4. Stanze des Hymnus Akathistus in der Kapelle der Heiligen Hierotheos und Stephan in Budapest
Im Rahmen seines Pastoralbesuchs nahm Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn an die Versammlung der Katechumenen und neugetauften Christinnen und Christen der Kirchengemeinde der Heiligen Hierotheos und Stephan teil und stand der Zeremonie der 4. Stanze des Hymnus Akathistus vor, wobei er von Stavrofor Gergely Nacsinák und Presbyter Josef Ötvös begleitet wurde. Im Rahmen dessen wurde seitens Metropolit Arsenios erneut festgestellt, dass die Missionstätigkeit der Kleriker des Exarchats als gepflegt zu bezeichnen ist und die Menschen, die vor kurzer Zeit die Lehre der Kirche und das Leben in Christus kennengelernt haben, ein reges Interesse an den Inhalten zeigen.
Am Freitagnachmittag, dem 28. März 2025, nahm Seine Eminenz an der Versammlung der Katechumenen und der neugetauften Christinnen und Christen teil, wobei er die Kleriker des Exarchats der Kirche lobte. Metropolit Arsenios thematisierte die Bedeutung der Allerheiligsten Gottesgebärerin in der Geschichte der Erlösung des Menschen durch Gott. In seinem Vortrag ging er auf die Erschaffung des Menschen und seine vor dem Sündenfall gegebene Glückseligkeit ein, die durch den Ungehorsam der ersten Menschen gegenüber dem Willen Gottes verloren ging und den Sündenfall zur Folge hatte. Durch ihren Gehorsam hat die Allerheiligste Gottesgebärerin dem Menschengeschlecht den Weg geebnet, und deshalb feiert unsere Kirche jeden Freitag vor dem Hochfest der Auferstehung des Erlösers und anlässlich des Hochfestes der Verkündigung Mariens den Gottesdienst mit dem Hymnus Akathistus.
Im Anschluss an die Zeremonie wurde eine Predigt von Seiner Eminenz gehalten, in welcher er betonte, dass die Allerheiligste insbesondere als Sinnbild für den Menschen der Freiheit, der Synergie und der existentiellen Offenheit für das Geheimnis Gottes zu verstehen ist. Er hat sich auf die Aussage Mariens bezogen, „mir geschehe, wie du es gesagt hast“, bezogen und erklärte, „dass dabei nicht um eine passive Zusage geht, sondern um eine existenzielle Übereinkunft, eine schöpferische Antwort auf den Ruf Gottes. Durch die Demut der Allerheiligsten Gottesgebärerin offenbarte sich die höchste Philosophie der Person. Die Freiheit als Liebe, die Beziehung als Erlösung“. Die Verkündigung Mariens markiert demzufolge „den Anbeginn einer neuen Ontologie, da Gott nicht unpersönlich Fleisch wird, sondern durch eine Beziehung“. Die Allerheiligste wurde durch die Verkündigung der erste vergöttlichte Mensch, ein Tempel des unerreichbaren Gottes. Im Rahmen des Festes der Verkündigung wird dem Zeitlosen die Zeit enthüllt, das Unendliche erhält eine Gestalt, das Wort nimmt Fleisch an im Leib der Jungfrau. Seine Eminenz legte dar, dass die Allerheiligste Gottesgebärerin nicht nur als Mutter Gottes betrachtet wird, sondern vielmehr die gesamte neue Menschheit in Christus geboren hat. „Die Vergöttlichung der Allerheiligsten erfolgt demnach aufgrund ihrer Verbindung mit Gott, die durch eine von Freiheit geprägte Beziehung geprägt ist“, so Metropolit. Danach gab es die Gelegenheit der Begegnung und des Dialogs mit den Gläubigen und den Katechumenen über geistliche Angelegenheiten.