Metropolit Arsenios: Aufruf zur Bewahrung der Schöpfung
Die Schöpfung und die daraus erwachsenen Ressourcen sind dem Menschen von Gott anvertraut. Schöpfung und Ökologie sind untrennbar miteinander verbunden. Das hat Metropolit Arsenios am Freitag, 11. Jänner, bei der internationalen ökumenischen Fachtagung “Gerechtigkeit in einer endlichen Welt” an der Universität Wien betont. Der Metropolit erläuterte in seinem Vortrag die orthodoxe Schöpfungslehre und unterstrich den starken Einsatz der Kirche im Bereich des Umweltschutzes.
Wie Metropolit Arsenios sagte, habe bereits der Ökumenische Patriarch Dimitrios I. 1989 eine Einladung an die gesamte Christenheit ausgesprochen, den 1. September jedes Jahr als “Tag der Schöpfung” zu begehen. Diesen Gedanken aufgreifend setzt sich Patriarch Bartholomaios I. aktiv für den Umweltschutz ein, sodass er gemeinhin auch als “grüner Patriarch” bezeichnet wird.
Metropolit Arsenios verwies auf zahlreiche weltweite Umweltschutz-Initiativen des Patriarchen, vom Amazonas bis zum Schwarzen Meer. Arsenios: “Christlicher Glaube darf sich nicht bloß in Worten erschöpfen, es braucht auch tatkräftiges Handeln in und für diese Welt, für die wir alle verantwortlich sind.”
An der Tagung nahmen Kirchenvertreter aller Konfessionen und Klima- sowie Wirtschaftsexperten teil. Der evangelische Bischof Michael Bünker sagte, dass die Kirchen zu Themen wie Armut und Menschenwürde nicht schweigen dürften, ebenso wenig bei Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
Fest der Theophanie: Gottesdienst und Große Wasserweihe
Am Sonntag, 6. Jänner, zelebrierte Metropolit Arsenios zusammen mit Priestern aus verschiedenen Gemeinden in der Wiener Dreifaltigkeitskathedrale einen feierlichen Gottesdienst aus Anlass des Heiligen Festes der Theophanie. Im Anschluss an die Liturgie fand am Wiener Donaukanal die Große Wasserweihe statt. Am Gottesdienst und der Wasserweihe nahmen zahlreiche Gläubige teil.
Gefeiert wird am Fest der Theophanie die Taufe Jesu Christi im Jordan durch Johannes den Täufer. Durch die “Erscheinung Gottes” wurde Jesus Christus als Sohn Gottes in der Welt von den Menschen und in der Schöpfung manifest. Höhepunkt der Liturgie war die Verteilung des geweihten Wassers an die große Schar der Gläubigen. In seiner Predigt betonte Metropolit Arsenios, dass es sich um einen “Tag der Erleuchtung” und ein “Fest des Lichtes” handelt. Wörtlich sagte der Metropolit: “Jesus tritt als wahres Licht in unser Leben und macht uns alle zu Teilhabern seines Lichtes. Nur ein Leben im Lichte Christi vermag uns geistig und körperlich wachsen und gedeihen zu lassen. Sein Licht spornt uns zu Nächstenliebe und guten Taten an.”
Wien: “Große Wasserweihe” am 6. Jänner
Metropolit Arsenios wird am Sonntag, 6. Jänner, am Wiener Donaukanal bei der Schwedenbrücke die “Große Wasserweihe†zelebrieren. Dieser traditionelle Ritus gehört zu den eindrucksvollsten Zeremonien der orthodoxen Kirche und wird zum Gedenken an die Taufe Jesu am Tag der Erscheinung der Dreifaltigkeit (Theophanie) in der Orthodoxie weltweit begangen. Ein herausragender Augenblick ist dabei jeweils der Moment, in dem der
Patriarch oder der Metropolit ein Kreuz ins Wasser taucht. Die Feier am Donaukanal findet um die Mittagszeit ca. zwischen 12.00 und 12.30 Uhr nach dem orthodoxen Festgottesdienst in der Dreifaltigkeitskathedrale (Fleischmarkt 13, ab 9 Uhr), statt.
