Zur Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus.

Die am letzten Donnerstag, den 18. Juni 2015, erlassene Enzyklika des Papstes Franziskus, gerichtet an alle Menschen guten Willens, stellt ein klares, weises, abwägendes und letztlich ein mit konstruktiven Hinweisen und Hoffnung erregenden Mitteilungen volles Lehrschreiben dar. Sie ist das greifbare Zeichen des Versuches eines inspirierten geistigen Vaters, konkrete Überlegungen und Vorschläge über akute Fragen, welche die Existenz des Menschen selbst betreffen, in einer vertiefenden Weise zum Ausdruck zu bringen. Zugleich ist sie ein schlagender Beweis dafür, dass es einen für alle christlichen Konfessionen gemeinsamen Boden gibt, im Geist von Einvernehmen, Eintracht und Einklang, und um trotz der immer noch bestehenden Unterschiede, dogmatischer und ritueller Art, eine gemeinsame Tätigkeit zur Überwindung konkreter Probleme existenzieller Art, wie dies der Umweltkatastrophe, nach außen aufzuweisen.

Das Rundschreiben des Papstes zeigt vor allem, dass ein breites Spektrum für die Zusammenarbeit zwischen den Christen vorhanden ist sowie dass die verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen über die Frage der ökologischen Krise gemeinsam und in voller Einigung zu deren Bekämpfung handeln können. Aus diesem Grund gewinnt die Enzyklika des Papstes Franziskus an ökumenischer Bedeutung und erhält eine ökumenische Tragweite, denn sie bringt, wie Metropolit von Pergamon Johannes Zizioulas zutreffend bemerkt[1], alle getrennten Christen vor eine gemeinsame Aufgabe, eine Herausforderung (würde ich hinzufügen), der sich alle Christen guten Willens stellen müssen. Die Laudato Si des Papstes ruft alle Christen zur Einigung auf, zur Einigung im Gebet für die Umwelt und deren Schutz, da sie unser gemeinsames Haus ist.

Meiner Ansicht nach ist die Enzyklika des Papstes nicht nur aus theologischer oder umweltbezogener Perspektive von großer Bedeutung, sondern auch politisch und gesellschaftlich, weil sie eine andere Haltung zu Reichtum aufzeigt und die Quelle unserer Existenz in der Natur erkennt. Sie bietet Ansätze für die Lösung des ökologischen Problems und hilft uns, auf theologischem Wege zu erkennen, dass die Schöpfung nicht unser Eigentum ist, sondern ein Geschenk Gottes als Liebesbeweis an uns Menschen und für die auf uns folgenden Generationen, das wir zu bewahren und weiterzugeben haben. Wir brauchen, betont Papst Franziskus zutreffend, eine universale Solidarität.[2] Die Kritik an den weltweit wirkenden wirtschaftlichen Systemen hat eine konkrete Zielsetzung. Sie richtet sich vor allem gegen jene Haltung, welche die monopolisierende Ausbeutung und Ausnutzung der Lebensressourcen durch die Mächtigen befürwortet. Dieser Versuch seitens konkreter ökonomischer und politischer Interessen, einen großen Teil der Bevölkerung von lebenswichtigen Ressourcen auszuschließen, führt zu einem unausgewogenen Verhältnis zwischen Armen und Reichen auf dieser Welt und verschärft die längst existierende Krise.[3] Der zentrale Gedankengang, um welchen sich der Geist des Papstes dreht, lautet wie folgt: Das Überleben unseres gemeinsamen Hauses erfordert ein gemeinsames Handeln, Kooperation und Synergismus. Dies schließt auch die Verbindung von Interessen mit ein. Der Mensch muss sich klug verhalten und sein Wohlbefinden mit dem Wohlbefinden des Anderen verbinden können. Die Rettung des Planeten betrifft uns alle. Deshalb müssen wir alle daran arbeiten.

Zudem zeigt die Enzyklika, dass der ökumenische Dialog reiche und positive Früchte zu bringen vermag und dass es sehr wohl Bereiche gibt, wo die Bemühungen aller Christen dieselben sind, sodass sie uns den Mut gibt, den theologischen Dialog zu vertiefen und auszubauen.

