Metropolit Arsenios besuchte Byzanz-Ausstellung auf der Schallaburg
Metropolit Arsenios hat am Dienstag, 1. Mai, mit einer kleinen Delegation der griechisch-orthodoxen Kirche die Ausstellung “Goldenes Byzanz” auf der Schallaburg besucht. Die Ausstellung im niederösterreichischen Renaissanceschloss spannt einen Bogen von der Gründung Konstantinopels im Jahr 330 bis zur Eroberung der Stadt durch die Osmanen 1453.
Metropolit Arsenios sprach von einer “Zeitreise zurück zu den Wurzeln des Christentums”. Die Ausstellung stelle das Leben der Menschen in Konstantinopel/Byzanz und deren enge Verbundenheit mit Gott und Christus über viele Jahrhunderte hinweg eindrucksvoll vor Augen, würdigte der Metropolit.
Die Ausstellung behandelt auch die Wirkungsgeschichte des byzantinischen Reiches bis in die Gegenwart auf. Deutlich wird auf Schritt und Tritt, wie sehr das orthodoxe Christentum nicht nur fast alle Bereiche des byzantinischen Lebens prägte sondern auch in die Gegenwart ganz Europas hinein wirkt.
Umfassenden Informationen über das kirchliche Leben im Byzantinischen Reich und die orthodoxe Kirche in Vergangenheit und Gegenwart sind wesentlicher Bestand der gesamten Ausstellung. Bis heute ist Istanbul (das frühere Byzanz bzw. Konstantinopel) Sitz des Ökumenischen Patriarchen, des Oberhaupts der Orthodoxen Kirche.
Eines der bedeutendsten Schaustücke auf der Schallaburg sind zwei Seiten aus dem “Patriarchatsregister”, das in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt wird. Das Register gibt Einblicke in das Leben der Kirche im byzantinischen Reich, über administrative und kirchenpolitische Angelegenheiten aber auch über das tägliche Leben am Sitz des Ökumenischen Patriarchen in Konstantinopel. Weitere bedeutende historische Schriftstücke, etwa wie Konzilsakten, sowie Ikonen, Reliquiare und Informationen zum byzantinischen Kirchenbau, zum Pilgerwesen und zum Mönchtum gehören ebenfalls zu Schau.
Die Ausstellung “Goldenes Byzanz” auf der Schallaburg ist bis 4. November geöffnet. (Infos: www.schallaburg.at)