Archimandrit Paisios zum Bischof von Apameia geweiht

Am Samstag den 20. Oktober 2018 fand in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien die feierliche Weihe des bisherigen Generalvikars der Metropolis von Austria und des Exarchates von Ungarn, Archimandrit Paisios (Larentzakis) zum Bischof von Apameia statt.

3582397343.jpgIn Seiner Ansprache vor der Bischofsweihe dankte der Weihekandidat den vielen Menschen, die ihn auf seinem Weg bis zu diesem Tag geführt, unterstützt und begleitet hatten. Er bat alle Anwesenden um emeinsam mit Metropolit Arsenios von Austria, welcher der Göttlichen Liturgie und der Weihe vorstand, konzelebrierten die Metropoliten Emanuel von Frankreich, Evgenios von Rethymno und Avlopotamo, Polykarpos von Spanien und Portugal und Justinos von Nea Krina und Kalamaria, die Bischöfe Jesaia von Suberg, Evmenios von Lefka und Makarios von Christoupoli, sowie eine große Zahl von Priestern und Diakonen aus Ungarn, Österreich, Griechenland und anderen Ländern. Auch mehrere hundert Gläubige waren aus verschiedenen Ländern angereist, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, für den neuen Bischof zu beten und durch den Ruf des „Axios“ (Würdig) bei seiner Weihe ihre Zustimmung und Unterstützung auszudrücken.

ihre Gebete, auf das er sich der großen Würde und auch Verantwortung des Bischofsamtes würdig und gewachsen zeigen möge.

Metropolit Arsenios betonte, dass dies ein Tag großer Freude sei. Im Sinne der Aussage des Herrn im Gleichnis der Talente im Evangelium, welcher zu seinem guten und fleißigen Diener sagt „Tritt ein in die Freude deines Herrn“, sei auch der zu Weihende gerufen, in die Freude seines Herrn einzutreten. Die Bischofsweihe sei gewissermaßen eine Fortführung des Pfingstfestes, der Herabkunft des Heiligen Geistes auf seine Apostel, um sie zum Dienst an der Kirche besonders zu befähigen. Gleichzeitig betonte der Metropolit, dass die Bischofsweihe aber nicht nur eine große Freude und Gnade sei, sondern auch ein Joch und ein Kreuz, dass der Bischof für die Kirche tragen müsse. Es werden auch schwere Zeiten kommen, oftmals werde sich der Bischof alleine und verlassen fühlen, von den Menschen und sogar von Gott. Aber auch diese schwierigen Momente gehören zum Charisma des Bischofs. Das Bischofsamt sei Freude, Gnade und Ehre, aber auch ein schweres Kreuz.

Als Priester habe Vater Paisios gezeigt, dass er von Gott viele Talente erhalten habe. Als Bischof sei es nun seine Aufgabe, seine Talente weiterhin zu nutzen und im Dienst der Kirche zu mehren, zum Wohl der ihm anvertrauten Gläubigen. Ein Bischof müsse ganz für die Kirche leben, denn wie die heiligen Väter sagen, es gibt keine Kirche ohne Bischof und keinen Bischof ohne Kirche.

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Die bischöflichen Gewänder, welche der neue Bischof jetzt gleich empfangen werde, drückten diese beiden Punkte ebenfalls aus. Sie bezeugen die Herrlichkeit des Himmels und gleichzeitig die Hingabe an die Kirche.

Sodann folgte die Weihe des Bischofs und seine Ankleidung, unter den lauten Rufen der Zustimmung des Klerus und Volkes, welche dem neuen Bischof bei jedem Teil der bischöflichen Kleidung das „Axios“ (Würdig) zuriefen.

1752013521.jpgAm Ende der Liturgie segnete der neue Bischof das anwesende Volk und verteilte an alle Gläubigen eine kleine Ikone zur Erinnerung an den Weihetag. Anschließend waren alle Anwesenden eingeladen, die Weihe des neuen Bischofs gemeinsam zu feiern.

Am Sonntag stand der neugeweihte Bischof der Göttlichen Liturgie in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien vor. Am Ende der Liturgie stellte Metropolit Arsenios den neuen Bischof nochmals der Gemeinde vor und wünschte ihm Gottes reichen Segen und Beistand in seinem zukünftigen Wirken in seinem neuen Amt.

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Der neugeweihte Bischof Paisios von Apameia wurde in der kretischen Hauptstadt Iraklion geboren. Seine Ausbildung erhielt er in seiner Heimatstadt sowie im kirchlichen Gymnasium "Rizareios" in Athen. Er ist Absolvent der Kirchlichen Hochschule von Athen und der Theologischen Fakultät der "Kapodistrias"-Universität Athen. 1998 wurde er im Georgskloster von Epanosifi zum Mönch und Diakon geweiht. Im Jahr 2000 weihte ihn der Erzbischof von Kreta zum Priester. Als Seelsorger wirkte er auf Kreta (1998-2015) und im Patriarchat von Alexandrien (2015/16), bevor er nach Mitteleuropa kam, wo er Metropolit Arsenios als Generalvikar diente. 2018 wurde ihm der Titel eines "Archimandriten des Ökumenischen Throns (von Konstantinopel)" verliehen. Auf Antrag des Metropoliten Arsenios von Austria wählte die Heilige Synode von Konstantinopel Archimandrit Paisios im August einstimmig zum Auxiliarbischof. Als Titularsitz wurde ihm Apameia in Bithynien (Apameia Myrleia) zugewiesen, eine antike Stadt am Marmarameer, im Bereich des heutigen Mudanya. Als Auxiliarbischof des Metropoliten Arsenios von Austria wird Bischof Paisios den Metropoliten von nun an in seinen zahlreichen Aufgaben unterstützen. Er wird in Budapest wohnen und vor allem mit den Belangen des Exarchates von Ungarn betraut sein.

 

Fotos: www.studiobanac.at

 

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