Ökumenischer Patriarch Bartholomaios I.: Gewalt bringt uns niemals näher zu Gott

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Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. hat das neue König-Abdullah-Dialogzentrum (KAICIID) in Wien  als “Zentrum der Hoffnung” bezeichnet. Er hielt bei der feierlichen Eröffnung des Zentrums am Montagabend eine der Festreden. Die Eröffnung sei ein Statement an die Welt, Probleme mit Eintracht und nicht im Konflikt zu lösen. “Gewalt bringt uns niemals näher zu Gott, sondern rückt den Menschen vom Göttlichen ab”, hielt der Patriarch fest. Der Gewalt aufgrund verschiedener religiöser oder kultureller Überzeugungen müsse ein Ende gesetzt werden. “Ein Krieg im Namen der Religion ist eine Krieg gegen die Religion,” sagte der Patriarch.

Der Ökumenische Patriarch betonte die Bedeutung des Engagements für Religionsfreiheit in aller Welt. Friede entstehe nicht durch das “Herrschen über andere”, sondern durch die Erlaubnis an jeden einzelnen, seinem Gewissen zu folgen. “Wir sehnen uns nach dem Tag, an dem Hass und Zerstörung dem Respekt für Würde und Einzigartigkeit des Menschen weichen”. Es gelte den bereits bestehenden Dialog “von der obersten Ebene der religiösen Amtsträger auf die Kanzel und von dort auf die Straße” zu bringen, hielt Bartholomaios I. fest.

An der Festveranstaltung in der Wiener Hofburg zur Eröffnung des neuen Zentrums nahmen mehr als 800 Repräsentanten der Weltreligionen, der Regierungen und 2679234942.jpgInternationaler Organisationen teil. Unter den religiösen Amtsträgern befanden sich u.a. Metropolit Arsenios,  Metropolit Chrysostomos von Myra,  Metropolit Emmanuel von Frankreich und Erzpriester Dositheos Anagnostopoulos. Metropolit Emmanuel ist im Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel für den Dialog mit dem Islam zuständig und vertritt die orthodoxe Kirche in dem mit neun Vertretern der verschiedenen Weltreligionen besetzten Aufsichtsrat des Abdullah-Zentrums. Der Delegation gehörten auch Herr Lakis Vigkas, Herr Nikolaos Magginas und Herr Symeon Franzelas.

Weiters nahmen an der Eröffnung der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, sowie zahlreiche Vertreter der Ökumene und der Religionsgemeinschaften in Österreich teil. Seitens der politischen Vertreter der Republik Österreich erschien Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger, der sich in einem herzlichen Gespräch mit Seiner Allheiligkeit und Metropolit Arsenios über Gegenwart und Zukunft der Orthodoxen Kirche sowie über den ökumenischen und interreligiösen Dialog in Österreich erkundigte. Aus dem Vatikan war Kardinal Jean-Louis Tauran, Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, angereist.

3625032622.jpgUN-Generalsekretär Ban Ki-moon würdigte in seiner Rede die Ziele der neuen Internationalen Organisation zur Stärkung der Menschenrechte und in der “Zusammenarbeit für Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden”. Die “Vision von Religion als Ermöglicher von Respekt und Versöhnung” könne er “voll unterstützen”, betonte Ban Ki-moon.

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