In Wien wurde die Tradition der Wasserweihe 2007 von Metropolit Michael begründet. An der Feier können nicht nur Orthodoxen aller Kirchengemeinde
Metropolis von Austria feiert den Beginn des Neuen Jahres
Am Montag, 31. Dezember, und Dienstag, 1. Jänner, feierte Metropolit Arsenios gemeinsam mit dem Klerus und einer großen Zahl von Gläubigen mit einer Vesper und einem Gottesdienst in den Kirchen zum Heiligen Georg und zur Heiligen Dreifaltigkeit den Beginn des Neuen Jahres 2013. Zu den Gästen bei diesen Feierlichkeiten zählten griechisch-orthodoxe Priestermönche vom Heiligen Berg Athos.
Im Anschluss an den Gottesdienst am 1. Jänner und nach einem feierlichen Neujahrsgebet wurde die traditionelle “Vasilopita” – der griechische Neujahrskuchen – angeschnitten und unter den Gläubigen verteilt. Traditionell wird der Kuchen, in dem eine
Griechisch-orthodoxe Jugendliche singen Kalanda in Wien
Am Freitag, den 28. Dezember, zog eine Gruppe griechisch-orthodoxer Jugendlicher durch die Innere Stadt Wiens, um bei verschiedenen Institutionen und Organisationen „Τά Κάλαντα“, d. h. „Die Weihnachtslieder“, zu singen. Die Jugendlichen kamen in die Metropolis von Austria, wurden von Metropolit Arsenios herzlich empfangen und erhielten als Überraschung süße Weihnachtsgeschenke.
Weihnachten in der Metropolis von Austria
Am Montag, den 24. Dezember, zelebrierte Metropolit Arsenios von Austria ab 22 Uhr die Große Vesper und die Bischöfliche Göttliche Liturgie in der griechisch-orthodoxen Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit. Viele Gläubige, unter ihnen zahlreiche junge Familien und Jugendliche, kamen, um die Menschwerdung unseres Herren Jesus Christus zu feiern und den Frieden Gottes für die Menschheit zu erbitten.
Weihnachtsbotschaft: Patriarch Bartholomaios I. ruft Jahr der Solidarität aus
Zu einem “Jahr der Solidarität” hat der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. aufgerufen. In seiner Weihnachtsbotschaft kritisiert der Patriarch die Konzentration des Reichtums in den Händen weniger und die gleichzeitige wirtschaftlichen Verelendung weiter Teile der Weltbevölkerung. Dieses Ungleichgewicht, weltweit als ökonomische Krise bezeichnet, sei in Wahrheit die Konsequenz einer moralischen Krise.
Er hoffe, schreibt Patriarch Bartholomaios, durch das kommende “Jahr der Solidarität” “hinreichend viele Herzen für dieses Problem der großen und weit verbreiteten Armut zu erreichen, damit sie die notwendigen Maßnahmen ergreifen, die Not der Hungernden und Benachteiligten zu lindern”. Zugleich ruft Bartholomaios I. alle Menschen guten Willens und alle Regierungen zur Zusammenarbeit auf, “um den Frieden des Herrn auf Erden zu verwirklichen”.
Christus wird geboren, verherrlicht Ihn. Christus auf Erden, laßt euch erhöhen.
Orthodoxer Schülergottesdienst in der Dreifaltigkeitskathedrale
Am Freitag, 21. Dezember, zelebrierte Metropolit Arsenios in der Dreifaltigkeitskathedrale die Heilige Liturgie für orthodoxe Schülerinnen und Schüler aus Wien. Konzelebranten waren die Priester SlaviÅ¡a Božić und Sladjan Vasic von der serbisch-orthodoxen Kirche, Priester Emanuel Nutu von der rumänisch- orthodoxen Kirche sowie Erzdiakon Viktor Schilowsky von der russisch-orthodoxen Kirche. Auf Initiative des Fachinspektors für den orthodoxen Religionsunterricht in Österreich, Mag. Branislav Djukaric, waren zahlreiche orthodoxe Religionslehrer und viele orthodoxe Schüler aus Wiener Gymnasien zum Gottesdienst gekommen.
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