Standort für orthodoxes Kloster wird im Gebet neu überlegt

Seine Eminenz Metropolit Arsenios hat gemeinsam mit dem Abt und den Mönchen des orthodoxen Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee die Entscheidung getroffen, das Ansuchen auf Umwidmung eines Grundstückes zur Errichtung eines Klosterbaus zurückzuziehen.

"Überzeugt von der moralischen Richtigkeit dieser Entscheidung wollen wir uns der Standortfrage im Gebet neu widmen und, ohne dass eine neue Standortentscheidung bereits vorläge, in aller inneren Freiheit die möglichen Alternativen prüfen - zum Wohle von Ruhe und Frieden in Ihrer Gemeinde, zum Wohle der betroffenen, durch die eingetretenen Umstände menschlich schwer belasteten Mönchsgemeinschaft und zum Wohle des ökumenischen Stiftungsgedankens, dessen religiös-ökumenische, kulturelle und geschichtliche Dimension einen fruchtbaren Boden und gewissenhafte Sämänner benötigt.", so der Metropolit wörtlich im Schreiben an den Bürgermeister und den Gemeinderat von St. Andrä am Zicksee.

Eine neue Zeit des Gebetes und der Ruhe soll helfen, dass überlegt werde, was der Wille Gottes ist und sich offenbare, wo das Kloster gebaut werden kann. Das Kloster solle ein Symbol des Friedens, der Versöhnung und der Begegnung sein. Zugleich sei zu betonen, dass in St. Andrä in den vergangenen zweieinhalb Jahren trotz aller Irritationen viel Gutes entstanden sei, das auch in Zukunft reiche Frucht bringen werde: Die Mönche leben vor Ort in klösterlicher Gemeinschaft, ein reiches liturigsches Leben und somit ein Kloster in geistlicher Hinsicht existiere bereits. Alle Menschen guten Willens seien aufgerufen und können durch ihr Gebet beitragen, die Zukunft mitzugestalten.

Die offizielle Mitteilung der Entscheidung bzgl. der Standortfrage finden Sie hier.