, damit wir Götter gemäß der Gnade werden. Wir sind weiters dazu aufgerufen zu erfragen, ob wir vielleicht die Einladung Gottes zur Kommunion mit Ihm ablehnen und uns selbst gleichzeitig in eine gefährliche Isolation von Gott und von unseren anderen Mitmenschen manövrieren.

Die Höhle zu Bethlehem kommt für ein weiteres Jahr und zeigt sich in unserem Angesicht als eine Quelle der wahrhaften, bedingungslosen und ungezwungenen Liebe, jener Göttlichen Liebe also, die Geben, Wesen und Aufopferung innehat. Zu dieser wahrhaftigen Beziehung ruft uns die Kirche auf, zu einer rettenden Beziehung mit Gott.

Der ununterbrochene Lobpreis der Engel, die demütige Verehrung der Hirten, der unerschütterliche Weg der drei Weisen aus dem Morgenland gereichen uns als Beispiel für unsere eigene Anbetung, für unsere eigene Feier dieses großen Festes, das nicht bloß etwas bleibt, was viele Menschen hauptsächlich aus der Perspektive des Konsums und oberflächlich als „den Geist der Weihnachten“ charakterisieren, sondern das in die Tiefe der menschlichen Existenz eintritt und ihn erneuert, ihn neu erschafft und ihn neu formt in der Krippe der Liebe.

Mit diesen Gedanken wünsche ich allen väterlich Frohe und gesegnete Weihnachten und ein von Gott gesegnetes Neues Jahr.

Mit väterlicher Liebe und segensreichen Feiertagswünschen,

Euer Bischof

† Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn

Osterbotschaft des Metropoliten von Austria 2016

Dem Klerus und allen Gläubigen

der heiligen Metropolis von Austria

und des Exarchates von Ungarn

                                                                                                                          

Liebe Brüder und Schwestern, meine lieben Kinder im Herrn!

Auch in diesem Jahr hat die Gnade Gottes es uns ermöglicht, vor dem leeren Grabe des Herrn Jesus Christus zu stehen, um nach Seinem freiwilligen Leiden Seine ruhmreiche und rettungsvolle Auferstehung bezeugen zu können.

Ein Grab, das nicht die Verwesung und den Tod symbolisiert, sondern Quelle des Lebens und der Unverweslichkeit ist, weil in diesem die opfernde gekreuzigte Liebe gewohnt hat, unser Herr und Retter Jesus Christus.

Durch Seine Auferstehung hat sich der Sinn und die Bedeutung des Mysteriums des göttlichen Heilsplans zur Rettung des Menschen geoffenbart, nämlich das Gott Selbst, der Einzige der die wahre Rettung spendet, den Menschen der gerettet werden möchte, rettet.

Unsere Teilnahme an der Wirklichkeit der Auferstehung setzt die wahre Teilnahme unseres ganzen Wesens voraus, nicht in einer oberflächlichen Art und Weise, sondern in seiner ganzen Tiefe. Unsere Heilige Kirche lädt uns ein, dieses Ereignis der Auferstehung Christi zu erfahren. Uns in diesem Ereignis selbst zu erkennen und in unserem täglichen Leben die Gaben der Auferstehung zu erleben. Die Auferstehung Gottes ist eine andauernde Einladung aber auch eine Herausforderung in unserer unruhigen Welt, die meist nur ein vergängliches Leben, Verwesung und Tod verspricht.

Väterlich möchte ich euch ermutigen und bitten, das Fest der Auferstehung nicht an euch vorüber gehen zu lassen, ohne dass es euch berührt. Auch die Freude der Auferstehung soll sich nicht nur auf diesen einen Tag beschränken. Lasset uns erfahren und glauben, dass die Auferstehung Christi unsere persönliche Auferstehung verspricht und ermöglicht.

„Haltet Frieden untereinander und fürchtet euch nicht“, Brüder und Schwester, liebe Kinder im Herrn, die Liebe unseres Heilandes hat uns vom Tode befreit!

Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

Mit väterlicher Liebe und österlichen Wünschen,

Euer Bischof,

Metropolit Arsenios von Austria

Weihnachtsbotschaft des Metropoliten von Austria 2015

Dem

heiligen Klerus und frommen Kirchenvolk

der Metropolis von Austria

und des Exarchates von Ungarn

Meine geliebten Kinder,

Auch in diesem Jahr ruft uns die Heilige Kirche dazu auf, der Heiligen Höhle näherzukommen und zu ehrfurchtsvollen Anbetern des Göttlichen Kindes, unseres Retters Jesus Christus, zu werden. Des Gottes also, der „aus freiem Willen“ Mensch wird „geboren von der Jungfrau“. Unsere Kirche ruft uns dazu auf, „wie die Heiligen Drei Könige“, unsere ganze Existenz unserem wahrhaftigen Gott als wertvollstes Geschenk der Liebe und der Hingebung darzubringen, der auf die Welt gekommen ist, um uns zu retten. 

