Festkonzert zu Ehren des Ökumenischen Patriarchen

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Am Samstagabend, 23. November, fand in der Dreifaltigkeitskathedrale ein Festkonzert aus Anlass des Goldenen Jubiläums der Metropolis von Austria zu Ehren des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel statt. Metropolit Arsenios von Austria richtete Grußworte an die rund 130 geladenen Ehrengäste und dankte im Besonderen dem Patriarchen für die große Ehre des Besuches der Metropolis in diesen Tagen. Er nahm Bezug auf die lange Tradition der Präsenz der orthodoxen Christen, allen voran der Griechinnen und Griechen, in Wien und Österreich. Wörtlich sagte er: „Die orthodoxen Christen haben in der Vergangenheit Großes für die österreichische Gesellschaft und Kultur geleistet und tun dies auch heute noch mit aufrichtiger Hingabe und Ehrlichkeit zum Wohle aller Menschen in Österreich.“

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Patriarch Bartholomaios I. besucht das Orthodoxe Schulamt in Wien

Am Samstag, 23. November, erlebte das Orthodoxe Schulamt einen historischen Moment. Zum ersten Mal seit dessen Gründung im Jahre 2005 hatten die Religionslehrerinnen und Religionslehrer mit dem Schulamtsleiter FI Branislav Djukaric als Gastgeber, die Ehre, in den neu bezogenen Räumen den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. als Ehrengast willkommen zu heißen. Der Patriarch, der von den Metropoliten Arsenios von Austria, Emanuel von Frankreich und Nektarios von Neapolis (Kreta) begleitet wurde, empfingen neben den Religionslehrerinnen und Religionslehrern auch viele Priester und Geistliche der verschiedenen Ortskirchen in Wien, Österreich und Ungarn.

In seinen Grußworten betonte Schulamtsleiter Branislav Djukaric die Bedeutung des Orthodoxen Schulamtes, welches eine gemeinsame kirchliche Einrichtung der Autokephalen Orthodoxen Kirchen bzw. der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich ist. Das Schulamt ist für die Koordination und Organisation des Religionsunterrichtes an den Allgemein- und berufsbildenden Pflicht-, Mittleren und Höheren Schulen Österreichs zuständig. Es ist die einzig zuständige kirchliche Stelle für alle rechtlichen, personellen, disziplinären und administrativen Belange des Orthodoxen Religionsunterrichtes.

Patriarch Bartholomaios betonte in seiner Rede, dass die Arbeit der Religionslehrerinnen und Religionslehrer ein wichtiger Teil der kirchlichen Mission ist. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sei eine wichtige und ehrenvolle Aufgabe. Er unterstrich, dass die Liebe zu Kindern deshalb einen so hohen Stellenwert habe, da sich in den Augen der Kinder das Antlitz Christi wiederspiegle.

Die Orthodoxie müsse in Liebe den brüderlichen Dialog und die Friedensbemühungen weltweit unterstützen. Weiters dankte der Ökumenische Patriarch der römisch-katholischen Kirche, allen voran Kardinal Christoph Schönborn, für die der Orthodoxen Kirche, und insbesondere dem Orthodoxen Schulamt, entgegengebrachte Unterstützung. Als Vertreterin des Katholischen Schulamtes war die Schulamtsleiterin Christine Mann anwesend. Das Katholische Schulamt hatte dem Orthodoxen Schulamt in diesem Sommer einen Raum in der Singerstraße im ersten Bezirk zur Verfügung gestellt.

Patriarch Bartholmaios I.: Appell für Frieden, Gerechtigkeit und Religionsfreiheit

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Von Donnerstag, 21. November, bis Sonntag, 24. November, besuchte der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel Wien. Eigentlicher Anlass dafür war das 50-Jahr-Jubiläum der Metropolis von Austria. Der Patriarch nütze seinen Wien-Aufenthalt aber auch für die Teilnahme an der Religions for Peace“-Weltversammlung.

Am Freitag, 22. November, besichtigte der Patriarch das KAICIID Dialogue Centre (King Abdullah Bin Abdulaziz International Centre for Interreligious and Intercultural Dialogue), das vor rund einem jahr gegründet wurde und seinen sitz in Wien hat. Dort wurde der Patriarch vom Generalsekretär des Zentrums, Herrn Faisal Bin Abdulrahman Bin Muaammar, empfangen. Im Anschluss an diesen Besuch nahm Bartholomaios I. an der 9. „Religions for Peace“-Weltversammlung teil. Die Konferenz stand unter dem Motto „Welcoming the Other: Action for Human Dignity, Citizenship and Shared Well-being” und fand im Wiener Hotel Hilton statt.