Die ökumenische Bedeutung und Tragweite der Enzyklika lässt sich auch daran erkennen, dass sich der Papst mittels dieses Schreibens an den von dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel vorgezeichneten Bahnen zum Thema Umweltschutz in großer Nähe bewegt und Seine Predigten, Aussagen und Publikationen aufgrund ihrer großen Bedeutung und Wichtigkeit referiert[4], was ein Zeichen eines ernsthaften und herrlichen Bemühens und Ersuchens seitens der römisch-katholischen Kirche ist, einen Gemeinplatz in Sachen „Ökologische Krise“ mit ihrer Schwesterkirche, der Orthodoxen Kirche, zu finden.

Diese Bezugnahme auf den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios zeigt den echten Willen des geistigen Oberhauptes und Hirten der Kirche von Rom, mit der Orthodoxen Kirche zur Lösung wichtiger Probleme, welche die ganze Menschheit betreffen, zusammenzuarbeiten. Worauf stützt sich dieser Wille? Sicherlich nicht auf Politik und Machtinteresse, sondern auf die tiefe Überzeugung, dass die Schöpfung unser gemeinsames Erbe ist.

Die Orthodoxe Kirche war die erste, welche die Initiative ergriffen hat, alle Leute im Angesicht der Umweltkatastrophe zu sensibilisieren und das Bedürfnis nach sofortiger Mobilisierung der Kirchen und ihrer Gläubigen, um den schrecklichen Folgen zuvorkommen, die selbst das zukünftige Leben auf unserem Planeten bedrohen, in den Vordergrund zu stellen.

Hinsichtlich der von der Orthodoxen Kirche ergriffenen Initiative zum Thema „Ökologie“ möchte ich in diesem Punkt an Seine Allheiligkeit, den Ökumenischen Patriarchen Dimitrios von Konstantinopel erinnern, der 1989 eine patriarchale Botschaft erließ, in der er zur Danksagung und Bittgebeten für die ganze Schöpfung am ersten Tag des Monats September jeden Jahres, dem ersten Tag im Kirchenjahr in der Orthodoxen Kirche, aufrief. Er forderte die Verankerung dieses Tages, damit er ein Tag des besonderen Gebets zur Rettung und zum Schutz der Schöpfung Gottes werde. Seit jener Zeit widmet jede autokephale und autonome Orthodoxe Kirche den 1. September jeden Jahres als Tag für besondere Gebete und Fürbitten für die ganze Schöpfung, die das Werk Gottes und sogar ein sehr gutes ist (Gen. 1, 31).

Die Enzyklika des Papstes nimmt in diesem Zusammenhang auch auf das Engagement des heutigen Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios von Konstantinopel, der als Nachfolger des Patriarchen Dimitrios sehr aktiv und intensiver als sein Vorgänger auf die Frage der ökologischen Krise eingeht, direkten Bezug und beruft sich auf seine Aufforderung zur Welt, ihre Verantwortung zum Schutz der Natur ernsthaft wahrzunehmen und ihre Sünde gegen die ganze Schöpfung einzugestehen.[5] „Denn ein Verbrechen gegen die Natur zu begehen, ist eine Sünde gegen uns selbst und eine Sünde gegen Gott.“[6]

Mit Berufung auf die Orthodoxe Kirche übersieht der Heilige Vater nicht, dass auch außerhalb der katholischen Kirche andere Kirchen und christliche Gemeinschaften – wie auch andere Religionen – eine weitgehende Sorge und eine wertvolle Reflexion über diese Themen, die uns alle beunruhigen, entwickelt haben. Vereint in derselben Sorge heißt das Grundmotiv der Enzyklika. „Die dringende Herausforderung, unser gemeinsames Haus zu schützen, schließt die Sorge ein, die gesamte Menschheitsfamilie in der Suche nach einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung zu vereinen, denn wir wissen, dass sich die Dinge ändern können.“[7]

