Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt

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Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn

„Ich komme, tanzen will ich! Ich tanze, doch schlage nicht die Kithara oder den Bacchus-Stab, ich spiele nicht die Flöte oder Schalmeien, anstatt von Musikinstrumenten trage ich die Windeln Christi. Denn diese sind für mich Hoffnung, sind für mich Leben, sind für mich Erlösung, sind für mich Flöte und Kithara. Deshalb komme ich und trage sie, damit ich durch ihre Macht Kraft bekomme, mit den Engeln zu sprechen: Ehre sei Gott in der Höhe! Mit den Hirten und auf Erden Friede, bei den Menschen Sein Wohlgefallen!“[1]

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Die Heilige Eucharistie  als Erfahrung des Reiches Gottes auf Erden in der Orthodoxen Kirche

Vortrag Seiner Eminenz, Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn auf dem Theologischen Symposium (Esztergom, 3.–4. September 2021) in Vorbereitung auf den Eucharistischen Kongress in Budapest (5.–12. September 2021)

Einführung

„Gepriesen sei das Reich des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

Eminenzen, Exzellenzen, liebe Brüder und Schwestern, 

Mit diesen Worten beginnt jede Göttliche Liturgie, also jede Eucharistiefeier in der Orthodoxen Kirche. Von Anfang an wird mit großem Nachdruck deutlich gemacht, dass die Eucharistie nicht nur eine bloße Gedächtnisfeier oder eine Erinnerung an ein längst vergangenes Ereignis ist. Im Gegenteil, es wird vor allem eines in den Mittelpunkt gestellt: dass die Mitfeiernden an einer göttlichen Erfahrung im Hier und Jetzt teilnehmen. Das Reich Gottes ist der Inhalt des christlichen Glaubens, es bedeutet die Einheit mit Gott und das Leben in Ihm.[1] Wenn wir zu Beginn der Eucharistiefeier das himmlische Reich Gottes (βασιλεία τοῦ Θεοῦ) preisen, bekennen wir dieses als den höchsten Wert, als die Erfüllung unseres Verlangens, unserer Liebe und unserer Hoffnung. Wenn gleichzeitig zu diesem Ruf die Schöne Pforte in der Mitte der Ikonostase geöffnet wird, symbolisiert dies genau das: das Himmelreich steht offen, Gott lädt uns ein! Es bedeutet, dass uns schon jetzt, auf Erden, die Möglichkeit geschenkt wird, am himmlischen Reich Gottes teilzunehmen und in seine Wahrheit und Freude einzutreten. Es ist ein Hineingehen in eine neue Realität, in der das Himmlische zusammen mit dem Irdischen, die Vergangenheit zusammen mit Zukunft und Gegenwart im ewigen Jetzt Gottes verklärt werden. Es ist das Hineintreten in das trinitarische Reich, welches vor allem auch ein Reich der Liebe und Beziehung (κοινωνία, communio) ist. 

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Das Wort Gottes in der Welt von heute

Das Wort Gottes in der Welt von heute

„Der Gott-Logos ist im Fleische 
erschienen dem Menschengeschlecht“[1]

Für uns Christen ist Weihnachten das Fest der Menschwerdung des Gott-Logos. Der Sohn und das Wort (Logos) Gottes steigt herab aus dem Himmel und nimmt die Gestalt eines Knechtes an. Er wird Mensch und erfüllt so den göttlichen Heilsplan. Der Gott-Logos wird offenbar „im Fleisch“ und „durch die Geburt“, wie der heilige Gregor von Nazianz, der Theologe († 390), mit Blick auf die Neuschöpfung und die Erlösung des gefallenen Menschen schreibt.[2] Jenes Menschen, der den göttlichen Pfad verlassen hat und durch Übertretung und Ungehorsam gefallen ist.[3] Diesem Menschengeschlecht offenbart Er Seine menschgewordene Gottheit, um die Neuschöpfung des Menschen und seine Wiederaufrichtung nach dem „Ebenbild Gottes“ zu vollbringen.[4] Das Erbarmen Gottes, das von der Erschaffung der Welt bis zu ihrer Vollendung reicht, wird offenbar in der Geburt Christi. Sie schenkte der Welt die Befreiung von der Sünde, der Vergänglichkeit und dem Tod sowie die vollkommene und vollständige Einigung des Menschen mit Gott – die Vergöttlichung.

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Die Freude der Auferstehung und das Kreuz

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Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa

Meine geliebten Brüder und Schwestern, die Fastenzeit ist zu Ende, bald schon gelangen wir an das Ende der Hohen und Heiligen Karwoche und feiern das Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Diese Fastenzeit war heuer eine ganz besondere für die gesamte Orthodoxe Kirche, aber natürlich auch für alle anderen Konfessionen und religiösen Gemeinschaften. Wir wurden mit einer Krankheit konfrontiert, mit Leid, Tod und mit Unsicherheit auf globalem Niveau. In dieser schmerzhaften Situation müssen die Gläubigen sich des Kelchs des Lebens enthalten, sie müssen weit entfernt von Christus bleiben und in ihrer leiblich-seelischen Existenz Seiner Gegenwart und des göttlichen Trostes entbehren. Im Fall dieser Krankheit lebt unsere Heilige Kirche aus Liebe zum Nächsten genau jene grenzenlose Liebe, wie sie uns von Christus selbst gelehrt wurde: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Mt 22,39)

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Die Weihnachtsikone der Geburt Christi

Ihre Bedeutung und Auslegung durch die Väter

Das freudvolle Ereignis der Menschwerdung Christi teilt die Schöpfungsgeschichte in zwei Teile: vor Christus und nach Christus. Allein diese Einteilung der Zeit führt deutlich vor Augen, dass die Geburt Christi den Verlauf der Menschheitsgeschichte wesentlich geändert hat. Dieses Ereignis, in seiner Bedeutung einzigartig, wird seit Jahrhunderten in einer Fülle an Ikonen, Bildern, Fresken und sogar dreidimensionalen Kunstwerken wie in Krippen dargestellt. Unsere kirchliche Tradition und das kirchliche Leben lehren uns, diese heilige Ikone der Geburt des Gottmenschen, die es in jeder Kirche gibt, zu erkennen und am Weihnachtsfest in besonderer Weise zu verehren. Gemäß dem Eintrag im Synaxarium vom 25. Dezember verehren und feiern wir die Geburt unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus dem Fleische nach, die Anbetung der drei Könige und das Gedächtnis der Hirten, die den Herrn schauten. Diese Ereignisse werden in der orthodoxen Hagiographie ohne jene weltlichen Elemente dargestellt, die sich säkulare Künstler ausgedacht haben.

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„Licht vom Licht“

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Metropolit Arsenios von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa

Der Sohn und Logos Gottes, dessen Auferstehung zu feiern wir gewürdigt werden, ist nicht nur der Schöpfer des natürlichen Lichts, sondern ist selbst das „Licht der Welt“. Der heilige Evangelist Johannes, der Jünger des Herrn und einer der Theologen der Kirche, beginnt sein Evangelium tieftheologisch, indem er sich auf das Buch Genesis bezieht und verkündet: „Im Anfang war das Wort [Logos] […]. Alles ist durch das Wort geworden“. Er ist „das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, das in die Welt gekommen ist.“[1] Der Apostel Paulus versichert uns, dass Gott, „der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten“[2] in der natürlichen Schöpfung, „in unseren Herzen aufgeleuchtet ist, damit aufstrahlt die Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.“[3]

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Heiligenkalender


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