Und wir alle nehmen mit Freuden diese Einladung unserer Heiligen Kirche an, die auf ewig die Heilige Höhle der Menschwerdung Christi ist, und schon fühlen wir das Mysterium der Heiligen Eucharistie, aber wir kosten auch „den Leib und das Blut Christi“ zur „Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben“, indem wir unseren Herrn preisen für all die Gaben, Seine Geschenke und Segnungen, mit welchen Er unser Leben und unseren Weg bereichert.

Aus Anlass dieses großen Feiertages ermuntere ich Euch väterlich, den Herrscher des Friedens, den Fleisch gewordenen Christus, in unserem Leben zu empfangen und alle gemeinsam für den Frieden einzustehen, nicht nur auf der ganzen Welt, sondern vor allem für die Tugend des inneren Friedens und der Ruhe.

Mögen wir also den Lobpreis der Heiligen Engel und die eucharistische Darbringung an unseren Gott als Schöpfer begreifen, indem wir die Bedeutung des „Ehre sei Gott“ in unseren Herzen auf unserem Lebensweg verinnerlichen. Mögen wir die Ausdauer und die Hingebung der Heiligen Drei Könige zum Vorbild nehmen, die keine Mühe, Mühseligkeit und keine Weite gescheut haben, sondern sich am Stern orientiert haben, ohne vom Weg abzukommen und ihre Aufgabe zu vergessen. Mögen wir schließlich die Einfachheit des Herzens der Hirten zum Beispiel nehmen, die für würdig erachtet wurden, die ersten Anbeter des Göttlichen Kindes und zu unverfälschten Zeugen Seines Erscheinens auf der Erde zu werden.  

Mit diesen frommen Gedanken wünschen wir väterlich Euch allen frohe und gesegnete Weihnachten und ein von Gott gesegnetes, fruchtbringendes Neues Jahr.

 

Mit väterlicher Liebe und Segenswünschen,

Euer Bischof

 

† Metropolit Arsenios von Austria

Ostern 2015: Das wichtigste Ereignis der Menschheitsgeschichte

Osterbotschaft S.E. des Metropoliten Arsenios von Austria

Exarch von Ungarn und Mitteleuropa

Liebe Brüder und Schwestern, meine lieben Kinder im Herrn!

Wieder feiern wir die welterlösende Auferstehung unseres Herrn, unseres Gottes und Erlösers Jesus Christus von den Toten. Das wichtigste Ereignis der Menschheitsgeschichte, welches das Trauma der Sünde heilt, uns von dem Drama des Todes erlöst und uns den Weg hin zu Gott öffnet, indem Er uns hilft, unsere Bestimmung zu erfüllen und Teilhaber der Ewigkeit zu werden. Der allzeit wurde und wird, der Grund der Freunde, die persönliche Erhebung und Auferstehung, die Quelle der Erleuchtung, die Sicherheit und die Hoffnung im täglichen Kampfe des Lebens eines jeden Menschen.

„Pas’cha des Herren, Pas’cha“ feiern wir wieder als Kirche, nicht auf eine oberflächliche oder unbeteiligte Art, nicht als eine einfache Wiederholung eines jährlichen Festes, nicht als Fortsetzung einer Gewohnheit oder einer Sitte. Das Ostern der Kirche betont den auferstandenen Christus, der sich persönlich an uns alle richtet. Wir hören ihn, damit er uns zu unserem persönlichen Ostern einlädt, zu unserem persönlichen Ausweg aus der Sünde, aus der Bedrückung und Verzweiflung und zu unserem Eingang in sein Königreich, der ewigen Freude und Unvergänglichkeit, welche er uns allen reichlich schenkt. Damit wir erfahren, begreifen und erleben, dass letztendlich das Leben ohne Christus den Tod bedeutet, während das Leben mit Christus Auferstehung heisst, Freude und ewiges Ostern.

Unsere Kirche ruft uns auf, mit der Auferstehung Christi ein anderes Licht zu empfangen – das ewige Licht, das nicht nur die Kerzen der Auferstehung aufflackern lässt, sondern auch unsere Existenz erleuchtet und die Dunkelheit aus unserer Alltäglichkeit vertreibt, indem es unserem Leben eine ewige, himmlische und österliche Perspektive gibt.

Mit diesen Gedanken dieses Ostern bitte ich euch herzlich: Lasst uns unser Gebet vermehren für die auf der Welt verfolgten Mitmenschen und insbesondere für die Märtyrer des christlichen Glaubens in unserer Zeit, deren Blut den Baum der Kirche bewässert.

Ich umarme euch und wünsche Euch allen, dass Ihr Euer eigenes, persönliches Ostern erlebt und dass Ihr in Eurem unermüdlichen Leben die Freude der Auferstehung und den Segen habt!