In völligem Einklang mit der Position der Orthodoxen Kirche sieht Papst Franziskus, schon am Anfang, die Wurzel des „Bösen“ in dem unmäßigen Verhalten des Menschen der Natur gegenüber, in dem Missbrauch[8] des edelsten und wertvollsten Gutes, das Gott bei der Erschaffung des Menschen als Imago Dei in seine Natur hineingelegt hat, nämlich der Freiheit.[9] Das menschliche Dasein zeichnet sich von den anderen Lebewesen dadurch aus, dass nur es über sich selbst entscheiden kann. „Wir sind gewissermaßen unsere eigenen Väter, indem wir uns selbst zeugen nach unserem Willen und aus eigenem Entschluss uns bilden nach dem Bild unseres Wollens“, lehrt uns der heilige Gregor von Nyssa.[10] Mit dem schlechten Gebrauch seiner Freiheit erlebt der heutige Mensch eine doppelte Entfremdung. Einerseits entfremdet er sich von seinem Schöpfer, vor dem sich Adam und Eva nach der Sünde zu verbergen versuchten (1 Mose 3, 8). Andererseits verliert der Mensch die Fähigkeit, das richtige Verhältnis zur Natur und zum Leib der Schöpfung zu finden. An die Stelle von Harmonie und Obhut für die Schöpfung tritt Feindschaft zwischen der natürlichen Welt und dem Menschen. Das Ergebnis dieses verkehrten Verhältnisses, herbeigeführt durch den Missbrauch der menschlichen Freiheit, zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer ist die Beherrschung und nicht die vernünftige Verwaltung und Bewahrung (Gen. 2, 15) der Schöpfung, ihre Ausbeutung zu egoistischen Zwecken und nur mit einem Maßstab des Erwerbens des höchstmöglichen Gewinns. Aus der Enzyklika ergibt sich klar und deutlich, dass die heutige ökologische Krise eine rein spirituelle Wurzel hat und dass sie unmittelbar mit dem Ethos des Menschen verbunden ist. Der Mensch erweist sich im Laufe seiner Geschichte als unreif, von der Macht, die er in Besitz hat, einen vernünftigen Gebrauch zu machen.

Besonders bemerkenswert ist in der Enzyklika die Bestimmung der Umwelt als ein kollektives Gut, ein Erbe der gesamten Menschheit.[11] Alle Menschen in dieser Welt teilen gemeinsam dies Gut, das vom Schöpfer geschenkt wurde, und der uns beauftragt hat, es mit Vernunft zu bewahren und zu behüten. Es handelt sich eigentlich dabei um unser gemeinsames Haus. Dies bringt uns notwendigerweise dazu, aufeinander angewiesen zu sein. Wir können unserem gemeinsamen Schicksal nicht entfliehen. Wir müssen uns stärker bewusst machen, dass wir eine einzige Menschheitsfamilie sind. Es gibt keine politischen oder sozialen Grenzen und Barrieren, die uns erlauben, uns zu isolieren, und aus ebendiesem Grund auch keinen Raum für die Globalisierung der Gleichgültigkeit, wie der Heilige Vater sagt.

Warum sind wir aber aufeinander angewiesen, aufeinander bezogen? Die Antwort lautet: Wir alle Menschen sind Teile dieser Welt, wir entstammen dieser Welt und wir werden am Ende unseres Lebens zu dieser Welt wieder zurückkommen: „Wir vergessen, dass wir selber Erde sind (vgl. Gen2,7). Unser eigener Körper ist aus den Elementen des Planeten gebildet. „Seine Luft ist es, die uns den Atem gibt, und sein Wasser belebt und erquickt uns.“[12]

Das tiefe Bewusstsein, auf das die Laudato Si uns aufruft, nämlich dass wir alle dieser Welt angehören, da unsere Existenz aus Elementen der Schöpfung besteht, erinnert an die in der Tradition der Väter tief verwurzelte Ansicht, dass der Mensch als Mikrokosmos (Welt im Kleinen) geschaffen ist. Der Heilige Gregor der Theologe (Homilien 45, 8), beteuert mit Nachdruck, wir seien durch unsere physische Existenz vollständig mit der materiellen Schöpfung verbunden, und die materiell geschaffene Realität sei tiefst mit uns verknüpft[13]. Wenn wir uns auf die Vergöttlichung zu bewegen versuchen, nimmt unsere menschliche Natur auf dem Weg zu Gott die geschaffene materielle Welt gewissermaßen in sich auf. Wenn wir uns jedoch in die entgegensetzte Richtung begeben, wird die geschaffene materielle Welt ebenso mit uns leiden (Röm 8, 19-22). Das bedeutet, dass wir dazu berufen sind, vernünftige Haushalter (oikonomoi) der materiellen Welt Gottes zu sein, sorgsam mit ihr umzugehen, sie unversehrt zu bewahren und zu vervollkommnen, indem wir sie durch unsere eigene Vergöttlichung zu Gott hin öffnen. Die materielle Welt kann von der göttlichen Gnade erfüllt und nach oben nur im menschlichen Dasein emporgeführt werden (die Vergöttlichung an sich bleibt nur dem Menschen vorbehalten). Nur im Menschen vereinen sich innerhalb der ganzen Schöpfung materielle und geistige Elemente. Damit unterscheidet sich die menschliche Existenz qualitativ von der anderen Schöpfung. So steht die Menschheit, wie die Kirchenväter formuliert haben, als Bindeglied an der Grenze zwischen der materiellen und der geistlichen Welt (methorion). Sie ist sowohl mit dem irdischen Sein der geschaffenen Existenz als auch mit der immateriellen Existenz des Schöpfers verbunden. Dies beeinflusst einerseits unmittelbar unser Denken über die Ganzheit der Schöpfung und gibt andererseits der menschlichen Natur eine dynamische geistliche Dimension.