Der Patriarch richtete vielbeachtete Grußworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Darin betonte er die Notwendigkeit, dass die Menschheit in Frieden und Einheit leben soll. Er erinnerte daran, dass das Ökumenische Patriarchat das Jahr 2013 zum „Jahr der Solidarität“ erklärt hat, und dass die Menschheit nicht nur in der Gegenwart, sondern bereits in der Vergangenheit mit Ausbrüchen von Fanatismus und Diskriminierung konfrontiert war. Dagegen hätte sich etwa Konstantin der Große mit dem Mailänder Edikt von 313 erfolgreich gewandt.

Der Patriarch richtete weiters einen eindringlichen Appell an alle Versammelten, die Entfaltung der Nächstenliebe und der Religionsfreiheit in der Welt tatkräftig zu unterstützen.

Neben dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. waren die Kardinäle John Onaiyekan (Nigeria) und Raymundo Damasceno Assis (Brasilien) sowie mehrere Hundert Angehörige verschiedener Religionen – Christen, Juden, Muslime, Buddhisten, Hinduisten – bei dieser Konferenz anwesend. Trägerorganisation des Treffens ist die „World Conference of Religions for Peace“ (WCRP), die konfessionell nicht gebunden ist.

Orthodoxe Bischofskonferenz tagt in Wien

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Unter dem Vorsitz von Metropolit Arsenios tagte am Montag, 11. November, die Orthodoxe Bischofskonferenz in Wien. Eröffnet wurde die Tagung mit einem Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskathedrale. Im Anschluss kamen die Bischöfe und weitere Vertreter der Kirchen in den Räumlichkeiten der Metropolis zu ihrer Tagung zusammen. Nach Wien gereist waren u.a. Erzbischof Mark von der Russisch-orthodoxen Kirche, der serbisch-orthodoxe Bischof Irinej sowie Metropolit Serafim von der Rumänisch-orthodoxen Kirche. Wie Metropolit Arsenios im Anschluss an die Tagung sagte, habe sich seit der Gründung der Bischofskonferenz die Zusammenarbeit unter den orthodoxen Kirchen in Österreich deutlich intensiviert.

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Feiertag des Heiligen Arsenios und Namenstag des Metropoliten von Austria

Am   Sonntag,   10.   November,    feierte    Metropolit Arsenios mit zahlreichen Gläubigen die Göttliche Liturgie in der griechisch-orthodoxen Kathedrale zur Heiligen. An diesem Tag wurde des Heiligen Arsenios von Kappadokien gedacht, der gleichzeitig der Namenspatron des Metropoliten ist. Der Metropolit sprach in seiner Predigt über das Leben des Heiligen Arsenios von Kappadokien, der Mönch in Kleinasien war und die Liebe Christi an alle Menschen weitergegeben hat, unabhängig von Religion, Geschlecht oder Herkunft.

Metropolit Arsenios nahm das Evangelium vom guten Samariter zum Anlass, zwei Schlüsselworte des christlichen Glaubens hervorzuheben: Liebe und Gnade. Wörtlich sagte er: „Gott verlangt von uns Gnade (eleos) gegenüber unseren Mitmenschen. Liebe und Gnade sind das Zentrum unseres Glaubens. Ohne Liebe gibt es keine Gnade und umgekehrt. Nur wenn wir das, was wir von Gott erwarten und erhoffen, tun, wird sich der Allmächtige unserer erbarmen und uns seine Gnade schenken. Liebt also euren Nächsten wie euch selbst.“Weiterlesen ...Nach dem Gottesdienst verteilte Metropolit Arsenios Süßigkeiten an alle Anwesenden, denen er für ihre herzlichen und aufrichtigen Glückwünsche zum Namenstag dankte. Die Vertreter der beiden Kirchengemeinden und die Gläubigen stimmten daraufhin das „Auf viele Jahre“ (Eis polla eti) an.

 

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde in der Griechischen Nationalschule mit dem neuen Katechetischen Spiel für Kinder begonnen. Den Kindern soll durch Lieder, Gedichte und Spiele das Leben Jesu Christi nähergebracht werden. Dazu erteilte Metropolit Arsenios seinen Segen. Er betonte zugleich die Wichtigkeit des Lebens in Christus und der liebevollen Heranführung der Kinder zu Christus und den Glaubensinhalten der Orthodoxen Kirche, die den Menschen gerade in diesen schweren Zeiten Kraft und Rückhalt gibt.