Christus ist auferstanden! Fürchtet euch nicht, seid guten Mutes!

Mit väterlicher Liebe und österlichen Wünschen,

Euer Bischof

 

† Metropolit Arsenios von Austria

Weihnachtsbotschaft 2014

WEIHNACHTEN, 2014

Dem Klerus und den Gläubigen

der Metropolis von Austria

und des Exarchats von Ungarn

Meine geliebten Kinder, Brüder und Schwestern in Christus,

Einmal mehr liegt der Feiertag der Menschwerdung des Logos Gottes, der Feiertag der fleischgewordenen Liebe vor uns, und unsere Heilige Kirche ruft uns zur Begegnung mit dem neugeborenen Göttlichen Kind auf, unserem Erlöser und Retter Jesus Christus. Mit Gott, der durch seine Geburt, seine Menschwerdung und seine Herabkunft das Herz, die Gedanken, das Gehirn und die Sünde jedes einzelnen Menschen zum Teil Seiner selbst macht und sie verwandelt. Der Heilige Athanasius der Große weist klar auf den Grund der Fleischwerdung des Logos Gottes hin: „Der Herr wurde Mensch, damit wir vergöttlicht werden!“ Nur aus Liebe nimmt der Sohn und Logos Gottes Fleisch an, Er wird Mensch, wird einer von uns Allen, damit Er es uns ermöglicht, mittels dieser liebeserfüllten Kommunion zu „Göttern aus Gnade“, zu Seinen Freunden, zu Teilhabern an Seiner Göttlichkeit zu werden.

Dieser Feiertag der hingebungsvollen und entäußernden Liebe Gottes zur Welt gibt uns Anlass, unseren Lebenswandel, unsere Denkweise, unsere Einstellungen, kurzum, unser ganzes Leben, neu zu überdenken. Dass wir den Weg, die Perspektive, das Ziel und die Ausrichtung unseres Lebens überprüfen, ob es wahrhaftig auf der selbstlosen und freigiebigen Liebe fußt, welche unser Retter und Herr Jesus Christus verheißt.

Der Feiertag der Geburt Christi gibt uns den Anstoß, liebend und selbstlos auf diesem Weg zu gehen, als Menschen untereinander, aber auch in Bezug auf unsere Beziehung zu Gott. Die Krippe in Bethlehem bleibt auf ewig bestehen, damit wir unsere eigenen Geschenke darbringen, das Gold, den Weihrauch und die Myrrhe unseres Herzens, das heißt unsere Existenz, unsere Abkehr von der Sünde, unseren selbstlosen Ehrgeiz, unseren Willen, um am Ende immer Pilger und Verehrer, aber auch Verkünder der Liebe Gottes vor der Welt zu sein.

Der Hymnus der Engel „und Frieden auf Erden“ kann mit der richtigen Haltung zum Leben das Ziel und das Eigentum der ganzen Menschheit werden, in jeder Zeit und im Besonderen in unserer Zeit, wenn wir jede Form von Gewalt und Verbrechen, von Glaubensfanatismus und Intoleranz verurteilen. Wenn wir den Weg wählen, uns für eine Gemeinschaft der Liebe, des Verständnisses, des Friedens und der Zusammenarbeit einzusetzen, zuallererst in unserem persönlichen Umfeld. Unsere Welt wird sich verändern, wenn jeder von uns sein eigenes Ich, seine Denkweise und sein Verhalten ändert. Christus wird nur unter uns zur Welt kommen, wenn wir geistig wiedergeboren werden, wenn wir die „Sprünge des Neugeborenen“ spüren, so wie die schwangere Frau die Sprünge des Embryos spürt, welchen sie in sich trägt, Sprünge der Umkehr, der Liebe, der Demut. Wenn wir die Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit des Lebens verstehen und die Furcht vor dem Tod besiegen.

Lasst uns in dieser Stunde unseren Blick in Liebe und im Gebet auf die verfolgten Christen im Mittleren Osten richten, in Syrien und im Irak. Lasst uns für die Kinder auf der ganzen Welt beten, die als Opfer der Ausbeutung und des Rassismus zugrunde gehen und der Liebe auf so viele Weisen ermangeln.

Mit diesen Gedanken aus der Tiefe meines Herzens bitte ich Sie väterlich, dass wir alle gemeinsam für die Vorherrschaft der Liebe in all ihren Formen und Ausdrücken kämpfen, und ich wünsche Ihnen von Herzen frohe Weihnachten und fröhliche Feiertage.

Möge der Herr das vor den Toren stehende neue Jahr 2015 für uns segnen, damit es zu einem Jahr der Liebe, des Friedens, des Verständnisses und der Gnade werde.

Mit väterlicher Liebe und herzlichsten Segenswünschen,

† Metropolit Arsenios von Austria

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