Da die heutige ökologische Krise, wie schon erwähnt, vor allem geistige Wurzeln hat, müssen wir notwendigerweise als Christen eine andere Spiritualität in den Vordergrund stellen: „Wir können nicht eine Spiritualität vertreten, die Gott als den Allmächtigen und den Schöpfer vergisst. … Der große Reichtum der christlichen Spiritualität, der im Laufe von zwanzig Jahrhunderten aus persönlichen und gemeinschaftlichen Erfahrungen hervorgegangen ist, bietet einen schönen Beitrag zu dem Versuch, die Menschheit zu erneuern.“[14]

So ruft uns die Enzyklika mit großer Besorgnis für die zunehmende Belastung der natürlichen Umwelt, die auf den Missbrauch des von Gott entfremdeten heutigen Menschen, den die Kirche Sünde nennt, zurückzuführen ist, zur Buße, zu einem radikalen Sinneswandel hinsichtlich des Verhältnisses zur Natur und Umwelt auf. Und gerade hier, was den ganzen Kosmos und die ganze Schöpfung betrifft, benötigen wir dringender denn je Umkehr und echte Reue (metanoia) für eine neue Haltung und eine neue Handlungsweise der Welt gegenüber und überhaupt der ganzen Schöpfung gegenüber, die wir ins Verderben mit hineingezogen haben, die darunter noch seufzt und die auf ihre Erlösung wartet. Auch hier benötigen wir eine gemeinsame Haltung und eine ökumenische Verantwortung, damit alle Kirchen und alle Christen gemeinsam ihre Stimme gegen die voranschreitende Zerstörung der Welkt effektiv und unzweideutig erheben.

Papst Franziskus sucht diesen Sinneswandel nicht in einer Erneuerung der allgemeinen menschlichen Ethik, sondern konkret und gezielt in der geistigen-asketischen Tradition der Kirche. Mit einem bemerkenswerten Wagnis seines Denkens sieht er die Lösung des heutigen ökologischen Problems vor allem im liturgischen, eucharistischen Ethos, das vor allem innerhalb der orthodoxen Spiritualität strahlt! So heißt es: „Die Sakramente sind eine bevorzugte Weise, in der die Natur von Gott angenommen wird und sich in Vermittlung des übernatürlichen Lebens verwandelt. Wir entfliehen nicht der Welt, noch verleugnen wir die Natur, wenn wir Gott begegnen möchten. Das kann man besonders in der östlichen christlichen Spiritualität erkennen: Die Schönheit, die im Orient eine der beliebtesten Bezeichnungen für die göttliche Harmonie und Vorbild der verklärten Menschheit ist, tritt überall zutage: in Gestalt und Ausstattung der Kirchen, in den Klängen, in den Farben, in der Beleuchtung, in den Düften. Für die christliche Erfahrung finden alle Geschöpfe des materiellen Universums ihren wahren Sinn im menschgewordenen Wort, denn der Sohn Gottes hat in seine Person einen Teil des materiellen Universums aufgenommen, in den er einen Keim der endgültigen Verwandlung hineingelegt hat.“[15]