Metropolit Arsenios: Bekenntnis zu Toleranz, Ökumene und interreligiöser Zusammenarbeit

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Das tief im orthodoxen Glauben verwurzelte Prinzip der Toleranz hat Metropolit Arsenios am 7. November beim Studientag “1700 Jahre Mailänder Toleranzedikt” an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems erläutert. Zugleich betonte er in seinem Vortrag den Einsatz der Orthodoxen Kirche für die Wiederherstellung der christlichen Einheit und für die interreligiöse Zusammenarbeit.

Toleranz konkretisiert sich laut Metropolit Arsenios im persönlichen Verhalten folgendermaßen: „Ich bin, wer ich bin. Ich glaube an die Richtigkeit meiner Ansichten und meiner Überzeugungen. Ich bete für das Gute des Anderen und bemühe mich ernsthaft im Rahmen einer friedlichen Koexistenz und eines bereichernden Meinungsaustausches, ihm das näher zu bringen, woran ich glaube. Zugleich erkenne ich ihm das Recht zu, das Gleiche für mich zu tun.“ Eine solche Haltung stütze sich auf die Liebe zum Mitmenschen.

Die Idee der Toleranz gehe demnach dem orthodoxen Verständnis nach viel tiefer als das, was das Mailänder Toleranzedikt von 313 damals beinhaltete. Metropolit Arsenios: „Das orthodoxe Verständnis von Toleranz im Sinne eines brüderlichen Umgehens ist Ausdruck des apostolischen Glaubens. Es entspricht dem ständigen Bemühen der orthodoxen Kirche, im Laufe der Geschichte immer für die Wiederherstellung der christlichen Einheit und die Etablierung des Friedens weltweit einzutreten. Es stützt sich auf eine tief in die Lehre des Evangeliums und der Kirchenväter verwurzelte gewichtige Idee. Als Fundament für die Völkerversöhnung ist die Würde der menschlichen Person als persönliches Geschöpf Gottes unerlässlich.

Die Vorstellung von einer besonderen Würde, die allen Menschen zukommt und alle Menschen unabhängig von ethnischer Herkunft oder sozialer und rechtlicher Stellung teilen, sei die unerschöpfliche Quelle allen heutigen christlichen Bemühens zum Schutz des Wertes und der Würde der menschlichen Person. Metropolit Arsenios: „In diesem Geist der Anerkennung der Heiligkeit des menschlichen Daseins fühlt sich heute die orthodoxe Kirche aufgerufen, zur interreligiösen Verständigung und Zusammenarbeit zur Beseitigung von jeglichem Fanatismus beizutragen.“ Damit fördere sie maßgeblich die Verbrüderung der Völker und die Durchsetzung der Güter der Freiheit und des Friedens in der Welt zum Wohle des heutigen Menschen unabhängig von Rasse und Religion.

Es verstehe sich dabei aber von selbst, „dass diese Zusammenarbeit jeden Versuch ausschließt, irgendeine Religion oder Konfession anderen aufzuzwingen“. Eine Durchsetzung der eigenen Werte, Sitten und Gebräuche auf eine andere religiöse oder konfessionelle Gruppe entspreche dem heutigen Sinn der Idee der Toleranz überhaupt nicht. Im Gegenteil, das gegenseitige Respektieren der Eigenart und der kulturellen Besonderheit des Anderen könne zu einer versöhnten Verschiedenheit führen und sich damit als produktiv erweisen.

Toleranz setze eine positive Wertorientierung voraus. Das bedeutet aber, „dass man die Toleranz nicht erzwingen kann. Man kann im Namen der Toleranz nicht intolerant sein“, betonte der Metropolit: „Toleranz bedeutet einen entschiedenen Einsatz für die Durchsetzung der Grundprinzipien des Rechtsstaates, vor allem des Gleichheitsgrundsatzes, sowie für die Entwicklung hoher kultureller Werte und Verhaltensweisen.“

Weitere Vortragende bei der Tagung am Campus Strebersdorf waren Univ.-Doz. Dr. Mihailo Popović vom Institut für Byzantinistik (Universität Wien) und   Univ.-Prof. Dr. Stefan Schima vom Institut für Rechtsphilosophie, Religions- u. Kulturrecht an der Universität Wien.  Weiters wurde das Toleranzedikt von Mailand aus evangelischer, katholischer und orthodoxer Sicht in Beiträgen der KPH-ProfessorInnen Dr. Jutta Henner (ev.), Dr. Pavel Mikluscak (kath.) und  Pr. DDDr. Alexander Lapin (orth.) beleuchtet.

Durch die Mailänder Vereinbarung (313) wurde das Edikt des Kaisers Galerus (311), das die Christenverfolgung des Diokletian beendete, für das ganze Römische Reich relevant.

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