Erzbischöfliche Göttliche Liturgie in der Kirche zum Heiligen Georg und Totengedanken der Gefallenen nach der türkischen Invasion im Jahre 1974
Erzbischöfliche Göttliche Liturgie zum Gedächtnis des Heiligen Phokas des Gartners in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien
Ansprache Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn auf dem Vierten Internationalen Interchristlichen Symposium in Pannonhalma
11. Orthodoxes Jugendtreffen zum Thema: Ihr seid das Licht der Welt. Christliches Leben in Österreich heute

Besuch des Patriarchen von Jerusalem in Ungarn

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Auf Einladung der ungarischen Regierung besuchte Patriarch Theophilos von Jerusalem vom 23. bis 26. Mai 2016 Ungarn. Der Patriarch wurde in Budapest von Metropolit Arsenios von Austria in seiner Funktion als Exarch von Ungarn empfangen und während seines Besuches in Ungarn begleitet. Zur Delegation des Patriarchen gehörten auch der Chefsekretär der Heiligen Synode, Erzbischof Aristarchos, sowie Erzdiakon Evlogios. Auf dem Besuchsprogramm standen zahlreiche Gespräche mit kirchlichen und politischen Vertretern, Gottesdienste sowie Begegnungen mit den orthodoxen Gläubigen in Ungarn.

Am Montag, 23. Mai, besuchte der Patriarch zunächst den erkrankten Bischofsvikar des Exarchates, Erzpriester Josef Kalota, spendete ihm seinen Segen und betete für seine baldige Genesung. Sodann wurde in der Kapelle der Heiligen Stefan und Ierotheos in Anwesenheit von Vertretern der ungarischen Regierung, des diplomatischen Korps, sowie Gläubigen des Exarchats eine Doxologie gesungen und der Patriarch in Ungarn willkommen geheißen.

Am Dienstag, 24. Mai, traf der Patriarch in Begleitung von Metropolit Arsenios und seiner Delegation im ungarischen Parlament mit dem stellvertretenden Premierminister Ungarns, Dr. Zsolt Semjén zusammen. Während ihres Gespräches wurde unter anderem die Lage der Christen im Heiligen Land und die Unterstützung der ungarischen Regierung bei der anstehenden Restaurierung der Grabeskirche besprochen. Auch die wichtige Rolle und der positive Beitrag des Ökumenischen Patriarchates in der ungarischen Gesellschaft und im Ökumenischen Dialog wurde thematisiert. Am Abend besuchte Seine Heiligkeit die serbische Gemeinde in Szentendre, wo im Beisein des serbischen Bischofs Lukian, des rumänischen Bischofs Silouan, sowie einem Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche ein Te Deum gesungen wurde. Die Gläubigen hatten erneut die Gelegenheit, den Segen des Patriarchen zu empfangen und aktuelle Informationen über die Lage der Christen im Heiligen Land zu bekommen.

160601 3Am Mittwoch, 25. Mai, besuchten Seine Heiligkeit und seine Begleiter das Benediktinerkloster Pannonhalma, wo sie von Erzabt Imre Asztrik Várszegi OSB und der gesamten Klostergemeinschaft herzlich empfangen wurden. Nach einem Gebet in der Kirche des Klosters und einem gemeinsamen Mittagessen hatten die Mönche des Klosters die Gelegenheit, mit dem Patriarchen und seinen Begleitern zu sprechen und sich über zahlreiche Fragen des Glaubens auszutauschen. Am Abend stand ein Besuch bei Kardinal Péter Erdő, Primas von Ungarn, auf dem Programm. Während des Empfangs kam es zu einem regen Austausch über die Lage der Christen weltweit und der Flüchtlinge in Europa. Es wurde auch besprochen, auf welche Weise die weltweit verfolgten Christen effektiv unterstützt werden können.

Am Donnerstag, 26. Mai, besuchte der Patriarch von Jerusalem die griechische Botschaft, wo er und seine Begleiter gemeinsam mit Botschafter Dimitris Yannakakis zu Mittag aßen. Am Nachmittag begleitete Metropolit Arsenios den hohen Gast zum Flughafen, wo sich der Patriarch herzlich für die Gastfreundschaft und den warmen Empfang, so wie für die Hilfe all derer, die diese Reise ermöglicht hatten, bedankte.

Der Besuch des Patriarchen von Jerusalem in Ungarn zeigte auf eindrückliche Weise die Wichtigkeit, die Heiligen Orte und die Christen im Heiligen Land zu unterstützen. Auch die Bedeutung der innerchristlichen Solidarität wurde mehrmals hervorgehoben. Es sei sehr wichtig, dass sich die Christen, die oftmals als Minderheiten unter schwierigen Bedingungen leben, sich nicht alleine gelassen fühlten, so der Tenor. Es brauche brüderliche Solidarität. Die Christen im Heiligen Land müssten auf die Unterstützung ihrer Glaubensgefährten in Europa zählen können. 

 

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