In der Eucharistie findet in der Tat die Schöpfung ihre größte Erhöhung: „… bringen wir dir das Deine vom Deinigen dar überall und für alles; Dich besingen, Dich preisen wir, Dir danken wir, o Herr, Dich bitten wir, unser Gott.“ Wie im eucharistischen Ereignis die ganze Menschheit ihrerseits die Schöpfung Gott darbietet, genauso wird auch die Schöpfung der Menschheit von Gott als Geschenk für die nachkommenden Generationen dargebracht. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios führt in diesem Zusammenhang aus: „So wird alles zu einem gesegneten Austausch, eine Frucht von Überfluss, Fülle von Liebe. Alles wird dann mit dem Blick und dem Ziel des ersten Menschen eingekleidet und kommt genau, wie es im Moment der Schöpfung im Willen Gottes entstand, zum Vorschein.[16] Unmittelbar mit dem eucharistischen Geist ist auch das asketische Ethos als eine der heutigen Glückseligkeitsvorstellungen entgegengetretene Lebenshaltung, die der Beziehung des Menschen zur Natur einen anderen Sinn geben könnte, verbunden. Wenn die Gier und das Streben nach Glückseligkeit des heutigen Menschen die ökologische Krise nährt, kann das asketische Ethos einen Erdwall gegen sie sein, da das orthodoxe Mönchtum so eine Art von Leben vertritt, nach der die Umwelt als etwas Heiliges betrachtet wird. Daraus erklärt sich die große Empfindlichkeit jedes Mönchs der Natur gegenüber.[17]

In der Enzyklika wird letzten Endes die kosmische Dimension des Heils anhand der Umweltfrage angedeutet. Es handelt sich nicht isoliert um die Erlösung des Menschen allein, sondern um die Erlösung der ganzen Welt. Der Mensch und die Welt (sein eigenes Haus) sind eng miteinander verbunden, denn sie haben einen gemeinsamen Ursprung und müssen einen gemeinsamen Weg gehen, den des Wiederaufrichtens nach Gott. Der Mensch muss seine Orientierung erneut finden, seine Beziehung zu Gott und daher die Schöpfung zu seinem Werk auf neue Grundlagen setzen[18]. Das ist meines Erachtens die Botschaft der Enzyklika.

Sie stellt ein wichtiges Dokument dar, das die ökumenischen Gesprächen leichter, fruchtbarer und bereichernd machen wird, ein Dokument, das für das ökumenische Anliegen unerlässlich ist, und einen wichtigen Beitrag dazu darstellt. Nicht minder hoffe ich auf eine effektive Rezeption und Umsetzung in der Lehre der Kirche und im Leben des Menschen.


[1] Vgl. Pope Francis „Laudato Si“. A Comment by Metropolitan John Zizioulas of Pergamon, www.amen.gr.

[2] Laudato Si, Paragraph 14.

[3] Laudato Si, Paragraph 48.

[4] Laudato Si, Paragraph 7,8 und 9.

[5] Vgl. Laudato Si, Paragraph 8 und 9.

[6] Ansprache an das Umwelt-Symposium, Santa Barbara, Kalifornien (8. November 1997); Vgl. Auch J. Chryssavgis, On Earth as in Heaven: Ecological Vision and Initiatives of Ecumenical Patriarch Batholomew, Bronx, New York 2012.

[7] Laudato Si, Paragraph 13.

[8] Laudato Si, Paragraph 2.

[9] Vgl. Gregorius Nyssenus, Oratio Catechetica Magna, 5, 9, PG 44, 24C.

[10] Vgl. Gregorius Nyssenus, De Vita Moysis, II, PG 44 328C.

[11] Laudato Si, Paragraph 95.

[12] Laudato Si, Paragraph 2.

[13] Vgl. Gregorius Theologi, Oratio 45,8. PG 36 632C.

[14] Laudato Si, Paragraph 75.

[15] Laudato Si, Paragraph 235.

[16] Vgl. The Ecumenical Patriarchate of Constantinople: Encountering the Mystery, Understanding Orthodox Christianity Today, 2008 (Trans. in Greek) Athens 2011, 133.

[17] Vgl. J. Zizioulas, Die Orthodoxie und das Problem des Umweltschutzes, in: Orthodoxie 2000. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft (Akten des internationalen Symposiums in Athen 4-8 Mai 2000). Athen 2002, 409.

[18] Der Heilige Theophilus von Antiochien schreibt in seiner Apologie an Autolycus dass, wenn der Mensch zu seiner ersten Natur zurückkehrt und nicht mehr sündigt, so werden auch die wilden Tiere zu ihrem friedlichen Zustand zurückkehren. Vgl. Theophilus von Antiochien, An Autolycus, SC 20, 17.

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