Mauthausen: Gedenken an Opfer des NS-Regimes
Tief betroffen von den Verbrechen des NS-Regimes hat sich Metropolit Arsenios bei der Gedenkfeier im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen gezeigt. “Es waren dies schwerste Verbrechen gegen die Menschenwürde, die Menschenrechte und gegen Menschenleben”, so der Metropolit wörtlich in seinem Grußwort bei der Kundgebungen beim griechischen Denkmal in der KZ-Gedenkstätte am Sonntag, 13. Mai.
Niemals dürfe die Welt vergessen, was in Mauthausen und den anderen Konzentrationslagern an schrecklichen Verbrechen begangen wurde, sagte der Metropolit. Zuvor nahm er an einem ökumenischen Gottesdienst teil, dem er gemeinsam mit dem oberösterreichischen evangelischen Superintendenten Gerold Lehner und dem Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz, Peter Schipka, vorstand.
Metropolit Arsenios wies in seinem Grußwort aber auch auf “tausende und abertausende mutige Menschen” hin, die sich gegen das nationalsozialistische Terrorregime erhoben hatten, sei es durch aktiven oder passiven Widerstand.
“Gerade die Religion gibt dem Menschen die Kraft, gegen den Strom der Zeit zu schwimmen, seine Stimme zu erheben und zu protestieren sowie Widerstand zu leisten”, sagte der Metropolit. Der Widerstand im Namen der Religion sei keine politische Handlung, sondern er sei Ausdruck der Überzeugung, dass die Freiheit und somit auch die Gewissensfreiheit erkämpft werden müssen.
Metropolit Arsenios: “Der christliche Glaube offenbart, dass der Mensch als Abbild Gottes erschaffen wurde und dass der Mensch aufgrund dessen eine unabänderliche, unanfechtbare und immerwährende Würde unabhängig von seiner Religion, seinem Geschlecht, seinem Alter und seiner Herkunft besitzt.” Der Metropolit unterstrich das christliche Gebot Gottes “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!” Die sei eines der “besten und tauglichsten Mittel gegen Ausgrenzung und Rassismus in unserer heutigen Zeit abermaliger großer Herausforderungen”.